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Würzburg
Nach Berichterstattung über die Sanderstraße: Zustände auf der Würzburger Party-Meile sind Thema im Stadtrat
Auf Initiative von Stadträtin Lexa wurde das Thema Sanderstraße im Stadtrat diskutiert. Was dabei rauskam und welche Bilanz die Stadt bislang zieht.
Inzwischen hat sich die Sanderstraße in Würzburg mit ihren vielen Bars, Kneipen und Clubs zu einer echten Party-Meile etabliert. Vielen Anwohnenden gefällt das nicht. Jetzt ist das Thema erneut im Stadtrat
Foto: Silvia Gralla | Inzwischen hat sich die Sanderstraße in Würzburg mit ihren vielen Bars, Kneipen und Clubs zu einer echten Party-Meile etabliert. Vielen Anwohnenden gefällt das nicht. Jetzt ist das Thema erneut im Stadtrat
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:23 Uhr

Eine Sperrstunde von 1 Uhr bis 6 Uhr morgens forderten Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Sanderstraße in Würzburg. Sie haben die nächtlichen Hinterlassenschaften, den Partylärm und die Alkoholgelage vor ihrer Haustür satt und wollen, dass endlich Konsequenzen gezogen werden.

Mit ihren Anliegen wandten sie sich auch an die städtische Initiative "Miteinander leben & Feiern" in Würzburg. Nachdem diese Redaktion die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner öffentlich gemacht hatte, hat Stadträtin Nadine Lexa (CSU) das Thema am Donnerstag in den Stadtrat getragen und wollte wissen, was die Stadt plane, um gegen die inoffizielle Party-Meile in Würzburg vorzugehen.

So antwortete die Stadt Würzburg

Daraufhin gab es eine schriftliche Antwort von Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner (CSU). Die Teams der Konflikt-Initiative, der Polizei und kommunale Ordnungsdienste seien regelmäßig in der Sanderstraße vor Ort, um das Feierverhalten zu kontrollieren. Inzwischen fänden wöchentliche Besprechungs- und Auswertungstermine zwischen Polizei, den Miteinander-Teams und dem Ordnungsamt statt, um "Vorkommnisse und Beschwerden, Handlungsfelder und deren Lösungsansätze"aufzunehmen und zu erarbeiten, hieß es in Kleiners Antwort.

Trotz hohem Personalaufwand komme es immer wieder zu Verunreinigungen durch Erbrochenes, übermäßigen Alkoholkonsum und öffentliches Urinieren. Dies sei auch aus anderen Großstädten bekannt, lasse sich aber nur begrenzt verhindern.

Alkoholverbot vor allem vielen Ortsfremden nicht bekannt

Über 220 Stunden hätten die Ordnungskräfte im Jahr 2022 auf der Sanderstraße verbracht, Verwarnungen ausgesprochen, Ordnungsgelder verhängt und das Alkoholverbot kontrolliert, so Kleiner weiter. Besonders bei Letzterem sei aufgefallen, dass viele Personen, die nicht aus Würzburg stammten, über die örtlichen Regeln keine Kenntnisse hätten.

Insgesamt 16 zusätzliche Sonderschichten hätten die kommunalen Ordnungsdienste übernommen, um das Feierverhalten in Würzburgs Bar- und Clubstraße zu kontrollieren. Dabei seien von Oktober bis Dezember eine kostenpflichtige Verwarnung wegen Missachtung des Alkoholverbotes und zwölf Verwarnungen wegen öffentlichen Urinierens ausgestellt worden.

 
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  • kafrumbi
    Was läuft denn heute schief?....was ist mit den "Partygästen" los?...ich war auch kein Kind von Traurigkeit, viel in der "Sanderstrasse" unterwegs....gut ist ein paar Jährchen her ...keinerlei Erziehung, Respekt, Empathie, ist heute das Motto...einfach völlig daneben.
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  • Wellis
    @kafrumbi: Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin ganz bei Ihnen.
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  • tommy33
    "Miteinander leben & Feiern", „Feierverhalten“ ??.

    Was gibts denn da immer zu feiern? Wer am besten reiert oder am weitesten pinkelt??

    Würzburg macht Spaß 💪💪💪
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  • lanalando
    Herr kleiner sollte Pfarrer werden die reden alles gut. So eine Verharmlosung der Problematik ist eine Schande für die Stadt und ihre Verantwortung gegenüber ihre Bewohner. Nix tun seit Jahren und vor der Rente nicht aufgefallen Herr kleiner. Die Bewohner tun mir leid und sie sollten rechtliche Schritte gegen die Stadt einleiten, sonst wird’s nichts mit den Problemen.
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  • kej0018@aol.com
    So so, Herrn Kleiner ist aufgefallen, dass viele Personen, die nicht aus WÜ stammen, über die örtlichen Regeln keine Kenntnisse haben...

    Will Herr Kleiner damit andeuten, dass es woanders üblich sei, anderen Menschen vor die Türe zu kotzen, in die Hausgänge zu pinkeln oder nachts um drei fröhlich und lautstark rumzugröhlen???

    Hey Leute, wo sind wir denn? Das alles ist nicht normal sondern strafbar. Wenn ich mein Auto irgendwohin stelle, wo ich das nicht darf, hängt mit großer Wahrscheinlichkeit ziemnlich schnell ein Zettel dra, da kennt der VÜD, also die Stadtverwaltung, auch keine Gnade. Nur wenn es um die Feierlaune der U25 geht scheint Narrenfreiheit die Regel zu sein, koste es, was es wolle und wenn es Gesundheit und Nachtruhe der Anwohner ist.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    "Lasse sich aber nur begrenzt verhindern"

    Ganz einfach:

    Die Sauf, Kotz und Pissmeile dorthin verlegen, wo es niemanden stört.

    Örtlichkeiten dürfte es ja genug geben.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Das mit den Örtlichkeiten seh ich genauso - @ Catweazle6847 -

    hab schon vorgeschlagen, hierfür den nördlichen Neuen Hafen "umzubauen", und das wird dann eine Polizei- und Rettungsdienst-freie Zone, wo alle machen können was sie wollen, bis die Inhaber der einschlägigen Etablissements selber Gegenmaßnahmen ergreifen...
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  • lanalando
    Vor dem Haus von Herrn kleiner😆
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  • Radler15402510
    Herrn Kleiner setzt nur die Beschlüsse des Stadtrates um und hat letztes Jahr in einer Sitzung nach Massnahmen gebettelt.
    An ihm liegt es nicht.
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  • rathauseule
    Herr Radfahrer, mit Sicherheit hat Herr Kleiner nicht um Maßnahmen "gebettelt", denn er er hat sich schon vor Jahren dezidiert für ein Bettelverbot ausgesprochen. Momentan scheint es außer Kraft zu sein, aber das ist sicher nicht sein Verdienst oder gar sein Wunsch und Wille.
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  • Radler15402510
    haben Sie die zugehörige Stadtratssitzung gesehen?
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  • @Catweazle6847
    >Partymeile verlegen.

    Ich war "damals" (TM) auch viel in der Sanderstraße unterwegs. An Auswüchse in dieser Form (und vor allem in diesem Ausmaß) kann ich mich nicht erinnern.

    @kafrumbi hat das in seinem Kommentar sehr schön auf den Punkt gebracht:
    "keinerlei [...] Respekt, Empathie", wobei ich den Hebel anders ansetzen würde.

    Da wird man einfach nicht umhinkommen, daß die scheinbar leider nötigen Maßnahmen durch die zuständigen Ordnungsbehörden angewendet werden. Auch wenn ich das selber "doof" finde. Einige lernen es - so wie es aussieht - halt nicht anders als über den Geldbeutel oder über einen Richterspruch.
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