Eine Sperrstunde von 1 Uhr bis 6 Uhr morgens forderten Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Sanderstraße in Würzburg. Sie haben die nächtlichen Hinterlassenschaften, den Partylärm und die Alkoholgelage vor ihrer Haustür satt und wollen, dass endlich Konsequenzen gezogen werden.
Mit ihren Anliegen wandten sie sich auch an die städtische Initiative "Miteinander leben & Feiern" in Würzburg. Nachdem diese Redaktion die Beschwerden der Anwohnerinnen und Anwohner öffentlich gemacht hatte, hat Stadträtin Nadine Lexa (CSU) das Thema am Donnerstag in den Stadtrat getragen und wollte wissen, was die Stadt plane, um gegen die inoffizielle Party-Meile in Würzburg vorzugehen.
So antwortete die Stadt Würzburg
Daraufhin gab es eine schriftliche Antwort von Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner (CSU). Die Teams der Konflikt-Initiative, der Polizei und kommunale Ordnungsdienste seien regelmäßig in der Sanderstraße vor Ort, um das Feierverhalten zu kontrollieren. Inzwischen fänden wöchentliche Besprechungs- und Auswertungstermine zwischen Polizei, den Miteinander-Teams und dem Ordnungsamt statt, um "Vorkommnisse und Beschwerden, Handlungsfelder und deren Lösungsansätze"aufzunehmen und zu erarbeiten, hieß es in Kleiners Antwort.
Trotz hohem Personalaufwand komme es immer wieder zu Verunreinigungen durch Erbrochenes, übermäßigen Alkoholkonsum und öffentliches Urinieren. Dies sei auch aus anderen Großstädten bekannt, lasse sich aber nur begrenzt verhindern.
Alkoholverbot vor allem vielen Ortsfremden nicht bekannt
Über 220 Stunden hätten die Ordnungskräfte im Jahr 2022 auf der Sanderstraße verbracht, Verwarnungen ausgesprochen, Ordnungsgelder verhängt und das Alkoholverbot kontrolliert, so Kleiner weiter. Besonders bei Letzterem sei aufgefallen, dass viele Personen, die nicht aus Würzburg stammten, über die örtlichen Regeln keine Kenntnisse hätten.
Insgesamt 16 zusätzliche Sonderschichten hätten die kommunalen Ordnungsdienste übernommen, um das Feierverhalten in Würzburgs Bar- und Clubstraße zu kontrollieren. Dabei seien von Oktober bis Dezember eine kostenpflichtige Verwarnung wegen Missachtung des Alkoholverbotes und zwölf Verwarnungen wegen öffentlichen Urinierens ausgestellt worden.
Was gibts denn da immer zu feiern? Wer am besten reiert oder am weitesten pinkelt??
Würzburg macht Spaß 💪💪💪
Will Herr Kleiner damit andeuten, dass es woanders üblich sei, anderen Menschen vor die Türe zu kotzen, in die Hausgänge zu pinkeln oder nachts um drei fröhlich und lautstark rumzugröhlen???
Hey Leute, wo sind wir denn? Das alles ist nicht normal sondern strafbar. Wenn ich mein Auto irgendwohin stelle, wo ich das nicht darf, hängt mit großer Wahrscheinlichkeit ziemnlich schnell ein Zettel dra, da kennt der VÜD, also die Stadtverwaltung, auch keine Gnade. Nur wenn es um die Feierlaune der U25 geht scheint Narrenfreiheit die Regel zu sein, koste es, was es wolle und wenn es Gesundheit und Nachtruhe der Anwohner ist.
Ganz einfach:
Die Sauf, Kotz und Pissmeile dorthin verlegen, wo es niemanden stört.
Örtlichkeiten dürfte es ja genug geben.
hab schon vorgeschlagen, hierfür den nördlichen Neuen Hafen "umzubauen", und das wird dann eine Polizei- und Rettungsdienst-freie Zone, wo alle machen können was sie wollen, bis die Inhaber der einschlägigen Etablissements selber Gegenmaßnahmen ergreifen...
An ihm liegt es nicht.
>Partymeile verlegen.
Ich war "damals" (TM) auch viel in der Sanderstraße unterwegs. An Auswüchse in dieser Form (und vor allem in diesem Ausmaß) kann ich mich nicht erinnern.
@kafrumbi hat das in seinem Kommentar sehr schön auf den Punkt gebracht:
"keinerlei [...] Respekt, Empathie", wobei ich den Hebel anders ansetzen würde.
Da wird man einfach nicht umhinkommen, daß die scheinbar leider nötigen Maßnahmen durch die zuständigen Ordnungsbehörden angewendet werden. Auch wenn ich das selber "doof" finde. Einige lernen es - so wie es aussieht - halt nicht anders als über den Geldbeutel oder über einen Richterspruch.