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Würzburg
Nach antisemitischen Pöbeleien: Die Würzburger Anne-Frank-Darstellerin fühlt sich auf Open-Air-Bühne nicht sicher
"Das Tagebuch der Anne Frank" ist eine sehenswerte Produktion des Mainfranken Theaters. Warum die Auftritte die Hauptdarstellerin ängstigen - und was das Theater nun dagegen tut.
Anouk Elias spielt 'Das Tagebuch der Anne Frank' in der Inszenierung des Mainfranken Theaters am DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof.
Foto: Nik Schölzel | Anouk Elias spielt "Das Tagebuch der Anne Frank" in der Inszenierung des Mainfranken Theaters am DenkOrt Deportationen vor dem Würzburger Hauptbahnhof.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:34 Uhr

Ab sofort schützen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdiensts die Vorstellungen des Mainfranken Theaters am DenkOrt Deportationen, dem Mahnmal für die ermordeten mainfränkischen Jüdinnen und Juden, vor dem Würzburger Hauptbahnhof. Anouk Elias, die Darstellerin im "Tagebuch der Anne Frank", hatte sich nach Pöbeleien von Passanten, teilweise mit antisemitischen Inhalten, dort nicht mehr sicher gefühlt.

"Ich bin dem Theater dankbar, dass es jetzt so entschieden hat", sagt die 25-Jährige. Zuvor hatten die Beratungsstelle B.U.D. für Betroffene rechter Gewalt, die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern sowie die Theater-Gewerkschaft GDBA Druck gemacht und an die Fürsorgepflicht des Theaters für ihre Mitarbeiterin appelliert.

Anne Frank - eine Teenagerin im Wechselbad der Gefühle

Die Würzburger Inszenierung von "Das Tagebuch der Anne Frank" ist ein beeindruckendes Theaterprojekt. Im ersten Teil macht das Publikum, ausgerüstet mit Kopfhörern und Empfangsgeräten, einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. An historischen Orten erinnern Beiträge, gelesen von Schauspielerinnen und Schauspielern, an die während der Nazizeit verfolgten Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Angekommen am DenkOrt Deportationen begegnet den jeweils höchstens 30 Zuschauerinnen und Zuschauern eine vitale, warmherzige und witzige junge Frau: Anne Frank. Anouk Elias spielt eine energiegeladene Teenagerin im Wechselbad der Gefühle, hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben, ihrem Liebeskummer, ihren Träumen und Ängsten. 

Der Bahnhofsvorplatz ist gerade während der Abendvorstellungen ein lebendiger Ort

Eine Stunde lang schlängelt sich Anouk Elias an den steinernen, hölzernen, metallenen Bündeln, Koffern und Rucksäcken am DenkOrt entlang. Sie klettert darin herum, richtet sich immer wieder kleine Lager ein. Ein schauspielerischer Husarenritt, der so eindringlich wirkt, weil das Schicksal der historischen Anne Frank bei Zuschauerinnen und Zuschauern präsent ist: Gerade mal 15 Jahre alt, wurde die Familie nach Jahren im Versteck, 1944 verraten und ins KZ Bergen-Belsen verschleppt, wo Anne Frank vermutlich Anfang 1945 am Fleckfieber gestorben ist.

Wirkung erzielt das Stück auch wegen der Umgebung der "Open-Air-Bühne": Der Bahnhofsvorplatz ist gerade während der Abendvorstellungen ein lebendiger Ort, nebenan am vierspurigen Röntgenring rauscht der Verkehr. Anne Franks Leben im Versteck, die Verfolgung der Jüdinnen und Juden geschah mitten unter uns. Man hätte es sehen können, sehen müssen.

Jede Vorstellung verlangt höchste Konzentration

Dass jede der über 30 geplanten Vorstellungen an diesem offenen, frei zugänglichen Spielort Anouk Elias und dem kleinen Team hinter der Bühne höchste Konzentration abverlangt, ist offensichtlich. Umso schwieriger wird es, wenn Schaulustige nicht einfach still stehen bleiben (was durchaus erwünscht ist), sondern sich demonstrativ den Weg durchs Bühnenbild bahnen (womöglich mit Rollkoffer im Schlepptau) oder besonders lange vor Infotafeln stehen bleiben. "Aber ja", sagt Anouk Elias, "mit diesen Störungen musste ich rechnen, damit komme ich klar".

Schlimm für sie sei es aber, wenn vor allem an lauen Sommerabenden Angetrunkene in Richtung DenkOrt wanken, Musik spielen, laut miteinander reden oder gar streiten. Zwar griffen Kolleginnen und Kollegen wie der Inspizient, die Regieassistentin oder der Direktionsdienst dann ein, die Spannung zu bewahren, falle ihr unter diesen Umständen gleichwohl schwer, sagt Anouk Elias.

"Im Nachhinein ärgere ich mich, die Vorstellung nicht abgebrochen zu haben."
Anouk Elias, Schauspielerin

Trauriger Höhepunkt sei eine Vorstellung Anfang Mai gewesen, als ein mutmaßlich Betrunkener am Rande der Aufführung Sprüche losgelassen habe wie "Scheiß Judenveranstaltung" oder "Was erzählt ihr hier für Lügen". Anouk Elias sagt ganz freimütig: "Ich fühlte mich bedroht." Sie habe versucht, sich zwischen den Koffern zu verstecken, das Spiel zu verzögern, sich durchzuhangeln, bis die Pöbelnden abgedrängt waren. "Im Nachhinein ärgere ich mich, die Vorstellung nicht abgebrochen zu haben", sagt die 25-jährige Schauspielerin, "aber ich wollte das Publikum nicht enttäuschen".

Als sie mit ihren Ängsten, die auch die Sorgen ihrer Kolleginnen und Kollegen am Set seien, auf Schauspieldirektorin Barbara Bily zuging, sei sie auf wenig Verständnis gestoßen, berichtet die Schauspielerin. Man habe sie auf das mit allen Beteiligten besprochene Sicherheitskonzept hingewiesen. Demnach seien immer mindestens vier Theater-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter vor Ort, um notfalls einzugreifen, alle hätten eine direkte Notfall-Nummer zur Polizei. Zudem hätten die Beamten das Gelände bei Streifenfahrten im Blick.

Schauspielerin fühlt sich auf der Bühne nicht mehr wohl

Anouk Elias reicht das nicht. Sie fühlt sich auf der Bühne nicht mehr wohl, selbst wenn sich so ein drastischer Zwischenfall wie im Mai nicht wiederholt. Mal schreie jemand laut "Nazi", ein andermal höre sie in der Ferne Rechtsrock. "Da rutscht einem jedes Mal das Herz in die Hose." Nicht zuletzt wegen ihres eigenen "jüdischen Hintergrunds" - große Teile ihrer Familie seien in der Shoah ermordet worden -, habe sie um den Einsatz von Sicherheitsleuten am Spielort gebeten. "Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr engagiert, haben aber vor Ort eigene theaterspezifische Aufgaben, bei Übergriffen durch Dritte braucht es Profis", ist sie überzeugt.

Nachdem sie mit ihrer Forderung bei Bily und Intendant Markus Trabusch auf Granit gebissen hatte, wandte sie sich an die Bühnengewerkschaft. Dort stärkte man Elias mit Unterstützung von Rias und B.U.D. den Rücken: "Der sichere Ablauf der Vorstellung durch klar erkennbares Security-Personal, das bei potenziellen körperlichen Bedrohungen gegenüber der Schauspielerin unmittelbar handeln kann, muss gewährleistet sein", so die Forderung des GDBA-Landesvorsitzenden Erik Völker. Antisemitische Zwischenrufe könnten schnell auch körperliche Gewalt nach sich ziehen, schreibt B.U.D-Sprecherin Kathrin Seebahn in einer Stellungnahme. 

Trabusch: "Wir wollen kein militärisches Sperrgebiet"

Die Verantwortlichen am Mainfranken Theater zeigen für die Forderung zunächst wenig Verständnis. Er sehe seine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber, sagt Intendant Trabusch im Gespräch mit dieser Redaktion. Gleichzeitig betont er, man habe in Sachen Sicherheit nicht zuletzt nach Rücksprache mit der Polizei "alles getan, was angeraten erscheint". Man sei sich einig gewesen, dass der DenkOrt Deportationen ein sensibler Spielort sei, man wolle ihn aber während der Vorstellung nicht abschotten: "Wir wollen dort kein militärisches Sperrgebiet." Alles andere widerspreche dem Geist der Produktion.

Dennoch hat das Theater jetzt eingelenkt: Man achte das subjektive Sicherheitsempfinden von Schauspielerin Elias, sagt Dirk Terwey, der Geschäftsführer des Mainfranken Theaters. Ab sofort werde deshalb bei allen Vorstellungen am DenkOrt Deportationen ein professioneller Wachdienst für zusätzliche Sicherheit sorgen.   

"Das Tagebuch der Anne Frank" spielt das Mainfranken-Theater am 19., 21., 23. Juni sowie am 1.,8. und 16. Juli jeweils um 20 Uhr. Außerdem gibt es tagsüber Schulvorstellungen. Karten unter www. mainfrankentheater.de

 
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Kommentare
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Erschreckend sind doch auch hier die Kommentare z.B. der von famker22501804 - Zitat: "Es ist halt nicht jeder für die Bühne geboren..." oder der Kommentar von Souldream - Zitat: "Wenn die junge Theaterschauspielerin Ruhe sucht, dann ist ein Bahnhofsplatz defektiv der falsche Ort"

    Solche Kommentare strotzen nur so vor Häme und haben mit der Sache nichts zu tun, nein solche Kommentare lenken von dem ab um das es geht nämlich:
    - das dort Sprüche fallen wie "scheiß Judenveranstaltung", "Was erzählt ihr hier für Lügen", "Nazi"!
    - das dort offen Rechtsrock gehört wird
    - das dort Menschen verbald bedroht werden.

    Das ist die Probleme um die es geht! Im Wegschauen, relativieren und hämisch kommentieren sind viele ganz stark! Da wird lieber eine Schauspielerin angegangen und lächerlich gemacht während man die eigentliche Schande kaum anspricht. Wirklich beschämend so ein Verhalten.
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  • Albatros
    Es sind diese Artikel, welche die Main-Post regelrecht zelebriert. Eine junge Schauspielerin spielt die Rolle der Anne Frank und ein Betrunkener pöpelt "Scheiß Judenveranstaltung". Vermutlich hat sich dieser Vollpfosten seinen Rest an Gehirn, sollte jemals eines vorhanden gewesen sein, in den letzten Jahren versoffen. Ja, es gibt in Deutschland Antisemitismus, dies gilt es auch nicht zu verharmlosen und schon gar nicht herunter zu spielen. Aber muss der Eindruck auf Grund eines Vollidi...... erweckt werden, als würden in diesem Land der Großteil der Menschen mit Springerstiefeln und Hakenkreuzfahnen aufmarschieren. Die Berichterstattung der MP trägt zu dieser pauschalisierten Darstellung bei. Gil Ofarim z.B. spielte die in diesem Land sehr sensible Antisemitismuskarte, hatte aber nicht damit gerechnet, dass er der Lüge überführt wird. Wir sollten stehts wachsam sein, aber nicht hysterisch und pauschalierend in der Darstellung.
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  • Souldream
    Wenn die junge Theaterschauspielerin Ruhe sucht, dann ist ein Bahnhofsplatz defektiv der falsche Ort, egal wo. Die Main-Post Überschrift lässt mal wieder wunder was vermuten, dabei steckt nichts weiter als ein normaler Alltag vor ein Bahnhofsplatz dahinter.
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  • Lebenhan1965
    @ souldream

    Traurig, wenn antisemitische Pöbeleien für Sie normaler Alltag sind.
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  • famker22501804
    Wer im öffentlich Raum Auftritt, muss es aber auch aushalten, dass es negative Reaktionen geben kann.
    Und was soll eine Security bewirken?
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  • haba2908
    Danke, stimme ich voll zu!
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  • haba2908
    Danke, stimme ich voll zu!
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  • Eos123456
    So ein Bericht ist auch eine gute Werbung für die Aufführung.

    Wenn zudem demonstrativ und martialisch Security herumsteht, zieht das auch immer Gaffer, Neugierige und Schaulustige an, die sich irgendwelche Sensationen oder zumindest einen kurzen Blick auf Hofstaat haltende C-Prominenz erhoffen. Win-Win.

    Der Aufmerksamkeitseffekt wäre viel geringer wenn alles in üblichen und gewohnten Bahnen verliefe.
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  • famker22501804
    Es ist halt nicht jeder für die Bühne geboren...
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  • Lebenhan1965
    Wollen oder können Sie @ famker......

    die Begabung der Schauspielerin daran beurteilen, ob Sie sich von Nazisprüchen in der Öffentlichkeit bedroht fühlt oder nicht?
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  • Ironic
    Wollte das Theater nicht auch provozieren?
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  • Einwohner
    Ist die Pöbelei eines einzelnen Betrunkenen wirklich ein Grund um Angst um sein Leben zu haben? Wieviele wurden schon mal von einem Betrunkenen angepöbelt, haben darüber gelacht und sind einfach weitergelaufen? Fast jeder.
    Ja, so eine Aussage wollte jetzt wieder keiner lesen. Feuer frei.
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  • Lebenhan1965
    Die negativen Wirkungen

    der rechten Dauerpropaganda der Abwärts für Deutschland und ihr nahestehenden Organisationen wie 3. Weg und weitere zeigt leider immer schrecklichere Folgen.

    Vor Jahren hat sich kaum einer getraut solche antisemitischen Äußerungen in der Öffentlichkeit zu äußern. Als Folge von ca. siebenjähriger öffentlicher Wirkung der AfD und anderer rechtsradikaler Parteien kommen die "Ratten" aus ihren Löchern und äußern sich wieder unverhohlen, weil sie sich angesichts des breiten Erscheinungsbildes rechter Organisationen einfach mehr bestätigt fühlen.
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  • simonhard
    Icg beziehe mich nur auf den Artikel.
    Woher wollen sie wissen, daß der Betrunkene, den sie hier moralisch verwerflich als Ratte bezeichnen, auf die Propaganda der AfD hereingefallen ist? Vielleicht war der Betrunkene einfach nur betrunken!
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  • Lebenhan1965
    @ simonhard

    Wollen Sie behaupten, dass ein liberaler und weltoffener Mensch, der nichts mit Antisemitismus am Hut hat, im Suff plötzlich antisemitische Parolen von sich gibt.

    Der Betrunkene trägt diese Hetze und Parolen auch in nüchternem Zustand mit sich und ich behaupte jetzt einfach mal, vor der Zeit der Abwärts für Deutschland hätte er es sich nicht getraut, diese Judenhetze zu äußern.

    Durch AfD, III. Weg und andere sind diese Parolen einfach viel öfter in der Öffentlichkeit und somit trauen sich eben viele, die im 3. Reich die klassischen Mitläufer gewesen wären, sich entsprechend zu äußern.
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  • Ironic
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • giacomo
    Es ist beschämend, dass für so eine Produktion ein Sicherheitsdienst überhaupt notwendig ist. Es gibt halt leider immer noch so seltsame Zeitgenossen, die in der Vergangenheit leben wollen und ihrem Hass freien Lauf lassen! Die Reaktionen der Schauspieldirektorin und des Intendanten sind aber mindestens genauso beschämend! Was sind das für Leute, die die Sorgen und Ängste der Schauspieler nicht ernst nehmen. Die Aussage des Herrn Trabusch, dass man kein militärisches Sperrgebiet haben wolle, ist mehr als lächerlich!
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  • gabcht20581207
    Liebe Schauspieldirektorin( was ist das?) , lieber Intendant: In einem geschlossenen, geschützten Raum, einem Theater haben Sie,u.a., eine Fürsorgepflicht Ihren Schauspielern gegenüber.
    Den Mut einer jungen Darstellerin ein Bühnenstück in den öffentljchen Raum zu legen, gebührt meinen höchsten Respekt. Eigentlich müssten Sie jeden Abend durch Ihre Anwesenheit Anojk Elias bekunden, das Theater sagt danke, für diese grossartige Leistung.
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  • k.a.braun@web.de
    Antisemitische Pöbeleien verletzen nicht das subjektive Sicherheitsempfinden der Schauspielerin, sondern sind eine ernste Bedrohung. Hinter der automatischen Abwiegelei der Theaterleitung verbirgt sich genau das Nicht-ernst-nehmen jüdischer Belange, das überhaupt erst zu Antisemitismus führen kann.
    Außerdem, liebe Mainpost, sollte der jüdische Hintergrund der Schauspielerin nicht mit potentiell relativierenden Anführungszeichen geschrieben werden.
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  • simonhard
    Ernste Bedrohung? Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe reden wir hier von EINEM pöbelnden Betrunkenen. Bischen viel Aufhebens finden Sie nicht. Ausserdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren dass alles was mit Antisemitismus zu tun hat aufgebauscht und überbewertet wird in der Presse. Die Messlatte wird hier sehr tief gehängt. Das ist mein objektiver Eindruck.
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