zurück
Würzburg
Lange Wartezeiten, wenige Trainer, geschlossene Bäder: Warum Eltern auf der Suche nach Kinder-Schwimmkursen verzweifeln
Corona-Folgen, Schwimmbad-Schließungen, Lehrermangel - das macht sich bei den Schwimmkursen bemerkbar. Warum die Nachfrage groß, die Plätze aber wenige sind.
Mithilfe von Spielen bringt Angelika Hilbert (Bild) gemeinsam mit Leonore Füller seit drei Jahren Kindern im Wolfgang-Adami Bad in Würzburg Schwimmen bei. Durch Corona gebe es Nachholeffekte.
Foto: Fabian Gebert | Mithilfe von Spielen bringt Angelika Hilbert (Bild) gemeinsam mit Leonore Füller seit drei Jahren Kindern im Wolfgang-Adami Bad in Würzburg Schwimmen bei. Durch Corona gebe es Nachholeffekte.
Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 13:01 Uhr

Schwimmlehrerin Leonore Füller versucht, ein Mädchen zu beruhigen. Während sich die anderen neun Kinder mit ihren Schwimmnudeln einen Weg durch das Wasser bahnen, wirkt das Mädchen ängstlich. "Ich bleibe bei dir", versichert die Schwimmlehrerin und lässt dem Kind Zeit, sich an das Wasser zu gewöhnen. Die 68-Jährige weiß, wie sie Kindern, die Angst vor Wasser nehmen kann, immerhin bringt sie schon seit 20 Jahren Menschen das Schwimmen bei. Derzeit gibt sie gemeinsam mit der Diplom-Pädagogin Angelika Hilbert, 70, im Würzburger Wolfgang-Adami-Bad Schwimmkurse für Kinder. Die beiden Rentnerinnen übernehmen eine Aufgabe, für die es vielerorts zu wenig Personal gibt.

"Viele Kinder kommen und haben richtig Angst", sagt Füller. Das habe in den vergangenen Jahren zugenommen. Der Grund: Sie seien nicht an das Wasser gewöhnt, dabei könnten Eltern ihren Nachwuchs bereits durch das Plantschen in der Badewanne damit vertraut machen. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat sich die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter seit 2017 von zehn auf 20 Prozent verdoppelt.

Innerhalb von 15 Minuten sind die Kursplätze im Würzburger Adami-Bad ausgebucht

Zwischen fünf und neun Jahren sind die Kinder, die in diesem Jahr die Schwimmkurse des Adami-Bades besuchen. Dass nun auch ältere Kinder im Kurs sind, liegt an Corona, sagt Leonore Füller: Einerseits beobachtet sie bei den Kindern motorische Defizite, andererseits sind die Kurse, die jetzt wieder stattfinden dürfen, schnell ausgebucht.

Letzteres bestätigt auch Geschäftsstellenleiterin Stephanie Sefrin vom Schwimmverein Würzburg 05. Die Nachfrage nach den 27 angebotenen Kursen - acht weniger als im Vorjahr - sei hoch. "Mir schreiben viele per E-Mail, dass sie schon seit Monaten versuchen, einen Kursplatz zu bekommen", sagt Sefrin. Teilweise seien Kurse innerhalb von 15 Minuten ausgebucht.

Gerne würde sie weitere Kurse anbieten, doch es fehle etwa an Sportstudentinnen und -studenten, die die Kurse halten. Donnerstagnachmittag bleibe das Schwimmbecken deshalb leer. Umso dankbarer ist die Geschäftsführerin für Leonore Füller und Angelika Hilbert. Die beiden Frauen geben zweimal pro Woche Schwimmkurse und sind damit für den Schwimmverein echte Stützen.

Viele Kinder, die zum Schwimmkurs von Angelika Hilbert (links) und Leonore Füller kommen, haben Angst vor Wasser. Dass Kinder nicht ans Wasser gewöhnt seien, hätte zugenommen.
Foto: Fabian Gebert | Viele Kinder, die zum Schwimmkurs von Angelika Hilbert (links) und Leonore Füller kommen, haben Angst vor Wasser. Dass Kinder nicht ans Wasser gewöhnt seien, hätte zugenommen.

Wasserwacht: Wartezeiten für Schwimmplatzkurse betragen teilweise bis zu einem Jahr

Dass die Nachfrage nach Schwimmkursen hoch ist, bestätigt auch Tim Frieß, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Jugend Unterfranken. "Es ist tatsächlich Corona geschuldet, dass wir derzeit sehr lange Wartelisten haben. Sonst konnten wir die Nachfrage immer abdecken, aber in dieser luxuriösen Position sind wir nicht mehr."

Bei den rund sechs bis acht Anfängerkursen, die pro Ortsgruppe angeboten werden, müssten Eltern sich auf lange Wartezeiten einstellen. "Selbst wenn wir mehr Stunden anbieten würden – was wir nicht können, weil alle Badezeiten ausgebucht sind – ginge das nicht. Mit den Stunden, die wir jetzt haben, fahren wir auf Volllast", ergänzt er.

Das kennt auch die Wasserwacht: Zwischen 120 und 150 Schwimmkurse werden von den Ortsgruppen in ganz Unterfranken angeboten. Die Kurse seien aber bereits voll ausgelastet, informiert Stefan Krüger, Sprecher des Kreisverbands Würzburg des Bayerischen Roten Kreuzes, dem auch die Wasserwacht angehört. "Dort, wo Wartelisten geführt werden, beträgt die Wartezeit teilweise über ein Jahr." Manche Eltern würden deshalb weite Wege in Kauf nehmen, damit ihr Kind an einem Schwimmkurs teilnehmen könne.

Die Anzahl der Schwimmbäder nimmt auch in Unterfranken ab

An dieser Situation sei jedoch nicht nur Corona Schuld. "Wir haben immer weniger Schwimmbäder, immer weniger Schwimmlehrer, immer weniger Wasserzeiten", fasst Frieß von der DLRG zusammen. Zwar steht regelmäßiger Schwimmunterricht ab der dritten Klasse auf dem Lehrplan, doch allein in Würzburg kommen auf drei öffentliche Bäder rund 49 Schulen. Noch schlimmer sieht es beispielsweise im Landkreis Bad Kissingen aus, wo gleich mehrere Schwimmbäder geschlossen wurden und die Grundschulen im Herbst nicht wissen, wo sie ihren Schwimmunterricht durchführen sollen.

"Mir schreiben viele per E-Mail, dass sie schon seit Monaten versuchen einen Kursplatz zu bekommen."
Stephanie Sefrin, Geschäftsstellenleiterin Schwimmverein Würzburg 05

Das bleibt nicht ohne Folgen für Schulen und Kinder: Lange Anfahrtswege, weniger Zeit für den Schwimmunterricht und ein sinkendes Angebot an Schwimmkursen insgesamt, zählt Michael Förster, Sprecher der DLRG Bayern, auf. Zudem beobachtet der Verband, dass immer mehr Eltern Schwierigkeiten haben, ihren Kindern Schwimmen beizubringen oder mit der Suche nach einem freien Platz in einem Schwimmkurs überfordert sind. Und dort, wo noch Schwimmunterricht stattfindet, klagen Lehrkräfte über eine mangelnde Konzentration der Kinder.

"Weil weniger Kinder schwimmen können, befürchten wir einen Anstieg der Badeunfälle", sagt Förster, "vielleicht sogar des Ertrinkens von Kindern." Vergangenes Jahr ertranken in Unterfranken neun Menschen, darunter befand sich ein achtjähriges Kind, das nach einem Badeunfall im Main gestorben ist.

"Speziell in Bereichen, in denen Schwimmbäder schließen und keine oder nur wenige Schwimmbäder erreichbar sind, lässt die Schwimmfähigkeit deutlich nach", sagt Stefan Krüger vom Roten Kreuz. Er ergänzt: "Wir haben auch den Eindruck, dass Eltern seltener mit ihren Kindern ins Schwimmbad gehen." Dies sei aber wichtig, damit Schwimmen auch nach der Teilnahme an einem Schwimmkurs weitergeübt werde.

Leonore Füller und Angelika Hilbert bereitet in ihrem Kurs jeder kleine Erfolg Freude. "Erst rutschen die Kinder mit dem Po ins Wasser, dann springen sie irgendwann rein und sagen, dass sie keine Hilfe brauchen", sagt Füller. "Das ist für mich jedes Mal ein besonderer Moment." Ans Aufhören denken die beiden Schwimmlehrerinnen deshalb nicht.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Nicole Schmidt
DLRG Gerbrunn
Mädchen
Schwimmbäder
Schwimmkurse
Schwimmunterricht
Schwimmvereine
Wasserwacht
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Faultier
    Vorab: ich bin nicht ausländerfeindlich und auch kein Rassist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die hohe Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, auch daher kommt, dass wir in unserer Gesellschaft viele Kinder haben, die aus anderen Kulturen stammen. Es ist nicht in allen Kulturen üblich, schwimmen zu lernen. Man hat dort eventuell ein ganz anderes Freizeitverhalten und bringt das mit nach Deutschland. Ich möchte das nicht bewerten, aber es könnte ein Grund dafür sein, dass die Anzahl der Schüler, die nicht schwimmen können, heute höher ist als vielleicht noch vor 20 Jahren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • terrain
    Schwimmen können ist wichtig und jedem Kind sollte das Erlernen ermöglicht werden!
    Es ist ein Armutszeugnis der Stadt, die es als Sachaufwandsträger für die Schulen nicht fertigbringt Schwimmunterricht zu ermöglichen. Im FKG z. B. ist das Bad seit Jahren nicht nutzbar, seit Jahren!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • giacomo
    Viele Eltern können heute selbst gar nicht oder nicht richtig schwimmen! Was man selbst nicht oder nur schlecht kann, kann man auch den Kindern nicht beibringen. Aber selbst wenn Eltern gut schwimmen können, ist noch lange nicht gesagt, dass die das den Kindern beibringen können. Viele Eltern sind dazu viel zu ungeduldig! Noch ein Tipp an die Eltern, die ihre Kinder zum Schwimmkurs begleiten: Gehen sie selbst schwimmen und setzen sie sich nicht in die Nähe des Beckens in dem der Unterricht stattfindet. Kinder sollen auf den Schwimmlehrer hören und sich nicht durch anwesende Eltern ablenken lassen. Für die Konzentration der Kinder ist es sehr wichtig, dass sie die Eltern während des Unterrichts gar nicht sehen. Außerdem tun sie selbst etwas für ihre Gesundheit und Fitness!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • christine.ertel@yahoo.de
    Im vorletzten Abschnitt steht statt Roten Kreuz Roteb Kreuz
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • schwabayer
    Braucht man denn für alles Kurse und Lehrer(innen)?
    Radfahren hat mir mein Vater beigebracht, Schwimmen meine Cousine. Drei Fremdsprachen ich mir selber als Autodidakt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • holle4es
    Und Ihren Führerschein haben Sie sich wohl auch selbst ausgestellt mit Fahrstunden nachts auf einem leeren Parkplatz?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • mppthi
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • GWM
    Da Unterfranken immer trockener wird scheint mir die Fähigkeit des Schwimmen Könnens etwas zu überbewertet.

    Wenns die Eltern nicht können und dem Nachwuchs auch nicht mehr beibringen können,
    dann sollte man eben nicht ins Wasser springen.

    Aber vielleicht gibts ja bald ne APP für digitales Schwimmen...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • geppert@web.de
    Selten solche unqualifizierten Kommentare gelesen unglaublich. Wie sich hier machen über Eltern auslassen ? Es wird schon Gründe geben und das geht niemanden etwas an!
    Ich habe für meine Kinder jeweils einen Privatkurs gebucht das es mir an der Technik fehlt. Manche Sachen kann man seinen Kindern nicht beibringen, das es Leute gibt die es besser können. Ich unterrichte ja auch nicht meine Kinder, sondern schick Sie zur Schule.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • GWM
    Es gibt übrigens auch Schwimmkurse für Erwachsene, fals Sie an Ihrer Technik doch noch arbeiten möchten!

    Außerdem geht es ja nicht darum, perfekte F.v.Almsicks oder M.Groß' heranzuziehen, aber den Kindern die Angst vor Wasser zu nehmen und beizubringen, wie man sich über Wasser hält, daß wäre schon eine grundlegende Beschäftigung für die Eltern , sogar für die unqualifizierten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • alhambra
    Früher hat man Schwimmen von den Eltern und auch von älteren Geschwistern gelernt. Die haben sich halt die Zeit genommen und sind öfter mal abends oder am Wochenende mit den Kindern ins Schwimmbad gegangen. Da hat man das Nötigste gelernt. Den richtigen Schwimmstil kann man dann noch im Schwimmunterricht in der Schule lernen. Wenn man in die Schule kam, musste man schwimmen können. Heutzutage geht man nur noch in Thermen und Spaßbäder, statt zu schwimmen. Da wird nur rumgeplantscht oder gerutscht, statt mal ein paar Bahnen zu schwimmen. Früher war man stolz, wenn man die erste Bahn geschafft hatte und dann das Seepferdchen mit Sprung vom 1m-Brett.
    Wie jemand geschrieben hat, es wird heutzutage alles abgeschoben, die Kinder werden auch zu Logopäden geschickt, weil sie zuhause anscheinend auch nicht mehr richtig sprechen lernen. Für alles sind andere verantwortlich…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • holle4es
    Das erwähnte Seepferdchen krieg man aber nicht von den Eltern, sondern im Schwimmkurs oder zu meiner Zeit (80er) noch in der Schule (1. Klasse, Bechtolsheimer Hof), die damals oft noch eigene Schwimmbäder hatten.
    Es gibt aber heute in der Grundschule keinen Schwimmunterricht mehr, weil es kaum noch Schulen mit eigenem Schwimmbad gibt! Merken Sie was?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • JAGT_K@t-online.de
    @Holle
    Sie haben schon einen seltsamen Humor! Würden Sie mit 20 - 25 Kindern, die kaum oder nicht schwimmen können ins Schwimmbad gehen? Ich nicht.
    Und übrigens, das Seepferdchen kann mam, wenn man Schwimmen kann auch jederzeit beim Bademeister ablegen und nicht nur im Schwimmkurs. Ich habe das mit meinen Kindern so gemacht, nachdem ich mir die Mühe gemacht habe ihnen Schwimmen beizubringen, ganz ohne Schwimmkurs. Ich glaube, oftmals scheitert das am Willen der Eltern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Ironic
    An die Vorkommentatoren: Ja, früher war natürlich alles besser.
    Es sind viel mehr Leute ertrunken, weil sie nicht schwimmen konnten. Und auf der Baustelle haben manche Arbeiter einen ganzen Kasten Bier getrunken - jeden Tag.
    Da haben die Rentner auch noch den Leuten persönlich gesagt, dass "noch früher" alles noch besser war - und sie sind nicht den ganzen Tag vor dem PC gesessen, und haben ihre Weisheiten in die Tasten gehauen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kafrumbi
    Nein, es war nicht besser...nur die Zauberwörter sind Zeit und Geduld...die vllt Schwimmbäder waren kalt und für heutige Verhältnisse, naja, reden wir nicht drüber... in den Nichtschwimmerbereich mit Ausrüstung für die Kids, die heutzutage wirklich sehr umfangreich ist...Technik ist nicht nötig...wie gesagt Zeit, Geduld und Motivation...hat in den 60igern geklappt, warum heute nicht...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • haydee
    Meinen Dank an die beiden Frauen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jebusara@web.de
    Lernt man schwimmen heutzutage nur durch einen Schwimmkurs? Früher haben die Eltern den Kindern schwimmen beigebracht. Ganz ohne Wartezeiten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • seniorR
    Haben die heutigen Kinder nicht mehr das Urvertrauen zu ihren Eltern, dass das Schwimmen NUR Dritte ihnen beibringen können?

    Brauchen wir bald für die Kinder auch Fahrradtrainer? Oder einen Lauflernlehrer?

    Wenn ich mich umsehe werden heute Kleinstkinder schon in Ferienparks, Freizeitparks Auslandsurlaub verschleppt, von den diese Minis noch nichts haben (außer im Alter ein paar schon Fotos - "schau mal wo wir mit dir überall waren" - aber dafür viele Likes für die Eltern bei WhatsApp).

    Aber für wichtige Dinge für die Kleinen, wie z. B. das Schwimmen lernen, ist wohl keine Zeit heute mehr. Dafür gibt es dann Trainer.

    Wir entwickeln uns zunehmend zu einer DDR 3.0 - für alles ist der Staat oder andere zuständig!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • haydee
    Sehr lange waren die paar Schimmbäder die es noch gibt geschlossen oder der Einlass beschränkt. Keine Ahnung wie oft wir wieder gehen mußten, da die Höchstzahl erreicht war.

    Die Spaßbäder und Thermen sind teuer - das muß sich eine Familie leisten können. Günstige Bäder, wie zu meiner Zeit das Hallenbad in Bad Kissingen, gibt es kaum noch.
    Fast überall ist springen vom Beckenrand verboten. Wie sollen das die Kinder noch lernen?
    Schwimmunterricht in der Schule ist nicht mehr.
    Man sieht so viele Eltern die versuchen ihren Kindern schwimmen, tauchen und springen beizubringen.
    Sicheres schwimmen zu vermitteln ist schwierig, wenn man als Eltern doch ehr den Bleientenschwimmstil beherrscht. Weil auch Eltern zum Teil die Fähigkeiten nie richtig erworben haben oder verlernt haben. Die Meisten planschen in Thermen und Co. Wenige schwimmen Bahnen, wo es denn noch möglich ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • 91189
    es geht ja auch um die richtige Technik, die die Eltern wohl nicht immer richtig beherrschen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten