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Würzburg/Schweinfurt
Kurios: Wie ein Autofahrer beim Blitzmarathon 2022 für Kopfschütteln bei den Polizeibeamten sorgte
Am vergangenen Donnerstag fand der neunte bayernweite Blitzmarathon statt. Dabei wurde auch ein Mann bei Würzburg geblitzt. Warum er danach zur Kontrollstelle zurückkehrte.
Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht nach dem Blitzmarathon am vergangenen Donnerstag Bilanz.
Foto: Hanns Friedrich | Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht nach dem Blitzmarathon am vergangenen Donnerstag Bilanz.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:05 Uhr

Insgesamt 623 Verstöße gegen die zugelassene Höchstgeschwindigkeit hat die Polizei Unterfranken beim diesjährigen Blitzmarathon festgestellt. Über 20.000 Autos wurden im Rahmen der 24-stündigen Geschwindigkeitskontrolle überprüft, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht nach eigenen Angaben eine positive Bilanz aus dem Blitzmarathon, wie es in der Pressemitteilung vom Freitag heißt. "Die Verkehrsteilnehmer zeigten großes Verständnis für die Aktion, waren größtenteils vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs."

Trotz der Ankündigung der Verkehrsüberprüfung hätten sich aber nicht alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten. So wurde auf der B 19 im Bereich der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld ein Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 149 Stundenkilometer bei erlaubten 100 Stundenkilometern geblitzt - er setzte damit den diesjährigen Höchstwert.

Dokumentationspflicht falsch verstanden

Einen Verstoß der besonderen Art lieferte ebenfalls ein Autofahrer auf der B 19 bei Würzburg. Auf dem Abschnitt der Bundesstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern. Das schien den Fahrer jedoch nicht zu interessieren: Er raste mit 105 Stundenkilometer die Straße entlang. Nachdem er von der Polizei angehalten und auf den Verstoß hingewiesen wurde, setzte der Mann seine Fahrt fort.

Weil er das erlebte möglicherweise selbst nicht glauben konnte, entschied er sich kurzerhand umzukehren und fuhr erneut an der Kontrollstelle vorbei. Jedoch nicht, ohne seine Fahrt, vorbei an der Polizeikontrolle, per Video über das Smartphone aufzunehmen. Die Polizei stoppte den Mercedes-Fahrer daraufhin erneut und erstattete Anzeige - diesmal wegen der Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt.

Keinerlei Verständnis für den Blitzmarathon

Ein 53-jähriger Autofahrer in Schweinfurt, war unterdessen mit der Auswahl eines Kontrollpunktes nicht einverstanden. Zwar hätten die Polizisten vor Ort versucht, das Gespräch zu deeskalieren, weil dies aber nicht erfolgreich war, beendeten die Beamten die Unterhaltung. Der Fahrer schien wenig zufrieden mit dem Gesprächsende und beleidigte die Polizistinnen und Polizisten. Er muss nun mit einer Anzeige rechnen.

 
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    Es zeigt sich halt, daß es viel zu viele Unbelehrbare, Unverantwortliche, gibt, denen es gar nicht Schaden würde einmal einen Monat "zu Fuß gehen zu müssen". Aber genau diese Änderung des Ordnungswidrigkeiten-Tatbestandes zu "weniger großzügiger(!) Auslegung" wurde ja erfolgreich torpediert ... (Danke BmV, Hr. Scheuer ...).

    Wer (deutlich) schneller als erlaubt fährt ist - strenggenommen - zum Führen eines Kraftfahrzeuges mental nicht geeignet. Es ist und bleibt eine fahrlässige Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
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  • J. Z.
    Wieso denn Blitzmarathon mit ankündigung?
    So eine Aktion dürfte gar nicht öffentlich angekündigt werden! Geschwindigkeitsübertretungen sollten noch viel teurer werden.
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    Mich schon!
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  • M. S.
    Mich auch
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  • K. F.
    frag mach zwar was kirchensäckel mit zu schnellen autofahren haben, aber es muß halt dumm daher gebabbelt werden. und was die autofahrer betrifft: die dummheit der menschheit nimmt wohl schon minütlich zu, kann man hier auch immer wieder erfahren, leider!
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  • R. Ö.
    Lesen Sie´s nochmal durch, vielleicht kommen Sie dann von alleine dahinter🤦‍♂️
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  • H. M.
    Kann man nicht glauben das die nüchtern oder nicht bekifft waren,
    hoffentlich wurde auch dahin geprüft.
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  • R. A.
    Für derartige Zeitgenossen sollte ein Dummentarif eingeführt werden.
    Die Strafe für den Staat, das Doppelte nochmal für eine caritative Einrichtung.
    Manchmal kann man nicht glauben, was zu lesen ist…
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  • R. Ö.
    Wohlmöglich noch was in den Kirchensäckel?
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  • R. A.
    Ne keine Sorge. Ich bin Atheist und ausgetreten.
    Aber solange ihre Rechtschutzversicherung zahlt , sind sie wohl oben auf..,
    Ein dämlicher Kommentar.
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  • R. Ö.
    Was hat das jetzt mit meiner RS-Versicherung zu tun, zumal wenn ich mir 100%ig darüber im Klaren bin, das ich zu schnell unterwegs war???
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  • B. F.
    was hat das Kirchensäckel damit zu tun??? Da sollte man lieber für Kinder in Not spenden, als dieser scheinheiligen, falschen Organisation !!
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  • T. W.
    Hoffentlich wirds richtig teuer!
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  • R. Ö.
    Würde Sie dies denn einigermaßen befriedigen?😢
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