Mit Geschwindigkeiten zwischen 140 und bis zu 200 km/h flüchtete ein 31-jähriger Autofahrer am Mittwochnachmittag von der Würzburger Nordtangente über Karlstadt bis nach Wernfeld. Wie die Polizei berichtet, ist der Fahrer eines grauen Mercedes, gegen den mehrere Haftbefehle und ein Fahrverbot vorlagen, um 17.40 Uhr einer Streife aufgefallen. Als der Autofahrer jedoch selbst die Streife bemerkt hatte, flüchtete er zuerst über die B 27 in Richtung Karlstadt und fuhr dann über Karlstadt auf die B 26 mit bis zu 160 km/h Richtung Gemünden weiter.
Mann versuchte Polizeiauto abzudrängen
Kurz nach Wernfeld musste der Mann jedoch abbremsen. Als daraufhin eine Streife neben den Mercedes fahren wollte, um den Fahrer so zum Anhalten zu bringen, versuchte er erfolglos das Polizeifahrzeug von der Fahrbahn abzudrängen.
Es kam zur Kollision mit dem Streifenwagen, außerdem stieß der Mercedes gegen einen Gartenzaun und verursachte auch dort einen Schaden. Die Polizei nahm den 31-Jährigen unmittelbar nach dem Unfall fest. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch ein Schaden im unteren fünfstelligen Bereich, heißt es im Polizeibericht.
Trotz Fahrverbots und unter Drogeneinfluss unterwegs
Nachdem gegen den Mann mehrere Haftbefehle vorlagen, wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg noch am Abend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Da er mutmaßlich unter Drogeneinfluss stand, musste er zur Blutentnahme. Außerdem liegt laut Polizeibericht für den 31-Jährigen seit Ende vergangenen Jahres ein Fahrverbot vor, welches er bislang noch nicht angetreten hatte.
Die Polizeiinspektion Lohr sucht Geschädigte oder Zeugen der waghalsigen Flucht zwischen Würzburg und Wernfeld. Insbesondere Verkehrsteilnehmer, die teilweise stark abbremsen mussten, um so eine Kollision zu verhindern, werden gebeten sich unter Tel.: (09352) 8741-0 zu melden.
So könnten nicht nur solche Situationen vermieden sondern tausende Unfälle und Gefährdungen verhindert werden.
Bitte dazu auch eine funktionierende Klingel anbringen, klingelingeling.
Da ist wohl schon früher versäumt worden, den guten Herrn festzusetzen?
Einsatzfahrzeugen im Einsatz ist immer Platz zu machen.
Strafsachen, in denen höchstens eine Freiheitsstrafe von vier Jahren zu erwarten ist.