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UNTERFRANKEN
Bauernproteste und Bahnstreik ab Mittwoch: Kultusministerium erlässt für Schüler in Bayern Ausnahmeregel
Kinder, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen und keine andere Fahrtmöglichkeit haben, dürfen auch am Mittwoch ausnahmsweise zu Hause bleiben.
Kinder, die wegen der angekündigten Bauernproteste nicht oder zu spät zur Schule gelangen, gelten auch am Mittwoch, 10. Januar, als entschuldigt.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa | Kinder, die wegen der angekündigten Bauernproteste nicht oder zu spät zur Schule gelangen, gelten auch am Mittwoch, 10. Januar, als entschuldigt.
Gisela Rauch
 und  Henry Stern
 |  aktualisiert: 11.01.2024 03:10 Uhr

Schülerinnen und Schüler, die wegen Verkehrsbehinderungen aufgrund der Bauernproteste oder des Bahnstreiks nicht zur Schule gelangen können, gelten auch ab Mittwoch als entschuldigt. Dies hat Bayerns Kultusministerium auf Nachfrage der Redaktion bestätigt. Bereits am Montag hatte dieselbe Regel gegolten.

"Schülerinnen und Schüler, die wegen ausfallender Busse und Bahnen nicht zur Schule kommen können und über keine alternativen Fahrtmöglichkeiten verfügen, können ausnahmsweise dem Präsenzunterricht fernbleiben. In diesem Fall muss die Schule – ähnlich wie bei einer Krankmeldung – umgehend informiert werden; die Schülerinnen bzw. Schüler gelten in diesem Fall als entschuldigt", heißt es auf der Website des Ministeriums.

Dies gelte ebenso, wenn ein Kind infolge des Warnstreiks oder wegen Einschränkungen im Schulbusverkehr nur verspätet zum Unterricht komme.

Trotz Bauernprotesten und Warnstreik: Schule in Bayern findet weiter regulär statt

Gleichzeitig betont das Kultusministerium, dass trotz der Warnstreiks bei der Bahn und weiterer angekündigter landesweiter Protest- und Blockadeaktionen der Landwirte der Unterricht regulär stattfindet.

Allerdings können die Schulen je nach Situation vor Ort und in eigener Verantwortung angekündigte Leistungsnachweise verschieben oder auch an diesem Tag für einzelne Jahrgangsstufen in den Distanzunterricht gehen. Einzelne Schulen in Bayern hätten dies bereits am Montag so gemacht, bestätigte ein Ministeriumssprecher. Eine landesweite Regelung besteht dazu nicht.

Bahn-Streik von Mittwoch bis Freitag

Die Lokführergewerkschaft GDL hat von Mittwoch, 10. Januar, bis Freitag, 12. Januar, einen Warnstreik angekündigt. Es ist deshalb mit starken Einschränkungen im Zugverkehr zu rechnen.

Die Landwirte wollen unterdessen deutschlandweit Protestaktionen, Blockaden und Sternfahrten fortsetzen. Auch in Unterfranken sind weitere Demonstrationen geplant, massive Verkehrsbehinderungen dürften die Folge sein. 

Übersicht: Alle aktuellen Informationen zu den Bauernprotesten in Unterfranken

 
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  • Petra Ehrmann
    Ich habe 4 Schulkinder.
    Alle 4 haben am Montag eine Klassenarbeit. Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Geographie.

    Das Ministerium ist somit absolut auf dem Stand. Und ja danke, dass sich hier jemand vorab Gedanken gemacht hat.
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  • Martin Deeg
    Sollte das tatsächlich so sein, was ich bezweifle, dann läuft in Bayerns Schulsystem noch mehr schief als gedacht.

    Es wäre nämlich schlichtweg rücksichtslos gegenüber den Kindern.

    In Baden-Württemberg würde so etwas nicht einmal in der Berufsschule durchgehen....
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  • Martin Deeg
    ..."An einem Schultag darf nur eine Klassenarbeit geschrieben werden. Am ersten Tag nach Ferien oder in den meisten Bundesländern auch nach Sonn- und Feiertagen dürfen keine Klassenarbeiten geschrieben werden. In der Regel sollen in allen Bundesländern nicht mehr als zwei Klassenarbeiten pro Woche geschrieben werden."...

    Quelle: Elternwissen.com
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  • Hans-Georg Heim
    @ Petra Ehrmann das sind jetzt aber Geschichten aus 1000 und 1 Nacht.
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  • Martin Deeg
    ....."Allerdings könnten die Schulen je nach Situation vor Ort für den Montag angekündigte Leistungsnachweise verschieben...."

    Das CSU-Ministerium hält es für möglich, dass in bayerischen Schulen an einem Montag nach den Weihnachtsferien "Leistungsnachweise" stattfinden?

    Anstatt sich an mittlerweile für die Bürger unzumutbare und sich ständig am offenen Rechtsbruch entlanghangelnde "Bauernproteste", die man offenbar als Stammwähler betrachtet, dranzuhängen sollte die CSU sich einmal mit der Lebenswirklichkeit der Menschen befassen, für die sie politisch Verantwortung trägt.

    Die parteipolitische Gleichgültigkeit gegenüber den Menschen, die nicht als CSU-"relevant" angesehen werden ist mittlerweile ein bayerischer Skandal für sich!
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  • Thomas Diener
    Die Einseitigkeit Ihrer Kommentare ist mittlerweile nicht mehr zu überbieten.
    Sie schimpfen nur in eine Richtung und die sind immer an allen Schuld. Das führt
    zu dieser Parteienverdrossenheit welche wir überall in Deutschland haben .
    Wir müssten unsere ganzen Politikern in die Pflicht nehmen , nicht auf ihre Parteien
    sondern auf das Allgemeinwohl der Bevölkerung zu schauen und sich daruf auch zu
    konzentrieren.
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  • Florian Stenger
    Die Bauern werden die Preiserhöhung sicher weitergeben.

    Und da der Handel der es dort einkauft kein geringeren Gewinn will sondern den gleichen wie bisher oder noch besser mehr werden sie die Preiserhöhungen am eigenen Leib beim Einkauf spüren.

    Und wenn das Zeug aus anderen Ländern dann günstiger Import wird damit sie günstiger einkaufen können leisten sie einen guten Beitrag zur Zerstörung der Deutschen Wirtschaft. Und tragen auch zur Stärkung der Wirtschaft im Ausland bei.

    Ein weiterer Aspekt ist wenn man gerade aus Drittländern Importiert das dann die hießige Bevölkerung dort noch weniger zur Verfügung hat und versucht zu flüchten.

    Die Politik leistet aktuell einen sehr guten Beitrag uns und auch andere Länder zu ruinieren.

    Und wenn ihnen Bauernproteste und vielleicht sogar der Bahnstreik, Verdi, IG Metall und Co stören dann verlassen sie Deutschland doch am besten.

    Und zwar zusammen mit Grünen, FDP und AFD
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Dieser immer wieder auftauchende Nonsens: ...dann verlassen Sie Deutschland...
    erinnert doch stark an Zeiten, als gewisse Bevölkerungsgruppen aus Deutschland fliehen mussten und ist außerdem eine grobe Missachtung des Prinzips der Freizügigkeit und der Selbstbestimmung.
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  • Florian Stenger
    Wir geben unseren Wohlstand auf und dazu ist die Mehrheit der Bevölkerung auch ich nicht bereit. Ganz einfach es braucht eine vernünftige Politische Mitte.

    Die Mehrheit hat nicht die Ampel gewählt sondern sie Mehrheit hat SPD und CDU gewählt. Die große Koalition hat auch genug Fehler gemacht aber die Regierung jetzt macht einfach weiter so und das viel radikaler finde ich. Mir geht dieses Anti Deutsch gehabe genauso auf den Sack wie das Anti Ausländer gehabe wo viele an dem Tag legen.
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  • Kurt Bach
    @Florian Stenger: Die Bauern bestimmen doch schon längst keine Preise mehr - die werden doch von den Lebensmittelkonzernen bestimmt.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Prinzipiell alles richtig, aber das Ministerium für Unterricht und Kultus in Bayern wird von der FW-Politikerin Anna Stolz geführt . Ich ziehe aber daraus keine Rückschlüsse, in welcher Regierungspartei die schlaueren Leute unterwegs sind.
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  • Martin Deeg
    Da haben Sie natürlich völlig recht, danke für den Hinweis.
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  • Alfred Holler
    Ham se den Beitrag von Frau Ehrmann gelesen? DIE weiß , wovon sie spricht
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  • Martin Deeg
    Die Aussage darf man getrost bezweifeln.
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  • A. Sazyma
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Klaus Fiederling
    die meisten Schulen, vor allem in ländlichen Gebieten, sind auch gut zu Fuß erreichen, zumindest für die einheimischen Schüler vor Ort. Für die anderen kann es schon etwas schwieriger werden, ob 1 Tag mehr oder weniger Unterricht dürfte ja auch kein Problem
    sein und ich denke kaum, dass am 1. Tag nach den WF schon gleich eine Klassenarbeit angesetzt ist, oder liege ich da falsch?
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  • Michael Albert
    Wenn man die Straßen blockiert, sollte man schon in etwa wissen, was man tut und welche Konsequenzen das hat und haben kann.
    Gerade in den "ländlichen Gebieten" sind die (v.a. weiterführenden) Schulen genau so wenig "gut zu Fuß" zu erreichen wie die Arztpraxen und Krankenhäuser.
    Wird bestimmt auch spannend, wie sich Notärzte, Rettungswagen und die Feuerwehr durch die Blockade der Riesentraktoren durchquetschen. Die sind nämlich auch nicht "gut zu Fuß" unterwegs.
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  • Klaus Fiederling
    @ petra ehrmann: in welche Schule gehen ihre Kinder? zu einer Schulaufgaben gehören auch Vorlaufszeiten um die Aufgaben vorzubereiten, und das ging nicht ! über die weihnachtsferien,
    somit habe ich großen Zweifel an Ihren Aussagen.
    @ Albert: wohnen Sie auf dem Land oder in der Stadt? Auf den Dörfern, die eine Schule haben,
    können die Kinder bequem die Schule erreichen, mussten wir früher übrigens auch. Gab es keine Fahrgelegenheit von Eltern usw. Klar für weiterführende Schulen kann es schon einen Engpass geben. Aber: auch dieser Tag geht morgen Abend zu Ende, und dann war alles Schreiben hier wieder mal nur "heiße Luft".
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  • Peter Baur
    Immer mehr Übereinstimmungen mit den Klimaschützer die Einen legten die Schule Freitags lahm und die Bauer tun dies nun am kommenden Montag. Der einzige Unterschied, die Einen machen es aus Überzeugung und die Anderen wegen des Geldes ( ihre hohen Agrarsubventionen zu erhalten).
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  • Kathrin May
    Für den Erhalt der heimischen Land/Wirtschaft und des region. Mittelstandes in SW
    Wir haben eine Demowoche vom 8. bis 15. Januar 2024 genehmigt bekommen.
    Die Kundgebungen finden auf dem Weiher in Schweinfurt-Oberndorf statt. Alle sind eingeladen, sich zu beteiligen. Es gibt einen Bürgerdialog und jeder, der seine Sorgen, Nöte und Meinung loswerden möchte, kann das "offene Mikro" benutzen. Ob jung, ob alt, ob Handwerker oder Akademiker: "ALLE" sind dazu eingeladen - jeder kann ans Mikrofon.
    Die Basis unseres Landes wird sehr gut durch den Zunftbaum dargestellt. Am Anfang steht der Bauer! Die heimische Wirtschaft (Landwirtschaft, Bäcker, Metzger, Handwerker) steht gerade stark unter Druck durch eine falsche Politik, viele Arbeitsplätze und ganze Branchen drohen verloren zu gehen. Wenn wir unsere Wirtschaft wieder stärken wollen, müssen wir uns an unsere Aufgaben und Bedeutung erinnern Das ist die Aufgabe der Politik: Zu schauen, dass es zunächst einmal der heimischen Wirtschaft gut geht
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