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Würzburg
Lokführer aus Würzburg sprechen über geplanten GDL-Streik: "Die Deutsche Bahn ist auf beiden Ohren taub"
Die Bahn-Gewerkschaft GDL hat ab Mittwoch weitere Streiks angekündigt. Lokführer aus Würzburg wollen für mehr Geld, weniger Überstunden und Wertschätzung kämpfen.
Lokführerin Annika Weber, Zugbegleiter Markus Gößmann und Lokführer Mathias Hofmann wollen dafür streiken, dass die Bahn die Forderungen der Gewerkschaft GDL erhört.
Foto: Julien Becker | Lokführerin Annika Weber, Zugbegleiter Markus Gößmann und Lokführer Mathias Hofmann wollen dafür streiken, dass die Bahn die Forderungen der Gewerkschaft GDL erhört.
Julien Becker
 |  aktualisiert: 15.07.2024 18:45 Uhr

Mathias Hofmann ist Lokführer seit dem Jahr 2000 und ein "typisches Arbeitskind der Deutschen Bahn", sagt er. Doch der Vater von zwei jungen Mädchen erzählt auch, wie schwierig die Arbeitsbedingungen bei der Bahn für ihn derzeit sind. "Ich arbeite bis zu sieben Tage die Woche und das zu ungünstigen Zeiten", sagt er. Einer von vielen Gründen, weshalb er streiken will.

Hofmann ist Mitglied bei der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). Der von der GDL ausgerufene Weihnachtsfrieden ging am 7. Januar zu Ende. Jetzt hat GDL-Chef Claus Weselsky mehrere, bis zu fünf Tage andauernde, Streiks angekündigt. Zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen werden die Folge sein, sollte die Bahn die Streiks nicht noch stoppen können.

Was fordern GDL-Mitglieder aus Würzburg im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn?

Für Mathias Hofmann ist der wichtigste Streik-Grund die Arbeitszeit. Er komme teilweise erst um ein oder zwei Uhr nachts nach Hause und müsse am Tag darauf gleich wieder arbeiten, sagt der Würzburger. Seine Frau und seine sechs und zehn Jahre alten Töchter bekomme er dann so gut wie gar nicht zu Gesicht. "Geld ist zwar in den Verhandlungen auch ein wichtiges Thema, aber bei mir persönlich überwiegen ordentlich planbare Arbeitszeiten", sagt Mathias Hofmann.

Eine Kernforderung der GDL ist es, die Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche zu kürzen und mindestens zwei Ruhetage in der Woche einzuführen. Das wäre für Hofmann eine deutliche Erleichterung. Denn neben seiner regulären 41-Stunden-Woche müsse er häufig zusätzliche Überstunden machen. "Aktuell ist es aufgrund des Personalmangels teilweise möglich, bis zu sieben Tage die Woche und das zu ungünstigen Uhrzeiten zu arbeiten", sagt der Familienvater.

Lokführer Mathias Hofmann (links) und Zugbegleiter Markus Gößmann sind von den derzeitigen Arbeitszeiten bei der Deutschen Bahn frustriert.
Foto: Julien Becker | Lokführer Mathias Hofmann (links) und Zugbegleiter Markus Gößmann sind von den derzeitigen Arbeitszeiten bei der Deutschen Bahn frustriert.

Die Bahn zahle zwar die Überstunden oder gewähre freie Ausgleichstage, aber mehrere Wochen ohne einen freien Tag mit der Familie seien für den GDL-Lokführer sehr deprimierend. "Die Deutsche Bahn ist bei den Verhandlungen taub auf beiden Ohren", sagt Hofmann. Die Deutsche Bahn selbst äußert sich auf Nachfrage nicht zu den Vorwürfen bezüglich der Arbeitszeiten.

Ein Grund für die vielen Überstunden sei der Personalmangel, sagt Markus Gößmann. Der Schweinfurter ist seit 1988 bei der Deutschen Bahn. Als Kundenbetreuer im Nahverkehr fürchtet er, dass es in den nächsten Jahren mit den aktuellen Bedingungen schwierig sein könnte, neues Personal zu finden oder auszubilden.

"Aufgrund der unattraktiven Arbeitsbedingungen, wie ungünstige Arbeitszeiten oder geringes Gehalt, wollen sich die jungen interessierten Menschen auf Dauer nicht binden lassen", sagt er. Zusätzlich fordere die GDL auch deshalb eine Entgelterhöhung auf 555 Euro. Dieser Schritt soll ein Attraktivitätsbonus für die Arbeit bei der Deutschen Bahn sein und mehr junges Personal an Land ziehen. Auch zu diesem Vorwurf zum Personalmangel äußert sich die Deutsche Bahn auf Nachfrage derzeit nicht.

Weil Markus Gößmann bei der Deutschen Bahn Beamter ist, darf er zwar nicht an Streiks teilnehmen, aber für das Anliegen seiner Bahnkollegen zeigt er vollstes Verständnis. Außerdem ist Gößmann Mitglied beim Betriebsrat der Bahn. "Ich finde die Maßnahmen der GDL richtig und ich unterstütze sie auch, soweit es meine Möglichkeiten hergeben", sagt er.

GDL-Mitglieder vermissen bei der Bahn derzeit Wertschätzung für ihre Arbeit

Ein Thema liegt Hofmann und Gößmann besonders am Herzen: Wertschätzung. "In Bezug auf das, was wir an Leistung bringen, wofür wir Verantwortung übernehmen und das, was wir an Freizeit opfern, fehlt uns die Wertschätzung in Form von besseren Arbeitszeitmodellen und einem höheren Lohn von der Deutschen Bahn", sagt Hofmann.

Gößmann findet, dass Personal teilweise bis zur Überlastung arbeite und viel Freizeit opfere. Dieses Engagement würden die "Führungsetagen und Mittelvorstände" kaum wertschätzen.

Die GDL ist eine von mehreren Gewerkschaften in Deutschland. Sie frage regelmäßig die Zufriedenheit ihrer Mitglieder mit der Deutschen Bahn als Arbeitgeber ab. "Die Unzufriedenheit dem Arbeitgeber gegenüber ist konstant bei über 90 Prozent und bei der Urabstimmung sogar von 93 auf 97 Prozent angestiegen", sagt GDL-Mitglied Mathias Hofmann.

Die GDL will ihre Streiks für Bahn-Kundinnen und Kunden rechtzeitig ankündigen

Oft würden Gewerkschaftler bei ihren Streiks auf Unverständnis der Kundinnen und Kunden stoßen, berichtet Hofmann. Diese würden sich darüber beschweren, dass etwa ihre Fahrten zur Arbeit ausfallen. "Die Maßnahmen werden rechtzeitig angekündigt, also bleibt einem auch die Zeit noch rechtzeitig zu reagieren", sagt Hofmann dazu. "Dann muss ich mal in den sauren Apfel beißen und statt einer, zwei Stunden vor Arbeitsbeginn losfahren."

Vor allem hoffen Mathias Hofmann, Markus Gößmann und auch ihre Kollegin Annika Weber darauf, dass die Bahn auf die Forderungen der GDL eingeht und sie in Zukunft nicht mehr streiken müssen. "Die Deutsche Bahn bekommt es momentan nicht gebacken, geeignete Konzepte zu finden", sagt Gößmann.

 
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  • Hiltrud Erhard
    Es ist ein Unterschied, ob man einem Berufsstand Stück für Stück die Arbeits- und Existenzgrundlage wegnimmt oder als Raubritter die Hesellschaft erpresst um überzogene und unsoziale Forderungen durchzupressen!
    Diese Forderungen sind ungerecht, unsozial und sorgen nur dafür dass jede Gewerkschaft meint mit dieser Dimension des Forderungspaketes durchzukommen!
    Tarifautonomie ist keine Einbahnstraße!
    Diese Forderungen mögen für die beiden im Bericht oder für den Reporter als begründet erscheinen, dies sieht aber nach einer Selbstbedienungsmentalität aus um den Arbeitgeber nur zu ruinieren!
    Wer zudem hier meint, die Boni der Führung sei zu kritisieren, der möge sich bitte bewerben um den Job als soziales Engagement zu machen! Diese Boni sind in Summe "Peanuts" gegen die Folgen der Überzogenen Forderungen!

    Und mal ehrlich, glaubt allen ernstes jemand, dadurch Arbeitnehmer zu gewinnen? Die nicht mehr vorhandene Ressource Arbeitskraft word nicht da sein!
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  • Dietmar Eberth
    Genauso wie die Landwirte protestieren, dürfen auch die Mitglieder der GDL streiken. Übrigens haben in einer Abstimmung Dezember 97% (!!!) der Mitglieder für Streik gestimmt. Was denken Sie wie schnell die Führung des Bauernverbandes gefeuert würde, wenn diese nicht auf ihre Mitglieder hören würde.

    Aber natürlich dürfen Sie eine Meinung haben das die eigenen Proteste wichtiger sind als die Proteste/Streiks von Anderen.
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  • Helga Scherendorn
    hier erpressen aber arbeitnehmer die arbeitgeber, grundlos! Ihnen wurde nichts gestrichen, ganz im gegenteil!!!!!!
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  • Dietmar Eberth
    Wir leben in einem Rechtsstaat und das Landesarbeitsgericht hat den Streik der GDL-Mitglieder erlaubt. Es ist also keine Erpressung.
    Die Lokführer mussten letztes Jahr fast 6% mehr für Lebensmittel bezahlen. D.h. die geforderte Lohnerhöhung ist nicht grundlos. In Belgien und Luxemburg werden Löhne/Gehälter automatisch - ohne zutun von einer Gewerkschaft - an die Inflation gekoppelt. Das würde auch in Deutschland vieles einfacher machen.
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  • Helga Scherendorn
    @Dietmar, die Forderungen der Gewerkschaft sind aber keine 6% sondern eine absolute Frechheit. Das sind ja Teilweise weit über 20%!!!!

    Anhebung der Entgelte für alle um 555 Euro – entsprechend auch ein Plus für Auszubildende
    Absenkung der Arbeitszeit von jetzt 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich
    Eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro
    Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge
    Eine Fünf-Schichten-Woche für Beschäftigte im Schichtdienst.
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  • Klaus B. Fiederling
    ich habe mal gerade gegoogelt und in einer sicheren quelle nachgeschaut, was zugführer und personal im durchschnitt verdienen: 2.400 - 3.500 im Monat, denke das ist kein schlechter Verdienst, je nach Arbeitsjahre erhöht sich dann der Verdienst. Klar, die Schicht- und verschiedenen Dienstarbeitszeiten sind nicht ohne, dies gibt es aber auch in vielen anderen Berufen. Weiss nicht, ob Krankenschwestern oder Pflegekräfte, die körperlich und oft auch geistig einen Dienst tun, der sehr viel schwerer ist als der Beruf einens Zugschaffners oder Dienstpersonals soviel verdienen.
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  • Dietmar Eberth
    "In Deutschland werden Lokführer gesucht. Schon jetzt fehlen Tausende Fachkräfte in der wachsenden Bahnbranche. Dabei ist die Arbeit auf der Schiene für viele genau der richtige Job."
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/lokfuehrer-traumjob-100.html

    "Teilweise habe er die Verantwortung für bis zu 1.000 Reisende an Bord, und dieser Verantwortung müsse man sich immer bewusst sein. " Der Beruf ist also auch nichts für die Taugenichtse vom Bürgergeld.

    Jugendliche hört auf eure Lehrer*Innen: Augen auf der Berufswahl

    PS: aber Sie haben Recht, das soziale Berufe (Altenhilfe, (Behinderten-)Pflege, Frauenhilfe, Kinder-/Jugendschutz, Integrationsarbeit, Aufklärungshilfe, uvm.) seit Jahrzehnten zu schlecht bezahlt werden. Aber ob das ein guter Weg ist den anderen ihre Entlohnung zu neiden und weniger zu bezahlen? Na ja. Wäre es nicht wesentlich besser zb. den Mindestlohn zu erhöhen oder deren Arbeitsbedingungen zu verbessern, damit spätere Altersarmut verhindert wird?
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  • Silke Müller
    Bahn wurde unter der CDU CSU FDP Regierung Kohl privatisiert. Bitte wieder verstaatlichen und Beamte einsetzen.
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  • Klaus B. Fiederling
    ich finde, es gibt berechtigte Demos wie bei Landwirten, aber nicht bei der DB. diese sollten erst mal ihre Arbeit vernünftig tun und nicht nach immer mehr Geld schreien. Kaum einer der Züge kommt oder fährt pünktlich an/los. Verspätungen sind zu mind. 80 % an der Tagesordnung.
    Hier sollte die Bahn mal fest an ihrem Problem fest arbeiten. Man müsste halt mehr Leute einstellen, damit nicht immer mehr Züge ausfallen. Letzte Woche erst im Urlaub passiert:
    Dieser Zug fällt wegen Personalmangels aus. Kann wohl nicht sein, dass hunderte Fahrgäste nur wegen Unfähigkeit der Bahn nicht an ihr Ziel kommen. Man muß halt erst mal seine
    Hausaufgaben richtig machen, damit es bei der Bahn anders läuft. Nicht gleich protestieren.
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  • Dietmar Eberth
    Sie verweigern den Lokführern das Streikrecht die am allerwenigsten für die Missstände - zuwenig Personal - bei der Bahn können. Lokführer sorgen dafür das jeden Tag - trotz Personalmangel und jahrzehntelangen Investitionsstau - Millionen von Fahrgästen sicher ihr Ziel erreichen.
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  • Michael Zink
    Das Personal kann aber nichts zu den aktuellen Problemen. Die versuchen, das Ganze am Laufen zu halten und können nichts dazu, daß die damaligen Manager den Auftrag hatten, "unnötige" Kosten zu sparen.
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  • Barbara Fersch
    Vielleicht sollte die GDL mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben! Wo kämen wir denn hin, wenn alle Berufsgruppen nur noch 35 Stunden arbeiten wollten, bei gleichem Lohn, bzw. noch mehr?
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  • Hans-Martin Hoffmann
    ...das - @ BarbaraFersch -

    fragen Sie mal die DB-Vorstände, die für das ganze (Miss-)Management auch noch jede Menge Boni kassieren. Vielleicht sollte man die verpflichten, sich bei Streiks "7*24" auf den Bock zu setzen/ den verärgerten Fahrgästen zu stellen statt ihnen trotz (anscheinender) Leistungsverweigerung auch noch (u. a.) den Dritturlaub zu finanzieren... da braucht sich kein Mensch zu wundern, dass der Zusammenhalt in der Gesellschaft abbröckelt, wenn Leistung an der Basis nicht wertgeschätzt, aber dem "Overhead" ohne plausible Begründung das Geld nur so nachgeworfen wird.
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  • Michael Zink
    Wobei die heutigen Vorstände aber nichts dazu können, daß ihre Vor-Vorgänger die Infrastruktur ruiniert haben. Und die haben das damals auch nur auf Anweisung des Eigentümers gemacht. Die hatten den Auftrag, "unnötige" Kosten einzusparen.

    Auf den heutigen Chefs rumzuhacken ist genau so sinnfrei, wie die Schuld bei den Angestellten zu suchen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Sehe ich ein bisschen anders - @ Michael Zink -

    und bin da auch mit der einen oder anderen Fachzeitschrift d'accord.

    Durfte erst gestern wieder lesen, mit was für haarsträubenden Begründungen die Boni teilweise ausgeschüttet wurden. Eines ist mMn klar: egal wer möglicherweise für die Ausgangssituation verantwortlich war/ ist, seitdem ist es eher noch schlimmer geworden und ein Anlass zur Zahlung von Boni besteht daher sicher nicht. Das Geld hätten eher die Leute verdient, die an der Basis rackern und ihr Möglichstes tun, den "Schrotthaufen" (halbwegs) am Laufen zu halten. Aber nee: die sollen mal weiter für lau Überstunden schieben ohne Ende, weil "Dank" Fachkräftemangel sonst alles zusammenbricht. Und mit Abfeiern ist auch nix, weil das einem wochenlangen Lokführerstreik ziemlich gleichkäme...

    Ein "Spaß" noch am Rande: G###eln Sie doch mal Norbert Hansen, seines Zeichens gewesener Transnet-Chef (GDL-"Konkurrenz"). Mal sehen, was Sie von dieser Karriere halten.
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  • Wolfgang Hahn
    Und es geht nicht um alle Angestellten der Bahn, sondern die, die im Schichtdienst arbeiten. Und die Schichten dauern gerne mal bis zu 12 Stunden mit 2 Stunden Arbeitsunterbrechung irgendwo in der Pampa, damit die Arbeits- und Lenkzeiten nicht überschritten werden. Sehr attraktiv...
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  • Helga Scherendorn
    es muss keiner im Schichtdienst arbeiten, wenn er nicht will, aber Schichtdienst ist logischerweise Voraussetzung um den ganzen Tag Zugverkehr haben zu können, das war also schon immer so! Die Wörkleifbäläns ist zur Zeit modern und jetzt haben alle keinen Bock mehr was für ihr Geld zu tun? Gibt genug offene Stellen ohne Schichtdienst in allen Bereichen, nicht zögern und einfach kündigen!
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  • Dietmar Eberth
    "es muss keiner im Schichtdienst arbeiten, wenn er nicht will,"

    Das ist doch Unsinn.

    Man könnte auch sagen keiner wird zum Landwirt gezwungen und es gibt genug Jobs in der Wirtschaft (Fachkräftemangel).
    Das hat in den letzten 20 Jahren jeder 2te Landwirt gemacht trotz der hohen Subventionen. Bedarf es noch eines Beweises das der alte Weg - Großbetriebe erhalten überproportional mehr Förderung und die Kleinbetriebe nur ein Almosen - nicht funktioniert.
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  • Helga Scherendorn
    sie erzählen Unwissen, können doch einen Landwirt mit einem Bahnbeschäftigten nicht vergleichen, der ein bisschen durch die Gegend fährt. Der Landwirt leistet das 3-fache und arbeitet auch körperlich sehr hart.
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  • Siegfried Thorwarth
    Sehe ich gerechtfertigt denn bei Schichtarbeit schläft man schlechter. Schonmal selber in Schicht gearbeitet? Deshalb gibts jetzt einige Betriebe in der Metallindustrie die nur noch 4,25-4,5 Tage Woche in 3 Schicht haben weil man z.b in einer Spätschicht kaum was mit seiner Freizeit anfangen kann. 35h Woche gibts ja schon für Millionen Beschäftigte in der Metall-Elektroindustrie.
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