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Landkreis Würzburg
Kommentar: Björn Jungbauers Wahlsieg im Landkreis Würzburg ist der Erfolg seiner sachbezogenen Kommunalpolitik
Die CSU im Landkreis Würzburg hat die Übergabe von Manfred Ländner auf Björn Jungbauer sorgfältig geplant. Der 42-Jährige geht zielstrebig seinen Weg, meint unser Autor.
Björn Jungbauer gewinnt bei der Landtagswahl 2023 das Direktmandat im Landkreis Würzburg mit einem deutlichen Ergebnis. 
Foto: Thomas Fritz | Björn Jungbauer gewinnt bei der Landtagswahl 2023 das Direktmandat im Landkreis Würzburg mit einem deutlichen Ergebnis. 
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 13.10.2023 03:15 Uhr

Zielstrebig setzt Björn Jungbauer (CSU) seine politische Karriere fort. Wie erwartet, bekommt der 42-Jährige aus Margetshöchheim die deutliche Mehrheit der Erststimmen und folgt damit auf Manfred Ländner im Bayerischen Landtag. Alles keine Überraschung, denn der Übergang an die jüngere Generation war parteiintern sorgfältig überlegt und vorbereitet worden. Eigentlich stand schon mit Jungbauers Amtsantritt als Bürgermeister in Kirchheim fest, dass dies für ihn nur eine Zwischenstation sein wird.

Überraschend jedoch ist sein Ergebnis: Deutlich über 40 Prozent stoppt er den Abwärtstrend seiner Partei im Landkreis Würzburg und liegt auch bayernweit deutlich über dem CSU-Ergebnis. Sicher ist dies auch der Verdienst einer stets sachbezogenen Kommunalpolitik, für die Jungbauer steht.

Die politische Kultur im Landkreis Würzburg hat im Wahlkampf nicht gelitten

Bedauerlich ist das Ergebnis für Felix von Zobel. Mit ihm haben die Freien Wähler, einen jungen und schneidigen Kandidaten aufgestellt, der dann aber doch nicht vom Aiwanger-Aufschwung profitieren konnte. Von ihrer fleißigen Arbeit im Landtag konnten auch die Abgeordneten Kerstin Celina (Bündnis 90/Die Grünen) und Volkmar Halbleib (SPD) nicht profitieren. Ihre persönlichen Ergebnisse sind wohl vor allem dem schlechten Abschneiden ihrer Parteien geschuldet.

Erfreulich ist, dass die politische Kultur – zumindest im Landkreis Würzburg –  nicht gelitten hat. Der Wahlkampf: zurückhaltend und fair. Die Kandidatin und die Kandidaten: konstruktiv und sachlich. Das gibt Zuversicht – und tröstet über die Stimmen für den AfD-Kandidaten hinweg, der im Wahlkampf überhaupt nicht präsent war.

 
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