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Würzburg
Klimawandel: Bund gibt 1,25 Millionen Euro für Rettung des Würzburger Ringparks
Der Bund fördert ein Würzburger Projekt zur Rettung der Bäume im Ringpark. Wie sollen die alten  Bäume künftig besser mit Wasser versorgt werden?
Der Ringpark bietet mitten in der Stadt Ruhe und Erholung. 
Foto: Patty Varasano | Der Ringpark bietet mitten in der Stadt Ruhe und Erholung. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:03 Uhr

Damit der Würzburger Ringpark die Auswirkungen des Klimawandels übersteht, stellt der Bund 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Die gute Nachricht vermelden die unterfränkischen FDP-Bundestagsabgeordneten Karsten Klein (Aschaffenburg) und Andrew Ullmann (Würzburg) und Paul Lehrieder (CSU, Würzburg) sowie Grünen-Landtagsabgeordneter Patrick Friedl (Würzburg) in aktuellen Pressemitteilungen. Der 34 Hektar große und mehr als drei Kilometer lange Ringpark ist mit knapp 4800 Bäumen, Rasen und Wiesen als grüne Lunge der Stadt wichtig für die Kühlung des heißen Würzburger Talkessels.

"Es freut mich, dass meine Initiative an die Stadt vom Sommer, sich beim Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" zu bewerben erfolgreich war", schreibt Friedl.  Klein und Ullman haben die Bewerbung nach ihren Angaben auf Bundesebene unterstützt. Gefördert werden in dem Programm Projekte der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung. Der Bund übernimmt maximal 85 Prozent der förderfähigen Kosten. 

Viele alte Bäume mussten im Ringpark in den letzten Jahren gefällt werden

Der Ringpark  hat wie das gesamte Stadtgebiet in den vergangenen Jahren Bäume verloren: Nach den trockenen Sommern 2015, 2018, 2019 und 2020 mussten jeweils zwischen 400 und 600 Bäume in Parks und an Straßenrändern gefällt werden, weil sie nicht mehr standfest waren. Zehnmal so viele wie in früheren Jahren. Obwohl Mitarbeiter des Gartenamts bei Trockenheit wässern, sind auch im Ringpark beispielsweise 2020 über 100 große Bäume abgestorben, einige davon waren über 70 Jahre alt. 

Kern des Projekts ist eine neue Bewässerung: Das bislang durch Tankwagen erfolgte Gießen der Bäume mit Main- oder Grundwasser soll durch eine automatisierte Bewässerung ersetzt werden. Dazu ist geplant, das bislang ungenutzte Wasser einer Quelle zu nutzen. Ein Teich im Park soll als Wasserspeicher fungieren. Aus diesem wird bei Trockenheit der historische Baumbestand automatisiert bewässert. Zudem sollen neue trockenresistente Baumarten gepflanzt werden.

 
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  • Mainheini
    Ja und, was jetzt Herr Friedl? Was soll denn mit dem Geld getan werden? Wasserleitungen legen zu den Bäumen?
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  • kej0018@aol.com
    Find ich klasse! Hoffentlich setzt das das Gartenamt nicht mit der Kettensäge um, in der Rotkreuzstrasse haben sie schon geübt...
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  • Midgard
    Prima Initiative von Patrick Friedl! Ich hoffe ein weiteres Baumsterben im Ringpark kann verhindert werden!
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  • marent1@hotmail.de
    tolle Aktion...aber kommt sie nicht für viele Bäume zu spät?
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  • Radler15402510
    Sehr gut gemacht👍 Zum Glück sind die Artikel die meine Abgeordneten betreffen, oftmals nicht hinter der paywall
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