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Würzburg
Gegen Hitze und Artensterben: Grünen-Abgeordneter Friedl will für die Würzburger Grünen erneut in den Landtag
Patrick Friedl will 2023 nochmal ran: Wo der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete seine Erfolge sieht und was für ihn die größten Gefahren unserer Zeit sind.
Der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl will sich 2023 zur Wiederwahl stellen: Was sind seine Pläne?
Foto: Thomas Obermeier | Der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl will sich 2023 zur Wiederwahl stellen: Was sind seine Pläne?
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:51 Uhr

Hitze, Kriege, Artensterben – der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl sieht sich angesichts weltweiter Krisen in seinen politischen Positionen bestätigt und will bei der Landtagswahl 2023 erneut als Direktkandidat antreten. 2018 hatte der 51-Jährige der CSU das Direktmandat abgenommen und damit bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Was hat sich aus Friedls Sicht seitdem getan und wie soll es weitergehen?

"Das Thema Klima ist seit der Wahl 2018 Topthema im Landtag. Auch die regierende CSU und Freie Wähler kommen nicht mehr daran vorbei", sagt Friedl auf die Frage nach den größten Erfolgen seiner Landtagsarbeit. "Das von den Grünen unterstützte Volksbegehren Artenvielfalt war das erfolgreichste Volksbegehren, dass Bayern je hatte." Die CSU habe hinterher versucht, sich an die Spitze des Begehrens zu heften, die Umsetzung der Ergebnisse kontrollierten im Landtag jedoch die Grünen.

Friedl hat 2018 auch bei konservativen Gruppen in Würzburg gepunktet

"Ein weiterer auch persönlicher Erfolg ist, dass im Landtag das Thema Hitze endlich ernsthaft bearbeitet wird", so Friedl weiter. Mit Anträgen habe er sich dafür eingesetzt, dass Kommunen bei Maßnahmen wie städtischer Entsiegelung unterstützt würden. Davon profitiere auch die stark von der zunehmenden Hitze betroffene Region Würzburg, wo sich ein Arbeitskreis mit dem Thema befasse. Der Umgang mit dem sich verändernden oder ganz ausbleibenden Regenfall sei ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit und würde nun endlich vermehrt im Landtag berücksichtigt.

Mit seinen Themen traf Friedl 2018 auch bei eher konservativen Wählerinnen und Wählern einen Nerv. Besteht diese Tendenz aus seiner Sicht bis heute? Dazu Friedl: "Der Wechsel zu uns Grünen war ein längerer Prozess für Wählerinnen und Wähler, die unzufrieden mit der Ausrichtung der CSU waren. Etwa beim Thema Bewahrung der Schöpfung und Umgang mit Geflüchteten. Für diese Menschen war diese Entscheidung keine leichtfertige, sondern erfolgte aus einer festen inneren Überzeugung." Mit ihrer Politik sprächen er und die Grünen die Werte dieser Menschen langfristig an.

Erklärtes Ziel der bayerischen Grünen ist die Regierungsbeteiligung ab 2023. Geht es nach Friedl, ist klar, welche wegweisenden politischen Entscheidungen dann als erstes anstehen: "Die Kommunen haben dringenden Unterstützungsbedarf bei der großen Klimatransformation. Sie müssen vom Staat die finanziellen Mittel und Instrumente für den Ausbau blauer und grüner Infrastruktur an die Hand bekommen."

Friedl: Kommunen wie Würzburg brauchen staatliche Hilfe gegen Klima-Probleme

Im Wasser- und Abwassermanagement lägen angesichts der zunehmend sturzflutartigen Regenfälle große Herausforderungen. Die Entsiegelung betonierter Flächen sowie die Begrünung des Stadtgebiets seien notwendig, um Wasser zu speichern und Städte zu kühlen. Auch der Umgang mit Geflüchteten müsse angesichts geopolitischer Veränderungen und zu erwartenden Fluchtbewegungen vermehrt in den Fokus genommen werden.

Den Rückhalt der Grünen aus dem Stimmkreis Würzburg hat Friedl bereits. "Wir begrüßen seine Bereitschaft, im Landtag die erfolgreiche Arbeit für die Menschen in der Region und Unterfranken fortzusetzen", heißt es in einem Statement, das der Redaktion vorliegt.

Zur Person

Der 51-jährige Jurist Patrick Friedl, der für die Grünen im Würzburger Stadtrat sitzt, ist in Rothenburg ob der Tauber aufgewachsen. 1996 trat er den Grünen bei und machte dort schnell Karriere. Der Vater einer Tochter ist verheiratet und wohnt im Würzburger Stadtteil Frauenland.
Quelle: ron
 
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  • B. R.
    Ich freue mich sehr über die Kandidatur von Patrick Friedl! Der Kampf gegen den Klimawandel und gegen das Artensterben braucht so unermüdliche aber stets sachlich argumentierende Politiker.
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  • D. P.
    Der Planet geht vor die Hunde und der Hass richtet sich nicht gegen die, die nachweislich dafür verantwortlich sind, sondern gegen die, die darauf hinweisen und versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
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  • R. B.
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  • P. v.
    Ja der soll in München bleiben dann kann er in Würzburg keinen Schaden verursachen grüne schäden gibts in WÜ genug(SCHEIN HEILIG)
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  • E. W.
    Wie „Einwohner“ falsch bemerkte, muss es lauten: „Gott bewahre uns vor Eis und Schnee, vor CSU und FDP“.
    Wenn ich die Kommentare richtig verstehe, bestimmt Friedl die politischen Entscheidungen in Würzburg, Bayern und sogar in Deutschland? Das macht mir Hoffnung!
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  • R. D.
    Die CSU hat Bayern immerhin auf Platz 1 der Deutschen Bundesländer geführt. Die links-grünen Parteien haben überall nur Chaos, Schulden und Araber-Clans hinterlassen.
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  • G. G.
    Kann mich jetzt nicht an dieses Projekt erinnern.
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  • A. H.
    Diskussion führt vom eigentlichen Thema weg.
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  • M. W.
    @Einwohner: Vor allem in Baden-Württemberg, gell?
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  • R. D.
    Überlegen Sie mal wer da Jahrzehnte an der Regierung war und das Bundesland soweit gebracht hat. Solche Dinge ändern sich nicht von heute auf morgen.
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  • M. W.
    @Einwohner: Kretschmann regiert dort bereits seit 2011. Aber es ist zumindest beruhigend zu lesen, dass Sie die derzeitige Misere auf Bundesebene nicht den Grünen anlasten möchten. Diese regieren dort erst seit einem halben Jahr mit.

    Übrigens: Die Wissenschaft hat festgestellt, dass konservative Parteien, wie z.B. Union und FDP, wahrscheinlicher die Staatsverschuldung nach oben treiben als linksliberale Parteien. Woran liegt das? Linksliberale Parteien tendieren dazu die Sozialausgaben zu expandieren, sorgen aber für einen Ausgleich auf der Einnahmenseite (Besteuerung der Unternehmen und Besserverdienenden). Konservative Parteien dagegen wagen es meist nicht, die Sozialausgaben zu senken, bedienen aber gerne ihr Wählerklientel durch Steuersenkungen, was zu Haushaltsdefiziten führt, die meist durch Neuverschuldung ausgeglichen werden müssen.
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  • H. S.
    Von Friedl sieht man mehr örtliche Auftritte in der Presse als man von seiner Tätigkeit im Landtag hört.
    Hätten wir nicht einen aktiven "Provinzler"Volkmar Halbleib, wäre es für Würzburg und Umland noch schlechter bestellt.
    CSU Ländner fühlt sich anscheinend schon auf dem Altenteil und die alten Seilschaften von Barbara Stamm lösen sich auf.
    Quo vadis Würzburg?
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  • H. H.
    Hallo Patrick Friedl, aufgepasst, die Haus- und Hofhunde sind alle von der Leine. Schon traurig, wenn man mit so wenig Argumenten gegen eine Person und eine Partei hetzen muss. Aber von denen hat leider niemand gemerkt, dass jetzt, in einer Krise, die Fehler der Vergangenheit ans Tageslicht kommen. Wer war da wohl in der Verantwortung? Patrick Friedl und die Grünen jedenfalls nicht.
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  • H. S.
    Besser als ein MdL für uns wären zwei: Friedl kommt sowieso über die Liste rein, also gilt es Behr (CSU) zu wählen.
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  • B. L.
    Dieser P.Friedl ist in der Partei,wo wir immer weniger Geld, in der Tasche haben .
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  • B. L.
    Grüne führen uns an den Abgrund. Mit denen werden wir Bettelarm.
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  • A. H.
    "Friedl: Kommunen Fiedelewie Würzburg brauchen staatliche Hilfe gegen Klima-Probleme"
    Genau so ist es, Herr Fiedel.
    Wozu Sie aber scheints nicht in der Lage sind ist die Folgerung: "Staatliche Hilfe" kann de Staat nur aus seinem Steueraufkommen leisten, als aus der Steuerlast von uns allen...
    Insofern ist Ihr staftement gaaanz leeeeeeerens populistisches BALBla; und dafür Danke für Nix!
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  • R. D.
    Wie ein Bekannter immer sagt: Gott bewahre uns vor Eis und Schnee, vor den Grünen und der SPD.
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  • G. M.
    Eine wichtige und gute Kandidatur! Patrick Friedl ist ein zuverlässiger, fleißiger und erfolgreicher Vertreter für Würzburg und Unterfranken - viel Erfolg bei der Wiedererlangung des Direktmandats!🍀
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