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Veitshöchheim
Kein Ende in Sicht: Wann wird der Ausbau der Kreisstraßen bei Veitshöchheim fertig?
Es ist die Frage aller Fragen, die in Oberdürrbach, Güntersleben, Gadheim und Veitshöchheim gestellt wird: Wie lange noch Baustelle? Welche Antwort der Landrat darauf hat.
Fast ein Jahr schon sind die Kreisstraßen von Veitshöchheim nach Gadheim und Oberdürrbach gesperrt. Betroffenen fragen sich, wie lange noch. Landrat Eberth vertröstet.
Foto: Thomas Obermeier | Fast ein Jahr schon sind die Kreisstraßen von Veitshöchheim nach Gadheim und Oberdürrbach gesperrt. Betroffenen fragen sich, wie lange noch. Landrat Eberth vertröstet.
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:56 Uhr

Landrat Thomas Eberth steht gerade mächtig unter Druck. Eines der wichtigsten Verkehrsprojekte im Landkreis Würzburg, der Ausbau der Kreisstraße von Veitshöchheim nach Gadheim (WÜ3) und ein kurzes Stück nach Oberdürrbach (WÜ21), kommt nicht voran. Seit März 2021 sind die Straßen gesperrt, die Umleitung über Rimpar nervt viele.

Landrat Thomas Eberth erntet heftige Kritik nach einem Baustellenbesuch

"Die Baumaßnahme sollte bis 23. Dezember fertig werden…nix war's!", schrieb Landrat Eberth Ende Januar nach einem Baustellenbesuch auf seiner Facebook-Seite. Und schnell hagelte es Kritik. "Vom aglotze wird's nit ferti!", schrieb ein Nutzer. "Verständnis gibt's hier keines mehr! In so einem Fall müsste Tag und Nacht gearbeitet werden, dass diese unerträgliche Situation vor allem für Günterslebener so schnell wie möglich beendet wird. Jetzt soll es schon bis 31. Mai dauern", schrieb eine andere.

Bis 31. Mai? Dauert der Ausbau der beiden Kreisstraßen tatsächlich so lange?  Ursprünglich war mal Oktober 2021 geplant. Anfang Oktober ging Landrat Eberth dann vom 23. Dezember aus. Und jetzt? Ein Datum wird nicht mehr genannt. Auch in einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamtes vom Freitag zum Stand der Bauarbeiten gibt es dazu keine Angaben: "Das Staatliche Bauamt überwacht den Baufortschritt regelmäßig. Es wird weiter an einer zügigen Fertigstellung gearbeitet. Sobald witterungsbedingt wieder größere Asphaltarbeiten möglich sind, hoffen alle Beteiligten auf die Freigabe der Straßenfläche für den Verkehr und damit auf Entspannung der emotionalen Situation."

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Und auf Nachfrage dieser Redaktion erklärt Eberth: "Die Witterungsbedingungen können sich im Moment noch jederzeit ändern, sodass der Weiterbau zeitweise eingeschränkt oder gar nicht möglich sein könnte." Wie beispielsweise am vergangenem Montag. Witterungsbedingt wurde an diesem Tag nicht gearbeitet. Am Dienstag wurden die Arbeiten wieder fortgesetzt, teilt die Pressestelle des Landratsamtes mit.

"Der Landkreis möchte zum jetzigen Zeitpunkt kein Datum für die Verkehrsfreigabe nennen, das dann aufgrund von Unwägbarkeiten am Bau doch nicht eingehalten werden kann", so Eberth weiter. Den Unmut und die Kritik der Betroffenen nehme er wahr. Regelmäßig gebe das Staatliche Bauamt einen aktuellen Stand über die Fortschritte und die personelle Ausstattung auf der Baustelle. Die betroffenen Gemeinden mit ihren Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern würden fortlaufend informiert, so ein Pressesprecher des Landratsamtes.

Für die Bauverzögerungen an den Kreisstraßen gibt es keine Erklärung

Warum es zu den immensen Bauverzögerungen kommt, wird vom Landratsamt nicht weiter erklärt. Eine mögliche juristische Auseinandersetzung und eventuelle Regressforderungen an die Baufirma könnten der Grund dafür sein. Eine Ursache sehen interessierte Baustellenbeobachter in der personellen Besetzung der Baustelle, die vor allem im letzten Jahr wohl nicht immer optimal gewesen sein soll.

Ist das jetzt besser geworden? Ab Dienstag, so heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes, seien zehn Arbeiter des ausführenden Unternehmens und vier Subunternehmer mit zwei Baggern, einem Lkw und einem Radlader vor Ort gewesen.

Sie hätten in der Ortsdurchfahrt Gadheim Rinnen und Borde fertiggestellt, die Gehwege zur Vorbereitung für die Pflasterung aufgeschottert, Drainagen, Straßenbeleuchtung und Breitbandversorgung im Bereich des Dorfplatzes verlegt und im Anschluss ab dem Wirtschaftsweg Gadheim Nord die erste Lage des Frostschutzes hergestellt, so das Landratsamt weiter.

Für die Bauverzögerungen gibt es kaum noch Verständnis

Verständnis wird der Landrat bei den Betroffenen für diese neuen Informationen wenig bekommen. "Dafür gibt es kein Verständnis mehr ......die Blockade ist Schikane.....da wird immer gerade so viel gemacht, damit man den Auftrag nicht verliert", heißt es in einem Facebook-Kommentar auf der Seite von Landrat Thomas Eberth.

 
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  • FamilieWolf
    Natürlich ist mir klar, dass es am meisten die Bürger*innen von VHH, Gadheim und Güntersleben betrifft. Im Artikel vom 27.01.2022 gibt selbst die Bürgermeisterin aus Güntersleben zu, dass sie die Abkürzung über die Schranne nach Thüngersheim nimmt. Ist ja kein Thema, wenn das viele andere machen. Aber einige davon können einfach kein Auto fahren. Zig Außenspiegel liegen im Straßengraben. Und, hej Leute, in Thüngersheim ist 30 und rechts vor links. Auch wenn Ihr von der B 27 nach Thüngersheim reinfahrt. Wundert mich echt, dass nicht noch mehr passiert ist. Sorry, musste einfach mal sein.
    Sind am Wochenende durch das Gewerbegebiet in VHH durch den neuen Kreisel, der auch Richtung Oberdürrbach führt, gefahren. Ich verstehe einfach nicht, warum sie nicht erst einmal dieses Teilstück bis Oberdürrbach fertig machen. Es ist einfach unglaublich! Würde die Straße von mehr hochrangigen Kommunalpolitikern genutzt werden, wäre sie schon fertig.
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  • felixschmitt0410@gmx.de
    Solche Bilder von der Baustelle mit Politikern zeigen mir nur, dass diese nur auf sich persönlich aufmerksam machen wollen. Die Sorgen und Nöte der Bürger, die diese Politiker gewählt haben, interessiert diese nicht. Hauptsache wieder in der Zeitung stehen und fertig. Sobald man dort weg ist, wird das Problem vergessen. Das ist mittlerweile einfach nur traurig. Noch spannender finde ich es, dass man die Straßenarbeiten des Landkreises Wü abgegeben hat an das staatl. Bauamt. Die interessiert das doch gar nicht, ob da etwas läuft. Das passiert nun wenn man die Arbeit an andere abgibt, statt sich selber zu kümmern...
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  • 1860loewenalex@gmail.com
    In China werden in der Zeit zwei Flughäfen gebaut und eingeweiht...... Wahnsinn!!!
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  • rasputin32
    Es gab seit Jahren keine Zeit (Winter kann man das ja nicht mehr nennen) mit so wenig witterungsbedingten Ausfalltagen wie seit November. Alles Ausreden !
    Und für die Planung der Teerarbeiten sollten sie bedenken:
    Frost kann es bis zu den Eisheiligen geben !!!
    Der Landrat muss den Ärger einstecken für eine unfähige Behörde, auf die er keinen direkten Einfluß hat.
    Etwas Positives kann man vielleicht ableiten:
    Die B26n erleben vermutlich erst meine Urenkel.
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  • clubfan2@gmx.de
    ich denke wir können froh sein
    wenn diese "BauStehe" in 2022 fertig wird...

    wo kann ich eigentlich meine Tankquittungen einreichen
    die mir durch Umwege entstehen...
    geschweige den die Zeit...
    ES IST EINFACH UNGLAUBLICH
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  • ich kann mich da nur wiederholen

    Gott sei Dank, dass die Verantwortlichen ihren Lebensunterhalt von unseren Steuergeldern bestreiten dürfen. Müssten sie ihr Gehalt in der freien Wirtschaft erarbeiten, würden sie vermutlich alle ALG 2 beziehen. An Unfähigkeit schlichtweg nicht zu überbieten.
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Ich frage mich schon, wer hier die Verantwortung für die Verzögerung trägt. Die Baufirma? Wenn, ja. Woran liegt es, dass sich die Fertigstellung so lange verzögert? Alle anderen im öffentlichen Bereich tragen offensichtlich keine Verantwortung. Das ist nun mal auch nicht ganz neu.
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  • SIK
    Bin Sa.mit dem Rad von Dürrbach über den neuen Kreisel am Gewerbegebiet Vhh, nach Gadheim gefahren! Fertig ist da nichts. Nach dem Wald von Dürrbach bis zum Kreisel, Schotterpiste, vom Kreisel bis nach Gadheim geteert, aber wohl noch nicht die Feinschicht, außerdem fehlt die Randbegrenzung. War nicht auch die Rede von einem Radweg (davon sprach zumindest Herr Eberth als Mehrwert für die motzenden Bürger), Radweg-Fehlanzeige! In Gadheim schaut’s so aus wie Ende Juni, als ich dort auf einer Feier im Markushof war! Wenn da nicht jmd. Konsequenzen tragen muss für diesen Pfusch, verstehe ich sie Welt nicht mehr! Es wird immer vom Klimaschutz geredet und seit Monaten fahren viele Bürger unnötige Umwege! Unfassbar! Als einige Bürger vor geraumer Zeit das LRA u.Kommunalpolitiker auf den unerträglichen Verkehr aufmerksam machten und darum baten, diesen einzudämmen, hieß es so wörtlich, WÜ 3 ist eine sehr wichtige Straße, da geht nichts mit Verkehrseindämmung. Gerade ist die Wü3 wohl unwichtig??
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