Leberkäsweck vom Bürgermeister, Getränke vom Landrat – so ließ sich die Baustellenbesichtigung am neuen Kreisverkehr der WÜ 3 bei Veitshöchheim von Landrat Thomas Eberth und Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz für die fleißigen Arbeiter, corona-konform mit Abstand im Freien, gut an. Mit der deftigen Spende verbunden war ein Dank an die Straßenbauer der Firma Leonard Weiss sowie der Wunsch nach einem unfallfreien und zügigen Baufortschritt.
Landrat Thomas Eberth dankte Michael Schneider, Bereichsleiter Straßenbau der Firma Weiss, und dessen Team für den guten Baufortschritt dieser nicht ganz einfachen Baustelle: Die Busumleitung führt mitten durch die Baustelle und die Verlegung der Fernwasserleitung bedarf besonderer Beachtung. Wie sich die Lage beim Besichtigungstermin gezeigt hat, sei mit einer planmäßigen Fertigstellung bis Ende des Jahres aber zu rechnen, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Landratsamt.
Vollsperrung bis zum Jahresende
Die für den Ausbau der Kreisstraßen WÜ 3 und WÜ 21 notwendige Vollsperrung zwischen Veitshöchheim und Gadheim gab es zahlreiche Bedenken und Einwände, vor allem von Bürgern aus Güntersleben, die auf den gewohnten Weg über Gadheim und Veitshöchheim nach Würzburg bis Jahresende verzichten müssen. Seit dem Baubeginn Mitte Februar gab es jedoch nur vereinzelt Probleme mit den Umleitungsstrecken, berichtete Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz. Rettungsdienst, ÖPNV und Anlieger haben eine spezielle Baustraße, um durch die Baustelle zu kommen.
Auch der Ortssprecher von Gadheim, Walter Dieck, zeigte sich zufrieden, dass die Ortsdurchfahrt nun deutlich verbessert wird. Dieck ist zugleich Vorsitzender der Flurbereinigungsgenossenschaft und bestätigte, dass auch die Landwirte kooperierten, um die Baumaßnahme möglichst gut zu gestalten.
Baukosten betragen rund vier Millionen Euro
Die Vollsperrung ist notwendig, um den gesamten Straßenaufbau zwischen dem nördlichen Ortsausgang von Veitshöchheim und dem Ortsteil Gadheim im Vollausbau zu erneuern und so für die künftigen Verkehrsbelastungen zu ertüchtigen. An der Abzweigung nach Oberdürrbach, die einen Unfallschwerpunkt darstellt, entsteht ein neuer Kreisel, über den künftig auch das Gewerbegebiet Veitshöchheim rückwärtig erschlossen wird.
Weiter wird die gesamte Ortsdurchfahrt Gadheim neu ausgebaut, parallel dazu gestaltet die Gemeinde Veitshöchheim den Gadheimer Dorfplatz um. Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit werden am nördlichen und südlichen Ortseingangsbereich von Gadheim jeweils Fahrbahnteiler errichtet.
Der Landkreis Würzburg investiert mit Unterstützung durch Fördergelder des Freistaates Bayern rund vier Millionen Euro.
Schrankenbetriebene Behelfsumfahrung
Für den Linienbusverkehr sowie die Rettungsdienste ist eine schrankenbetriebene Behelfsumfahrung während der kompletten Zeit der Vollsperrung eingerichtet. Diese verläuft über das angrenzende, vorhandene landwirtschaftliche Wegenetz und wurde gemeinsam mit der Gemeinde Veitshöchheim geplant und abgestimmt. Optimiert wurde diese Behelfsumfahrung durch Anschaffung von funkgesteuerten Fernbedienungen für den Rettungsdienst.