zurück
Veitshöchheim
Ab März: Straße zwischen Gadheim und Veitshöchheim gesperrt
Ab Montag wird eine Sperrung der Kreisstraßen Wü 3 und Wü 21 bei Veitshöchheim vorbereitet. Ab März wird dann gesperrt. Die Hintergründe und Alternativen für Anwohner.
Die Kreisstraße Wü 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim sowie ein Teil der Wü 21 bei Oberdürrbach werden ab März gesperrt. Entstehen soll zudem ein neuer Kreisverkehr.
Foto: Christian Ammon | Die Kreisstraße Wü 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim sowie ein Teil der Wü 21 bei Oberdürrbach werden ab März gesperrt. Entstehen soll zudem ein neuer Kreisverkehr.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Es ist notwendig, für viele Anwohner jedoch ein großes Ungemach: Ab Montag, 1. März, werden die Kreisstraßen Wü 3 und Wü 21 abschnittsweise voll gesperrt. Die Vorbereitungen laufen ab diesem Montag. Betroffen sind vor allem Bewohner des Veitshöchheimer Ortsteils Gadheim sowie Einwohner aus Güntersleben, die nun Umwege auf sich nehmen müssen. Eine Bauzeit von neun Monaten ist geplant. 

Gesperrt wird die Wü 3 laut Landratsamt vom nordöstlichen Ortsausgang in Veitshöchheim bis knapp hinter Gadheim. Die Wü 21 wird demnach bis zur Würzburger Stadtgrenze gesperrt. "Die Vollsperrung ist notwendig, um den gesamten Straßenaufbau zwischen dem nördlichen Ortsausgang von Veitshöchheim und dem Ortsteil Gadheim im Vollausbau zu erneuern", ist einer Pressemitteilung des Landratsamts zu entnehmen. Zudem entstehe an der Abzweigung nach Oberdürrbach, die ein Unfallschwerpunkt sei, ein neuer Kreisverkehr, über den künftig auch das Gewerbegebiet Veitshöchheim erschlossen werde.

Ab März: Straße zwischen Gadheim und Veitshöchheim gesperrt

Alternative Vorschläge zur Sperrung wurden verworfen

Die Umleitungsstrecke von Würzburg nach Güntersleben verläuft laut Landratsamt mit der Staatsstraße 2294 über Rimpar sowie über die B 27 nach Veitshöchheim. Für den Linienbusverkehr sowie die Rettungsdienste würde zudem eine schrankenbetriebene Behelfsumfahrung eingerichtet. Für Bewohner aus Güntersleben, die anlässlich der Straßensperrung als Neukunden des Landkreis-Busunternehmens APG eine ÖPNV-Zeitkarte erwerben, wurde für das erste Jahr eine 50-prozentige Preisermäßigung vereinbart. "Die Busse fahren über die Ausweichroute zur gewohnten Zeit und im gewohnten Takt – und sie werden nicht im zu erwartenden Stau stehen", so das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

In der Vergangenheit gab es aus den betroffenen Gemeinden Bedenken an der geplanten Sperrung. Ein Günterslebener Ingenieur hatte vorgeschlagen, die Bauarbeiten in Abschnitte aufzuteilen. Der damalige Rimparer Bürgermeister Burkard Losert hatte aus Sorge um die zusätzliche Verkehrsbelastung in seiner Gemeinde zudem angeregt, die gebauten Busumleitungen für den Individualverkehr zu öffnen, was auch in einer Petition mit über 2000 Unterstützern gefordert wurde. Die Vorschläge waren damals verworfen worden, sie galten als nicht umsetzbar oder zu teuer.

Bürgermeister Götz aus Veitshöchheim freut sich über Ausbau

"Wir haben die Zwischenzeit auch genutzt, um sämtliche Einwände der Bürger sowie Alternativen zur Umleitungsstrecke nochmals zu prüfen", wird Landrat Thomas Eberth in der Mitteilung des Landratsamts nun zitiert. Die Sperrung sei jedoch aufgrund der geringen Fahrbahnbreite und technisch notwendiger Bauabläufe alternativlos. "Den Verantwortlichen ist bewusst, dass die Vollsperrung für rund neun Monate einen Kraftakt für die betroffene Region bedeutet", so Eberth weiter. Man tue alles, die Einschränkung so gering wie möglich zu halten.

Hier rollen demnächst die Bagger: Landrat Thomas Eberth (links) sowie Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (rechts)  mit Joachim Kessler vom Tiefbauamt der Gemeinde Veitshöchheim.
Foto: Dagmar Hofmann | Hier rollen demnächst die Bagger: Landrat Thomas Eberth (links) sowie Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (rechts)  mit Joachim Kessler vom Tiefbauamt der Gemeinde Veitshöchheim.

Der Veitshöchheimer Bürgermeister Jürgen Götz freut sich laut Pressemitteilung des Landratsamts über den bevorstehenden Ausbau. Er sagt: "Nach Abschluss der Baumaßnahme wird die Verkehrssicherheit für die Gadheimer deutlich verbessert sein, ebenso wird der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung der beiden Kreisstraßen durch den Bau des Kreisels entschärft." Ein weiterer Vorteil liege in der künftigen Entlastung des Geisbergs, da das Gewerbegebiet durch den neuen Kreisel auch rückwärtig erschlossen werde.

Ursprünglich waren die Baumaßnahmen bereits zu Beginn des vergangenen Jahres geplant. Aufgrund der Planungsunsicherheit durch die Corona-Pandemie waren sie dann jedoch verschoben worden. Der Landkreis Würzburg investiert eigenen Angaben nach mit Unterstützung durch Fördergelder des Freistaates Bayern rund vier Millionen Euro für die Baumaßnahmen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Veitshöchheim
Güntersleben
Oberdürrbach
Rimpar
Aaron Niemeyer
Bau
Bauablauf
Bauarbeiten
Baumaßnahmen
Burkard Losert
Jürgen Götz
Thomas Eberth
Verkehrssicherheit
Verkehr in Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • arnold.friedrich@t-online.de
    Hier haben einige Kommentatoren ein Luxus Problem wegen der Umleitung.
    Möcht nur mal an Ausbau Ortdurchfahrt Bergtheim und Neubau B19 Richtung Opferbaum. Dauer damals 2 Bau-Abschnitte über 2 Jahre.
    13000 Fahrzeuge am Tag und dann noch der dauernde zusätzliche Verkehr wegen Dauerstau auf der A7.
    Die Offzielle Umleitung war von Würzburg kommend ab Kürnach nach Prosselsheim dann über Schwanfeld Richtung Schweinfurt. Das waren locker 15 Km Umweg. Und da wird rumgejammert wegen den paar Kilometer nach Thüngersheim und dann ist man doch schon auf der B27.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • SIK
    Bereits der ehem. BGM Losert äußerte Besorgnis über die zu erwartende zusätzliche Belastung für Rimpar, wegen der Umleitung. Dies trifft auch wiedermal Gü. Sorgen bereitet einem dabei nicht nur die Zeit der Umleitung, sondern vor allem die Zeit nach der Sanierung. BGM Götz freut sich, dass der Verkehr aus seinem Ort ferngehalten wird, da aufgrund des Kreisverkehrs das Gewerbegebiet Vhh künftig rückwärtig angef. wird. Der Verkehr ist dadurch aber nicht weg, sondern woanders. Die Strecke wird noch attraktiver u. auch das wird den bereits jetzt unerträglichen Durchgangsverkehr in Gü noch steigern. Danke dafür! Landrat Eberth ist eingeladen sich ein Bild von der Belastung an den Hauptstraßen in Gü zu machen. Bitte nach der Sanierung! Wenn dann irgendwann noch die Rimparer/Maidbronner Umfahrungen dazukommen, muss man sich wirklich Sorgen um die Verkehrsbelastung in Gü machen. Ehrlich gesagt kommt aus der Gemeindeverwaltung Gü zur Thematik Verkehrsbelastung auch kaum wahrzunehmender Protest.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    Ende Januar....

    erreichte mich eine sms..... dass " die schönen alten Obstbäume spät abends im Dunklen gefällt wurden, weil sie für die kommenden Massnahmen im Wege stehen !"

    Gut vorbereitet gehen die Baumassnahmen vielleicht doch schneller...... schaun mer mal UND junge Bäume werden sicher wieder gepflanzt. Sehen halt aus wie dürre Stecken....!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • lisbeth128@gmx.de
    Busse fahren - das beruhigt doch ein wenig ... hatte mich schon gefragt, wie die Auszubildenden plus Ausbildende künftig zum St.-Markushof nach Gadheim gelangen ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • traumfrau
    NEUN Monate? Euer Ernst? Warum kann man da nicht wirklich leistungsfähige Firmen verpflichten, die auch mal zu Überstunden und Samstagsarbeit bereit sind? Wer "rechnet" das eigentlich aus, wie lange man für die paar Kilometer und den Kreisel braucht?

    (Achtung Satire: In neun Monaten bauen die Chinesen drei Flughäfen und fünf Autobahnen quer durch's Land...)
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Klasse Foto von den drei Herren !! Und was haben sie geleistet ? Ach ja eine Totalsperrung für mehrere Monate beschlossen ohne über intelligente Alternativen nachzudenken. Die im Übrigen problemlos möglich gewesen wären, aber da müsste man ja sein Gehirn anstrengen. Aber warum sollte man das tun, der Steuerzahler sorgt ja eh für das monatliche Einkommen der Herren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ba.stark@web.de
    War je klar, dass das übliche Geschrei einer verwöhnten Einwohnerschaft wieder kommt. Geht nur um Eigennutz und sonst nix.

    Busse und Rettungsdienste fahren, dass passt doch. Einige Kilometer Umweg für den individuellen Verkehr dürften doch für 9 Monate wirklich mal zumutbar sein. Andere Gemeinden nehmen jahrelange Verkehrsbehinderungen durch wichtige Baumaßnahmen klaglos hin, z.B. Arnstein. Bei der Wochenendsperrung des Ochsengrunds, die für viele Menschen aus dem nördlichen Landkreis WÜ und MSP eine wichtige Verbindung ist, hat man aus Güntersleben ja auch keinen Protest gehört sondern vielmehr dies vorangetrieben.

    Und wenn Sie das gesicherte Einkommen von Politikern ansprechen: Auch ich bin Steuerzahler und bin für sparsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Deshalb will ich die Luxuslösungen mit erheblichen Mehrkosten nicht mit zahlen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • harryamend@outlook.de
    @redakteur
    Einbildung scheint bei einigen wie Ihnen auch eine Art Bildung zu sein. Der Ochsengrund ist erstens keine wichtige Verbindung sondern wird nur von den MSP`lern als Abkürzung genutzt und sonst nichts. Das ist selbst den Bewohnern aus Gramschatz schon zu wider, vor allem weil sich dort fast keiner von den Möchtegern "wichtigen" Verkehrsteilnehmern an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h hält. Des weiteren ist der Ochsengrund nicht dauerhaft, sondern nur am Wochenende von 9 - 18 Uhr gesperrt, aber Autofahren scheint für sie ja wichtiger zu sein als alles andere. Da Sie ja keine Luxuslösungen möchten, wäre ich dafür das man den Ochsengrund dauerhaftsperrt, das würde schon mal enorme Unterhaltskosten sparen. Im übrigen, Voraussichtliche Dauer heißt auch immer das man gleich noch ein paar Monate dazu rechnen darf, sieh Rimpar. Die lange Sperrung ist wie die Mehrheit und auch etliche Politiker meinen unverhältnismäßig.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten