Es ist notwendig, für viele Anwohner jedoch ein großes Ungemach: Ab Montag, 1. März, werden die Kreisstraßen Wü 3 und Wü 21 abschnittsweise voll gesperrt. Die Vorbereitungen laufen ab diesem Montag. Betroffen sind vor allem Bewohner des Veitshöchheimer Ortsteils Gadheim sowie Einwohner aus Güntersleben, die nun Umwege auf sich nehmen müssen. Eine Bauzeit von neun Monaten ist geplant.
Gesperrt wird die Wü 3 laut Landratsamt vom nordöstlichen Ortsausgang in Veitshöchheim bis knapp hinter Gadheim. Die Wü 21 wird demnach bis zur Würzburger Stadtgrenze gesperrt. "Die Vollsperrung ist notwendig, um den gesamten Straßenaufbau zwischen dem nördlichen Ortsausgang von Veitshöchheim und dem Ortsteil Gadheim im Vollausbau zu erneuern", ist einer Pressemitteilung des Landratsamts zu entnehmen. Zudem entstehe an der Abzweigung nach Oberdürrbach, die ein Unfallschwerpunkt sei, ein neuer Kreisverkehr, über den künftig auch das Gewerbegebiet Veitshöchheim erschlossen werde.
Alternative Vorschläge zur Sperrung wurden verworfen
Die Umleitungsstrecke von Würzburg nach Güntersleben verläuft laut Landratsamt mit der Staatsstraße 2294 über Rimpar sowie über die B 27 nach Veitshöchheim. Für den Linienbusverkehr sowie die Rettungsdienste würde zudem eine schrankenbetriebene Behelfsumfahrung eingerichtet. Für Bewohner aus Güntersleben, die anlässlich der Straßensperrung als Neukunden des Landkreis-Busunternehmens APG eine ÖPNV-Zeitkarte erwerben, wurde für das erste Jahr eine 50-prozentige Preisermäßigung vereinbart. "Die Busse fahren über die Ausweichroute zur gewohnten Zeit und im gewohnten Takt – und sie werden nicht im zu erwartenden Stau stehen", so das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
In der Vergangenheit gab es aus den betroffenen Gemeinden Bedenken an der geplanten Sperrung. Ein Günterslebener Ingenieur hatte vorgeschlagen, die Bauarbeiten in Abschnitte aufzuteilen. Der damalige Rimparer Bürgermeister Burkard Losert hatte aus Sorge um die zusätzliche Verkehrsbelastung in seiner Gemeinde zudem angeregt, die gebauten Busumleitungen für den Individualverkehr zu öffnen, was auch in einer Petition mit über 2000 Unterstützern gefordert wurde. Die Vorschläge waren damals verworfen worden, sie galten als nicht umsetzbar oder zu teuer.
Bürgermeister Götz aus Veitshöchheim freut sich über Ausbau
"Wir haben die Zwischenzeit auch genutzt, um sämtliche Einwände der Bürger sowie Alternativen zur Umleitungsstrecke nochmals zu prüfen", wird Landrat Thomas Eberth in der Mitteilung des Landratsamts nun zitiert. Die Sperrung sei jedoch aufgrund der geringen Fahrbahnbreite und technisch notwendiger Bauabläufe alternativlos. "Den Verantwortlichen ist bewusst, dass die Vollsperrung für rund neun Monate einen Kraftakt für die betroffene Region bedeutet", so Eberth weiter. Man tue alles, die Einschränkung so gering wie möglich zu halten.
Der Veitshöchheimer Bürgermeister Jürgen Götz freut sich laut Pressemitteilung des Landratsamts über den bevorstehenden Ausbau. Er sagt: "Nach Abschluss der Baumaßnahme wird die Verkehrssicherheit für die Gadheimer deutlich verbessert sein, ebenso wird der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung der beiden Kreisstraßen durch den Bau des Kreisels entschärft." Ein weiterer Vorteil liege in der künftigen Entlastung des Geisbergs, da das Gewerbegebiet durch den neuen Kreisel auch rückwärtig erschlossen werde.
Ursprünglich waren die Baumaßnahmen bereits zu Beginn des vergangenen Jahres geplant. Aufgrund der Planungsunsicherheit durch die Corona-Pandemie waren sie dann jedoch verschoben worden. Der Landkreis Würzburg investiert eigenen Angaben nach mit Unterstützung durch Fördergelder des Freistaates Bayern rund vier Millionen Euro für die Baumaßnahmen.
Möcht nur mal an Ausbau Ortdurchfahrt Bergtheim und Neubau B19 Richtung Opferbaum. Dauer damals 2 Bau-Abschnitte über 2 Jahre.
13000 Fahrzeuge am Tag und dann noch der dauernde zusätzliche Verkehr wegen Dauerstau auf der A7.
Die Offzielle Umleitung war von Würzburg kommend ab Kürnach nach Prosselsheim dann über Schwanfeld Richtung Schweinfurt. Das waren locker 15 Km Umweg. Und da wird rumgejammert wegen den paar Kilometer nach Thüngersheim und dann ist man doch schon auf der B27.
erreichte mich eine sms..... dass " die schönen alten Obstbäume spät abends im Dunklen gefällt wurden, weil sie für die kommenden Massnahmen im Wege stehen !"
Gut vorbereitet gehen die Baumassnahmen vielleicht doch schneller...... schaun mer mal UND junge Bäume werden sicher wieder gepflanzt. Sehen halt aus wie dürre Stecken....!
(Achtung Satire: In neun Monaten bauen die Chinesen drei Flughäfen und fünf Autobahnen quer durch's Land...)
Busse und Rettungsdienste fahren, dass passt doch. Einige Kilometer Umweg für den individuellen Verkehr dürften doch für 9 Monate wirklich mal zumutbar sein. Andere Gemeinden nehmen jahrelange Verkehrsbehinderungen durch wichtige Baumaßnahmen klaglos hin, z.B. Arnstein. Bei der Wochenendsperrung des Ochsengrunds, die für viele Menschen aus dem nördlichen Landkreis WÜ und MSP eine wichtige Verbindung ist, hat man aus Güntersleben ja auch keinen Protest gehört sondern vielmehr dies vorangetrieben.
Und wenn Sie das gesicherte Einkommen von Politikern ansprechen: Auch ich bin Steuerzahler und bin für sparsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Deshalb will ich die Luxuslösungen mit erheblichen Mehrkosten nicht mit zahlen.
Einbildung scheint bei einigen wie Ihnen auch eine Art Bildung zu sein. Der Ochsengrund ist erstens keine wichtige Verbindung sondern wird nur von den MSP`lern als Abkürzung genutzt und sonst nichts. Das ist selbst den Bewohnern aus Gramschatz schon zu wider, vor allem weil sich dort fast keiner von den Möchtegern "wichtigen" Verkehrsteilnehmern an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h hält. Des weiteren ist der Ochsengrund nicht dauerhaft, sondern nur am Wochenende von 9 - 18 Uhr gesperrt, aber Autofahren scheint für sie ja wichtiger zu sein als alles andere. Da Sie ja keine Luxuslösungen möchten, wäre ich dafür das man den Ochsengrund dauerhaftsperrt, das würde schon mal enorme Unterhaltskosten sparen. Im übrigen, Voraussichtliche Dauer heißt auch immer das man gleich noch ein paar Monate dazu rechnen darf, sieh Rimpar. Die lange Sperrung ist wie die Mehrheit und auch etliche Politiker meinen unverhältnismäßig.