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Würzburg
Jetzt ist es offiziell: Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg muss schließen
Diese Nachricht wird die Würzburger Innenstadt wohl hart treffen. Galeria Karstadt Kaufhof wird geschlossen, das teilt die Konzernspitze am Samstag mit.
Galeria Karstadt Kaufhof in der Würzburger Innenstadt muss schließen.
Foto: Gina Thiel | Galeria Karstadt Kaufhof in der Würzburger Innenstadt muss schließen.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 03.05.2024 02:43 Uhr

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Gerüchte um die mögliche Schließung des Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg. Jetzt folgt die traurige Gewissheit. Das Warenhaus in der Innenstadt muss tatsächlich schließen.

Nicht mal ein Jahr ist es her, seit die Filiale von Andrè Tworowski beim zweiten Insolvenzverfahren des maroden Konzerns gerettet wurde. Rund 14 Monate später muss das Warenhaus jetzt dennoch schließen. Das teilte die Unternehmensführung an diesem Samstag der Öffentlichkeit mit.

Das kommt vor allem deshalb überraschend, weil die Filiale in Würzburg als eine der umsatzstärksten galt. Bis zuletzt zeigte sich Tworowski optimistisch, dass sein Standort Zukunftschancen hat. Insgesamt arbeiten knapp 60 Beschäftigte am Standort Würzburg. Was aus ihnen wird, ist bisher ungewiss.

Das endgültige K.-o.-Kriterium für Galeria Karstadt Kaufhof waren wohl die hohen Mietkosten für den Standort in der Innenstadt. Das jedenfalls deutet die Unternehmensspitze in ihrer Pressemitteilung an: "Dort, wo uns mit den Vermietern ein wirtschaftlich vertretbares Ergebnis trotz größter Bemühungen aller Beteiligten und trotz der Unterstützung durch die Politik nicht zu erzielen war, können die betreffenden Häuser nicht fortgeführt werden."

Eine Stellungnahme war vom Filialleiter André Tworowski am Samstagmorgen nicht zu bekommen. Er sei gerade dabei, sich um die Beschäftigten zu kümmern, teilt er auf Anfrage der Redaktion mit.

Neben der Filiale in Würzburg schließen auch 15 weitere Standorte:

  • Augsburg
  • Berlin (Ringcenter)
  • Berlin Spandau
  • Berlin Tempelhof
  • Chemnitz
  • Essen
  • Köln (Breite Straße)
  • Leonberg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Regensburg (Neupfarrplatz)
  • Tier (Fleischstraße)
  • Wesel

Erst zu Beginn des Jahres ist die Filiale in Schweinfurt geschlossen worden. Fraglich ist auch, was auf Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg folgen könnte.

 
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  • Peter Lelowski
    Wer Kaufhof's beste Lagen wie die zitierten Kôln, Mannheim oder Mainz nicht kennt die auch dichtgemacht werden sollen sollte sich erst mal vor Ort schlau machen. Offensichtlich sieht der neue Eigentümer Perspektiven für diese Standorte. Sonst würde er sie nicht schließen wollen.
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  • Christian Stöckel
    Bei der Entscheidung "Kaufhof-Aus in Würzburg" waren sicherlich auch Faktoren wie "Kaufkraft", "Einwohnerzahl" und "Umland" mit ausschlaggebend.
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  • Gabriele Albrecht
    Der 'neue' Eigentümer ist immer noch der alte: Signa, Mr. Benko.
    Falls das Gebäude nicht verkauft wird, ändert sich wenig an den horrenden Mietforderungen.
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  • Gertraud Behringer
    Die hohe Miete wäre doch kein Problem, wenn genügend Kunden einkaufen würden.
    Neben den günstigen Preisen im Internet ist es hakält such schwierig, mal was größeres zu kaufen, da das Parken zu kompliziert ist.
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  • Dietmar Eberth
    Was verstehen Sie unter "mal was größeres zu kaufen"? Großgeräte, Matratzen, Lattenroste, Betten, usw.? Nutzen Sie einfach den Lieferservice.
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  • Christian Stöckel
    Doch, doch: Die hohen Mieten sind schon ein Problem.
    Aber wie immer im Leben ist nicht nur eine Ursache Auslöser für eine Fehlentwicklung.
    Am Kaufhof-Aus tragen mehrere Parteien Schuld:
    a) Der Vermieter,
    b) die Stadt Würzburg und
    c) der Konsument selbst.

    Das Problem ist nur, dass jede Partei die Schuld weit von sich weist und exakt dieses Verhalten das Sterben des Würzburger Einzelhandels zukünftig noch - so fürchte ich - noch beschleunigen wird.
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  • Jo Schmitt
    Tja. Nun isses soweit. Benko hat durchgeschlagen.
    "Der Markt regelt das", hat jemand (TM) gesagt ...

    Wir sollten aber nach Vorne schauen! Und "uns" Gedanken für eine Umnutzung der Immobilie (graue Energie) bzw. der Flächen dort machen, die eine möglichst vielfältige Nutzung vorsieht. Planspiele gibt es ja genug ...
    Zwischenzeitlich kann man ja etwas sinnieren ...
    Leerstehende Kaufhäuser: 5 Beispiele für eine neue Nutzung - WDR
    https://www1.wdr.de/kugelzwei/gamechanger/leerstehende-kaufhaeuser-100.html

    Jede Etage eine neue Welt: Die Zukunft der Warenhäuser | BR24
    https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/jede-etage-eine-neue-welt-die-zukunft-der-warenhaeuser,U2x5bDL

    https://www.theagilityeffect.com/de/article/10-ideen-zur-umnutzung-von-parkhaeusern-in-der-stadt/

    https://architektenvenus.de/projekt/entwicklung-groninger-hof/
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  • Michael Zink
    Planspiele kann man sicher machen. Aber was passiert entscheidet halt der Eigentümer, also Signa.
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  • Andrea Priebsch
    Immer die gleichen Argumente! Die Schließung hat nichts mit Parkplätzen zu tun, sondern mit zu hohen Mieten von Benkos Immobilienfirma. In Schweinfurt ist die Galeria Kaufhof auch nicht wegen Parkplatzmangel geschlossen worden, sondern wegen Missmanagements und weil wir alle im Internet einkaufen. Diese großen Geschäfte sind einfach aus der Zeit gefallen. Schaut euch einfach mal andere Städte an, auch im Ausland, dann merkt ihr, dass das nichts einzigartiges in Würzburg oder Deutschland ist, sondern ein weltweiter Trend. Immer das gleiche Argument mit den Parkplätzen zu wiederholen, macht auch nicht überzeugender!
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  • Steffen Cyran
    Das ist die Quittung für die autofeindliche Politik. Wie bestellt, so geliefert.
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  • Jo Schmitt
    Ihre Aussage ist Unsinn, Herr Cyran.

    Die Signa-Holding hat die Galeria-Kaufhof-Holding überall bei den Immobilien ausgequetscht bis kurz vorm Exitus. Danken Sie lieber Herrn Benko dem wir auch noch 700 Mio. Steuergelder in den Rachen geworfen haben!
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  • Stefan Fuchs
    Jetzt wird wieder hier im Netz schwer rumgejammert. Klar ,das Management und die Politik sind drann Schuld.
    Neh, unser Geiz ist drann Schuld das unsere Innenstädte veröden.
    Wir sind zu bequem geworden.Lieber lassen wir uns den Dreck von Amazon an die Haustür schicken , von Mitarbeitern die unter Sklavenverhältnissen arbeiten müssen.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht.
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  • Roland Rösch
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Michael Fries
    Man kann Kaufhof mögen oder nicht.
    Gefühlt war dieser Laden das Herz der Einkaufsstadt Würzburg.
    Und das hört jetzt auf zu schlagen mit allen Konsequenzen!
    Gespannt was dann aus dieser großen Immobilie im Zentrum wird…
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  • Harry Amend
    Sicher ist gar nichts, die Überschrift ist mal wieder weit hergeholt. Fakt ist das er auf der Schließungsliste steht, aber die Vermieter der Filialen können noch auf Galeria zugehen z.B. verhandeln mit geringeren Mieten etc.. Von "muss" wie die Main-Post behauptet ist das noch weit entfernt. Des weiteren ist der Kaufhof ein relikt aus den 8oern, das heute so auch keiner mehr braucht, genau deswegen sind sie auch in der Lage wo sie sich aktuell befinden.
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  • Sieglinde Scholl
    Woher wissen Sie, dass keiner mehr dieses "Relikt" braucht?
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  • Michael Zink
    Im Artikel steht: "Dort, wo uns mit den Vermietern ein wirtschaftlich vertretbares Ergebnis trotz größter Bemühungen aller Beteiligten und trotz der Unterstützung durch die Politik nicht zu erzielen war, können die betreffenden Häuser nicht fortgeführt werden."

    Da bezweifle ich, daß erneutes Zugehen auf Signa, nicht Galeria, noch etwas bringt.

    Und da der Marktleiter mit dem Umsatz zufrieden ist, scheint es doch noch Leute zu geben, die sowas brauchen.
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  • Irmgard Engert
    Ne, das liegt an anderen Dingen!
    Nach der Übernahme durch die Sigma-Gruppe wurden die Gebäude vom Konzern getrennt - und mussten Miete zahlen!
    Und jetzt will die Sigma-Holding (selber involvent) immer noch horrende Mieten für das Gebäude (wie ja im Artikel erwähnt: etwa 17% des Jahresumsatzes - statt wie marktüblich etwa 7-11%) - so KANN kein Laden existieren
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  • Bernd Spengler
    Ein Drama für die Mitarbeiter, ein Riesenverlust für die Stadtmitte und ein Lehrstück über Gier und Heuschrecken.
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  • Herbert Stapff
    Fast überall werden Mitarbeiter gesucht, also sollten die Beschäftigten sofort unterkommen. Aber was die Schließung mit Gier und Heuschrecken zu tun haben soll, erschließt sich nicht. Wir Bürger haben einfach mit den Füßen abgestimmt wie bei vielen anderen Läden auch. Wir sind nicht hingegangen. Wer von den Kommentatoren kann von sich behaupten, dort wirklich einen namhaften Einkauf gemacht zu haben?
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