Die Nachricht über die Schließung der Galeria Karstadt Kaufhof Filiale in Würzburg beschäftigt derzeit viele Leute. Seit vergangenem Samstag steht fest, dass der Standort in Würzburg das dritte Insolvenzverfahren nicht überleben wird. Neben Würzburg müssen in Bayern auch noch zwei weitere Filialen schließen: Augsburg und Regensburg.
Im März vergangenen Jahres hatte die zweite Insolvenzwelle des Galeria Karstadt Kaufhof Konzerns schon einmal einen Standort in Unterfranken getroffen: Schweinfurt. Knapp ein Jahr später, am 17. Januar, ging dort das Licht aus. Die Beschäftigten der Filiale in Würzburg werden wohl nicht so viel Zeit haben, sich auf das Ende vorzubereiten.
Zeitnahe Schließung der Filiale sei nichts Ungewöhnliches
Das bestätigt Peter König, Gewerkschaftssekretär von Verdi Würzburg-Aschaffenburg auf Nachfrage dieser Redaktion. Er spricht vom 31. August dieses Jahres als Enddatum für Würzburg. "In solchen Fällen ist es üblich, dass ein Interessensausgleich und Sozialplan aufgestellt wird", erklärt er. In einem internen Schreiben, das dem Gewerkschaftssekretär vorliegt, sei das Datum für die Filialen Regensburg, Augsburg und Würzburg vermerkt.
Ungewöhnlich sei die zeitnahe Schließung nicht, erklärt er auf Nachfrage. "Ich habe schon viele Insolvenzen im Handel erlebt und auch schon gesehen, dass Filialen innerhalb von einer Woche geschlossen wurden." Am Ende liege die Entscheidung beim Insolvenzverwalter, ob dieser das Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen wolle oder nicht. Das sei auch eine Kostenfrage. "In Schweinfurt hat man sich damals dafür entschieden. In Würzburg wohl dagegen."