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Ochsenfurt
Holetschek: "Teils dramatische Inzidenzen zeigen, dass Handeln geboten ist"
Steht die bayerische Krankenhaus-Ampel bald auf Rot? Was Bayerns Gesundheitsminister jetzt plant und was er zum Nord-Süd-Gefälle bei der Impfbereitschaft sagt.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU),  hier beim Besuch in der Main-Klinik in Ochsenfurt, stellt die Rückkehr zu schärferen Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht, wenn die Infektionszahlen weiter steigen.
Foto: Daniel Peter | Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU),  hier beim Besuch in der Main-Klinik in Ochsenfurt, stellt die Rückkehr zu schärferen Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht, wenn die Infektionszahlen weiter steigen.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:56 Uhr

Am Rande seines Besuchs in der Main-Klinik Ochsenfurt (Lkr. Würzburg) hat sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) besorgt über die steigende Zahl von Corona-Neuinfektionen im Freistaat geäußert - und über das Nord-Süd-Gefälle bei der Impfbereitschaft der Bevölkerung. Damit werden schärfere Einschränkungen wieder zum Thema. An diesem Mittwoch kommt das bayerische Kabinett deshalb zusammen. Wenn es nach dem 57-jährigen Politiker aus Memmingen geht, sollen sich weitergehende Maßnahmen dieses Mal vor allem an der regionalen Auslastung der Kliniken orientieren sollen.

Frage: Mit den steigenden Infektionszahlen droht auch die bayerische Krankenhaus-Ampel in den nächsten Tagen auf Rot zu springen. Auf welche Einschränkungen müssen wir uns dann einstellen? 

Klaus Holetschek: Die Krankenhaus-Ampel für ganz Bayern steht derzeit immer noch auf Grün. Klar ist aber auch: In einigen Regionen ist die Lage in den Kliniken sehr angespannt. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um den bisherigen Kurs zu verschärfen. Wieder einmal zeigt sich: Corona ist und bleibt unberechenbar. Wir müssen daher auch auf regional unterschiedliche Entwicklungen reagieren können. Am Mittwoch werden wir im Kabinett weitere Maßnahmen diskutieren, dazu gehört auch die Regionalisierung der Ampel. Klar ist aber: Die bayernweite Ampel bleibt ein wichtiges Warnsystem.

Wie soll diese regionale Krankenhaus-Ampel dann genau aussehen? 

Holetschek: Wir wollen auf die sehr unterschiedliche Auslastung der Kliniken und das Infektionsgeschehen regional reagieren können - darüber sind wir uns mit den Akteuren einig. Natürlich stehen wir mit den Landkreisen, Kliniken und Ärztlichen Koordinatoren in engem Austausch, sodass wir hoffentlich eine maßgeschneiderte Lösung finden werden. Wir werden die genaue Ausgestaltung am Mittwoch im Kabinett diskutieren.

Halten Sie das Auslaufen der pandemischen Lage von nationaler Tragweite für gerechtfertigt und geboten?

Holetschek: Ich halte das für das falsche Signal. Ich begrüße zwar einen einheitlichen Rechtsrahmen. Aber das Auslaufen der epidemischen Notlagekönnte bei manchen Menschen zu leichtfertigem Verhalten führen. Dabei ist glasklar: Wir haben weiterhin eine Notlage von internationaler Tragweite, wie die WHO gerade erst bekräftigt hat. Deshalb brauchen die Länder größtmögliche Flexibilität, um auf zunehmende Infektionszahlen reagieren zu können. Es ist nicht sinnvoll, dass die Landtage künftig in ihrem Recht beschnitten werden sollen, selbst über eine epidemische Lage in ihrem Land zu entscheiden. Wenn ich ein Haus baue, schmeiße ich auch nicht nach der Hälfte der Bauzeit die Hälfte meines Werkzeugs weg.

Mit FFP2-Maske im Gespräch mit Klinikpersonal: Klaus Holetschek, Staatsminister für Gesundheit und Pflege (CSU), beim Besuch in der  Main-Klinik in Ochsenfurt am Freitag.
Foto: Daniel Peter | Mit FFP2-Maske im Gespräch mit Klinikpersonal: Klaus Holetschek, Staatsminister für Gesundheit und Pflege (CSU), beim Besuch in der  Main-Klinik in Ochsenfurt am Freitag.
Welche Regelungen müssen nach einem Ende der Pandemielage neu getroffen beziehungsweise überarbeitet werden? 

Holetschek: Wir müssen zum Beispiel die Krankenhäuser besser unterstützen: Wir brauchen weiterhin Ausgleichszahlungen für jene Kliniken, die wegen der Versorgung von Covid-19-Patienten erhebliche Belegungs- und damit Erlösrückgänge zu verzeichnen haben. Das muss der Bund schnell, unbürokratisch und vor allem jetzt regeln.

Aber wie hat sich die Staatsregierung konkret darauf vorbereitet?

Holetschek: Wir haben Spielraum, um auf Entwicklungen zu reagieren. Erst am Freitag haben beispielsweise einige Kommunen auf die hohen Inzidenzen mit Maßnahmen reagiert, etwa mit der Rückkehr zur FFP2-Maskenpflicht oder der 2G-Regel beim Disko-Besuch. Klar ist aber: Wir müssen deutschlandweit einen Flickenteppich vermeiden. Wir stecken noch immer mitten in der Pandemie. Da geht es nicht darum, wer Recht hat, sondern wie wir den bestmöglichen Schutz für die Menschen erreichen können. Deswegen möchte ich auch beim Treffen der Gesundheitsministerkonferenz in dieser Woche in Lindau darüber beraten.

Können Sie einen neuerlichen Lockdown sicher ausschließen?

Holetschek: Wir wollen keinen neuen Lockdown. Aber die teils dramatischen Inzidenzen zeigen klar, dass Handeln geboten ist. Impfen bleibt nach wie vor der Weg aus der Pandemie: Wir müssen die noch Ungeimpften vom Impfen überzeugen und auch Auffrischungsimpfungen weiter vorantreiben. Wir haben die Schulen und Krankenhäuser im Blick und werden daher am Mittwoch im Kabinett auch wieder über eine bayernweite Maskenpflicht im Unterricht sprechen.

"Die Impfstoffe sind sicher, die Impfstoffe sind erprobt. Lassen Sie sich impfen!"
CSU-Gesunheitsminister Klaus Holetschek appelliert
Warum sind innerhalb Bayerns die Impfquoten im Südosten am niedrigsten und die Infektionszahlen dort entsprechend am höchsten?

Holetschek: Wir sind hier in einer Gemengelage. Insgesamt gibt es ein Nord-Süd-Gefälle, was die Impfquoten angeht. Nicht nur innerhalb Bayerns, sondern auch innerhalb Deutschlands. Noch gibt es keine Untersuchungen, was speziell die Gründe für Impfwiderstand und Impfmüdigkeit sind. Ich appelliere aber an alle, die noch zögern: Die Impfstoffe sind sicher, die Impfstoffe sind erprobt. Lassen Sie sich impfen!

Sollte die Möglichkeit der Auffrischungsimpfung nicht noch stärker vonseiten der Staatsregierung beworben werden?

Holetschek: Bayern bietet bereits seit August die Auffrischungsimpfungen an, bis einschließlich 28. Okrober wurden mehr als 280 000 Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Gerade die Alten- und Pflegeheime stehen im Fokus. Schon seit Wochen schicken die bayerischen Impfzentren ihre rund 230 mobilen Teams gezielt in die Einrichtungen. Klar ist: Wir haben genügend Impfstoff. Ich lade alle Menschen über 60 ein, sich in Rücksprache mit dem Arzt eine Auffrischungsimpfung geben zu lassen, wenn ihre Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Mindestens genauso wichtig ist, dass sich nun alle impfen lassen, die noch nicht gegen das Coronavirus immunisiert sind.

 
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    Jetzt hört man schon, daß auch ein weiterer lockdown nicht mehr auszuschließen ist. Die Landräte in den besonders betroffenen Gebieten halten die vom bayrischen Kabinett getroffenen Maßnahmen für nicht ausreichend. (ich auch nicht, frage mich aber was diese Herrn/Frauen? getan haben um die Impfquote in ihrem Landkreis im Sommer zu steigern).
    Corona läßt uns nicht los. Deshalb brauchen wir auch im bayrischen kabinett endlich eine 2G Pflicht. Vielleicht gibt dann Hubsi seine Blockadehaltung endlich auf.
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  • J. G.
    Interessant, wie Söder und Co. die Inzidenzen in den Griff bekommen. Aber man muss sich schon allgemein fragen, warum man schon wieder herumeiert. Das Problem mit den Krankenhaus-/Intensivbetten ist ja nicht erst heute aufgetreten, sondern man hatte über 1,5 Jahre Zeit, hier etwas für das Gesundheitssystem zu tun. Das muss sich der Spahn schon auf die Fahne schreiben lassen. Die Merkel macht auf ihre alten Tage das, was sie am besten kann: Nämlich eine Drohkulisse für die Ungeimpften aufbauen und die Gesellschaft weiter zu spalten. Warum lässt man nicht auch die Geimpften regelmäßig testen? Ich selbst hätte damit kein Problem. Oder haben die alle Angst vor der Quarantäne, wenn sie positiv sind? Das mit den Booster-Impfung ist grundsätzlich der richtige Ansatz, aber die Empfehlung/Umsetzung läuft wieder ohne richtiges Konzept.
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  • G. K.
    Zitat Walkerfriend: “Warum lässt man nicht auch die Geimpften regelmäßig testen?”

    Weil es – insbesondere bei niedrigen Inzidenzen – epidemiologisch nicht viel Sinn macht …

    Im Augenblick liegt die Inzidenz bei den Geimpften in Bayern um die 50 …

    Das heißt, 50 Infektionen in 7 Tagen pro 100.000 Einwohner … das sind dann ca. 7 pro Tag und 100.000 Einwohner … also rund ein Fall pro ca. 14.000 Einwohner und Tag …

    Schnelltests finden irgendwas zwischen 40 und 50% … bei hypothetisch täglichen Tests man müsste also rechnerisch 30.000 Tests durchführen, um EINEN(!) neuen Infizierten zu finden …

    Klar kann man da eine Dunkelziffer annehmen – aber das verändert die Größenordnung dann nicht.

    Und die infizierten Geimpften haben ein niedrigeres Risiko, andere anzustecken. Nach Einschätzung von Alexander Kekulé irgendwas zwischen 5 und 10% im Vergleich zu einem infizierten Ungeimpften …

    Die Gruselstory der Geimpften als Treibern der Pandemie ist einfach nur Schmarrn!
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    Bayern kriegts mal wieder nicht gebacken. Impfquote niedrig, Inzidenzen hoch. Söder ist es vor lauter Laschet bashing nicht gelungen, die vor „mir san mir“ strotzenden Bayern von einer Impfung zu überzeugen.
    Söder, mit seiner großen Klappe, hat eine der schlechtesten Pandemiebilanzen in ganz Deutschland aufzuweisen.
    Ich hoffe ja immer noch, dass er sich endlich aufs Hosenleder setzt und etwas für das Bundesland Bayern tut, anstatt mit populistischen Äußerungen sein Ego zu bedienen.
    Impfpflicht für bestimmte Gruppen, zügige Boosterimpfungen für alle Ü60 und Risikogruppen, aber endlich auch beherzte Einschränkungen für jene, die sich impfen lassen könnten, es aber nicht tun.
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  • S. K.
    Wird dann der Hubsi nicht Pipi in den Augen bekommen, wenn die Ungeimpften so sehr unter Druck gesetzt werden?
    Er wird Bedenken haben.
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    Keine Frage, die Koalition der Konservativen ist, nicht nur in Bezug auf Corona, schlecht für Bayern.
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  • T. L.
    Erster und wichtigster Schritt:
    Macht endlich die Clubs, Discos, Fußballstadien und sonstigen 2G-Virenschleudern wieder dicht! Tja, Partyvolk... Satz mit X! Sorry für euch! Aber mal Hand auf's Herz: Ihr habt euch ja sowieso nicht "um der Solidarität mit den Schwächsten willen" impfen lassen, sondern weil ihr eure "Freiheit zurückhaben wolltet"! Und die hattet ihr jetzt für ein paar Monate. Ihr seid in die (damaligen) Hochrisikogebiete gereist – zum Ballermann, nach Ibiza, Kroatien und sonstige Party-Locations.
    Ihr habt dort gefeiert, was das Zeug hält – ohne Maske, ohne Ab- und Anstand... durftet dank der genial ausgetüftelten Infektionsschutzmaßnahmen- und Einreiseverordnung UNgetestet zurückkehren und eure netten Mitbringsel überall in Deutschland verbreiten. Am "Rotwerden" der Bundesländer auf der damals noch wunderbar grünen Deutschland-Inzidenzkarte konnte man wunderbar erkennen, in welchem Bundesland gerade die Ferien zuende waren. Weiter ging es mit den Clubs und Discos...
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  • A. K.
    Kurz und kanpp ausgedrückt: die Jungen sind schuld. Und alle wurden vera....t, oder was willst Du uns sagen. Bei zweiterem kann ich Dir beipflichten. Das ganze Geschwafel vom Beitrag für die Gemeinschaft ist doch sowieso Unsinn. Geimpt ist geimpt. Ob als oder Jung. Die jeweiligen Beweggründe sind doch jetzt zweitrangig. Und mal ehrlich gefragt: wer hat sich denn nicht aus egoistishen Gründen Impfen lassen.
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  • S. K.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • A. K.
    "Holetschek: Wir wollen auf die sehr unterschiedliche Auslastung der Kliniken und das Infektionsgeschehen regional reagieren können - darüber sind wir uns mit den Akteuren einig. Natürlich stehen wir mit den Landkreisen, Kliniken und Ärztlichen Koordinatoren in engem Austausch, sodass wir hoffentlich eine maßgeschneiderte Lösung finden werden. Wir werden die genaue Ausgestaltung am Mittwoch im Kabinett diskutieren."
    Und wieder weiß man gar nicht genaues. So wie es aussieht, war die Krankenhausampel bisher eine Worhülse? Wieder ist wichtige Zeit verstrichen, ohne dass ein Plan gemacht wurde. Oder, wollte man letztendlich gar nichts anders als die heilige Inzidenz? Für mich ist die ganze "Corona-"Politik schon lange nicht mehr glaubwürdig.
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  • G. K.
    Zitat ak24.de: “Für mich ist die ganze ‚Corona-‚Politik schon lange nicht mehr glaubwürdig.”

    Ich sehe in der Corona-Politik eine vollkommen authentische Hilf- und Ahnungslosigkeit.

    Die Politik scheitert ehrlich und aufrichtig daran, die aus epidemiologischer Sicht zielführenden Maßnahmen mit dem immerwährenden Populismus irgendwie vernünftig zusammenzubringen.

    Und so eiern wir ein wenig vor und zurück, ein wenig nach links und nach – aber insgesamt lassen wir uns durch die Pandemie treiben wie ein Papierschiffchen.

    Wir kapitulieren vor der höchst vorhersagbaren saisonalen Entwicklung genauso wie vor der zu niedrigen Impfquote.

    Nichts passiert mehr überraschend – außer der ständigen Überraschung unserer Politiker.

    Die Mediziner verweisen immer darauf, dass Corona-Maßnahmen von der Politik entschieden werden müssen. Aber das ist ungefähr zu zielführend, wie einen Taschenrechner ins Affengehege zu werfen und darauf zu hoffen, dass die eigene Steuererklärung damit erledigt ist.
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  • d. e.
    Sechs Corona-Patienten von Rumänien nach Hamburg geflogen
    15:40 Uhr: Sechs schwer erkrankte Corona-Patienten aus Rumänien sind am Dienstag zur Behandlung nach Hamburg geflogen worden. Sie würden zu Krankenhaus-Standorten in Hamburg, Kiel und Lübeck gebracht, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde. In dieser Woche gebe es weitere solcher Flüge aus Rumänien in andere deutsche Städte, um dem Land zu helfen. Da kann es ja in Deutschland nicht so schlimm sein.
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  • L. W.
    @ detlefd

    Wie kommen Sie darauf, dass es in Deutschland nicht schlimm ist, nur weil Menschen aus einem europäischen Land geholfen wird, in dem die medizinische Notlage noch größer ist.

    Und wie Sie feststellen können sind es nur noch Krankenhäuser im Norden der Bundesrepublik, die helfen können. In den nördlichen Bundesländern ist aber auch die Impfquote besser als im Bundesdurchschnitt, weshalb dort die Inzidenz und die Belastung der Intensivstationen niedriger ist.

    Jetzt könnte man sagen, die Rumänen sind selbst schuld, weil sie nur eine Impfquote von 30% haben und trotz ausreichender Impfstoffversorgung sich aus religiösen oder anderen dummen Gründen nicht impfen lassen. Aber diese Argumentation könnte man aktuell in Südbayern auch schon anwenden und die Aufnahme der Corona Kranken in den Kliniken verweigern.
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  • d. e.
    Wenn unser Gesundheitssystem angeblich überlastet ist, wir in den vergangenen zwei Jahren 4000 Intensivbetten abgebaut haben und 20 Krankenhäuser geschlossen haben, und noch Platz haben für Rumänen ist das alles sehr fraglich. Gleichzeitig ein Tribunal gegen Ungeimpfte die unser System überlasten, logisch ist was anderes.
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  • S. K.
    Wer sich nicht impfen lassen will, wird immer einen Grund finden, eine Rechtfertigung hierzu zu finden -und wenn man wieder die Ausländerkeule holt.

    Richtig ist, dass aktuell die Überlastung regional droht und die Krankenhäuser reagieren und Operationen absagen. Zudem werden die Patienten wieder im sog. Kleeblattprinzip verteilt. Das kann man eine Weile so machen. War auch im letzten Winter so. Hier kamen Patienten aus Sachsen teilweise nach hamburg zur Behandlung.

    Ob es richtig ist, ungeimpfte kranken Rumänen jetzt zu behandeln und somit die Kapazität für ungeimpfte Deutsche zu schmälern ist für mich eher eine Diskussion die eher die ungeimpften Deutschen beschäftigen sollte.

    Fakt ist nun mal jeder Ungeimpfte welcher Nation auch immer ist einer zu viel. in Rumänien liegt es am niedrigen Bildungniveau dass die Impfquote so niedrig ist. Das wird in Deutschland ebenfalls so sein.
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  • G. K.
    Sollten Sie vielleicht mal lesen: https://correctiv.org/faktencheck/2020/12/03/nein-waehrend-der-pandemie-wurden-nicht-nonstop-intensivbetten-abgebaut/
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  • L. W.
    @ detlefd

    Listen Sie doch mal die 20 Krankenhäuser mit den entsprechenden Bettenzahlen auf, die angeblich in den letzten zwei Jahren geschlossen wurden. Bin gespannt, ob Sie so eine Liste wirklich erstellen können oder ob das nur wieder ein Nachplappern von Verschwörungsthesen ist.

    Dass nicht mehr alle physisch vorhandenen Intensivpflegeplätze genutzt werden können liegt an den fehlenden Fachkräften. Da haben wirklich welche wegen Überlastung hin geschmissen und das wird sicher noch mehr passieren, wenn weiterhin Ungeimpfte mittleren Alters die Geduld und den Einsatz der Pflegekräfte über Gebühr strapazieren.
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  • A. K.
    Inzidenz? Hat dieser Wert nicht eigentlich ausgedient? War da nicht mal was? Wahrscheinlich war´s wieder mal so, dass man den Bürgern was erzählt hat um gut dazustehen und dann anders zu handeln. Was schert die Politik ihr Geschwätz von gestern. Und der dt. Michl hat so ein schlechtes Gedächtnis und solche Angst, dass das alles schon richtig sein wird. Die wollen uns ja nur schützen, oder?
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  • L. W.
    @ ak24

    Ihr ganzen Kritiker an der Gesundheitspolitik:

    Lasst Euch impfen, wenn es keine medizinische Indikation dagegen gibt und Ihr werdet sehen, es geht rasant aufwärts

    Kein Land der Welt hat aktuelle Erfahrung mit der Bewältigung der Pandemie. Dass diese Inzidenz nicht unbeachtet bleiben sollte erkennt man daran, dass die bayernweite Krankenhausampel vermutlich erst greift, wenn es zu spät ist und die Überlastung der Kliniken in bestimmten Regionen bereits Fakt ist. Wenn diese Krankenhausampel zum Beispiel nach Landkreisen aufgesplittet wäre, dann hätten wir bereits viele rote Ampeln in Bayern.
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  • S. K.
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