
Bleibt in Würzburg der große Boom der Cannabis-Clubs aus? Am 1. Juli ist der zweite Teil der Cannabis-Legalisierung in Kraft getreten. Damit können die Vereine beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine Genehmigung für ihren Anbauverein stellen. Doch wer denkt, dass die Behörde pünktlich zum Start des neuen Gesetzes mit Anträgen überhäuft wird, der irrt.
Insgesamt acht Anträge auf Genehmigung sind seit dem 1. Juli beim LGL in ganz Bayern eingegangen (Stand: 3. Juli). Lediglich ein Antrag davon stammt aus dem Würzburger Landkreis. Aus welchem Ort genau, darf Aleksander Szumilas, Pressesprecher des LGLs, nicht verraten. Und auch um welchen Verein es sich handelt, bleibt geheim.
Würzburger Vereine kämpfen mit den rechtlichen Hürden zur Beantragung
Peer Bollmeyer, Vorstand der Cannabisvereinigung Deutschland überrascht das nicht. "Es ist ziemlich schwierig für die Vereine, die Anforderungen für die Genehmigung zu erfüllen, da sie zum Teil auch ziemlich kurzfristig rauskamen."
Ein weiteres Problem sei der geforderte Präventionsbeauftragte. Mit jedem Genehmigungsantrag muss der Anbauverein eine Person benennen, die für die Sucht- und Präventionsarbeit zuständig sein wird. Diese Person muss eine entsprechende Schulung besuchen und diese regelmäßig auffrischen lassen. Doch genau hier liege das Problem: "Was Inhalte dieser Schulungen sind oder in welcher Form sie stattfinden, all diese Regelungen sind noch nicht geklärt und werden wohl erst Ende des Monats kommen", erklärt Bollmeyer.
Viele offene Fragen und ungeklärte Zuständigkeiten hinderten die Vereine daran, die Genehmigung einzureichen, vermutet der Vorstand. Wird es in Würzburg also vielleicht gar keine Vielzahl von Cannabisclubs geben? Eine Googlesuche zeigt, dass allein unter dem Suchbegriff "Cannabisclub Würzburg" insgesamt fünf verschiedene Webseiten von Anbietern zu finden sind, die sich als Cannabisclub bezeichnen.
Nur vier Anbauvereine in der Region um Würzburg eingetragen
Doch eine Nachfrage beim zuständigen Registerverzeichnis des Amtsgerichts Würzburg zeigt, dass für das gesamte Einzugsgebiet lediglich vier Vereine als solche eingetragen wurden. "Theoretisch ist jedoch denkbar, dass sich die Vereine unter einem Namen eintragen lassen, der nichts mit Cannabis zu tun hat und dann natürlich auch den Sachbearbeitern als solche nicht auffallen", räumt Pressesprecher Rainer Beckmann ein. Das Registerverzeichnis am Amtsgericht Würzburg deckt die Gebiete Würzburg Stadt, die Landkreise Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen ab.
Bollmeyer vom Cannabisanbauverein glaubt jedoch weiter an die Clubs und schätzt, dass bis Ende des Monats wohl mehr Cannabisclubs einen Antrag auf Anbaugenehmigung stellen werden.
ewig von ein und der selben Partei:
BÜROKRATIE -ABBAU !
Da wurde Stoiber gar auf seine alten Tage nach Brüssel gesetzt, um, natürlich mit hohem bürokratischen Aufwand,
die Bürokratie in Europa zu bekämpfen.
Aber jetzt kommt genau der selbe Freistaat daher und baut das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aus, um da noch mehr Aufgaben abzuladen, natürlich mit maximalem Bürokratieaufwand.
Justiz und Polizei denken in Bayern gar nicht daran, sich mit weniger Arbeit zu begnügen, sondern werden von höchster maßkrugschwingender Instanz aufgefordert, mit aller Härte das Cannabis-Bundesgesetz zu sabotieren.
Mit dem gebotenen bürokratischen Aufwand werden gar noch neue Uberwachungs-und Kontrolleinheiten, zwei für ganz Bayern, ausgestattet mit neuen Planstellen, geschaffen,
damit aber auch jeder einzelne Furz eines hanfanpflanzenden Menschen verwaltet werde.
Sowas nennt man wohl cannabisinduzierte Psychose !?
Viel heiße Luft um nichts.