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Würzburg
Gedenken an den Weg in die Vernichtung: Die Deportation jüdischer Menschen 1942 und der Erinnerungsgang in Würzburg 2011
Im April 1942 fand die größte Deportation jüdischer Menschen aus Würzburg statt. Vor 13 Jahren, am 10. Mai 2011, markierte der Erinnerungsgang eine Zäsur in der Erinnerungskultur.
Fußweg der Deportationsopfer zur Aumühle vor der Sektkellerei Oppmann am 25. April 1942.
Foto: StA Würzburg Gestapo 18880a | Fußweg der Deportationsopfer zur Aumühle vor der Sektkellerei Oppmann am 25. April 1942.
Rotraud Ries
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:39 Uhr

Vor kurzem jährte sich die dritte Deportation von Jüdinnen und Juden am 25. April 1942 aus Würzburg. Mit 852 Personen war sie der größte Transport aus Unterfranken und wurde von der Gestapo in Würzburg organisiert. Die Menschen in dem Transport kamen aus dem gesamten heutigen Regierungsbezirk. Auch 78 Jüdinnen und Juden aus Würzburg waren dabei. Lediglich ein Teil der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner aus den Landkreisen Kitzingen und Ochsenfurt hatte bereits im März in Kitzingen einen Zug in den von Deutschland besetzten Osten Polens besteigen müssen. Ihr Schicksal glich dem der im April Deportierten: Sie wurden alle ohne Ausnahme noch 1942 im Raum Lublin ermordet – zusammen mit dem dritten Transport 1 060 Menschen.

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