Im Januar steigt die Vorfreude auf die kommende Gartensaison. Da sich im Januar noch viele Pflanzen im Winterschlaf befinden, ist dieser Monat ein guter Zeitpunkt, um altes Saatgut auf seine Keimfähigkeit zu testen.
Vor der Keimprobe das Saatgut sichten
Jede Hobbygärtnerin und jeder Hobbygärtner hat über die Jahre einiges an Saatgut angesammelt. Um einen Überblick über die vielen verschiedenen Samentütchen zu bekommen, sollten sie geordnet werden, bevor neue gekauft werden. Hilfreich ist eine Einteilung nach Blumen und Gemüse.
Nicht jedes Saatgut hat die gleiche Haltbarkeit und Keimfähigkeit. Einen ersten Hinweis auf die Haltbarkeit der Samen geben die Aufdrucke auf den Päckchen der Samen. Sind die Tütchen der Samen bereits geöffnet, ist die Lagerung entscheidend, damit die Keimfähigkeit aufrechterhalten bleibt. Wer sicherstellen will, dass die Samen noch keimfähig sind, kann eine Keimprobe durchführen.
Vor dem Pflanzen Keimprobe durchführen: So geht's
Um die Keimprobe durchzuführen, braucht man eine kleine Schale oder einen Teller. Für den Saatgut-Test streut man beispielsweise 20 Körner Tomatensamen auf feuchtes Küchenpapier und überspannt den Teller oder die Schale mit Klarsichtfolie. Die Folie dient als Verdunstungsschutz. Wichtig ist, dass Saatgut und Papier gleichmäßig feucht sind. Nach einiger Zeit sollte das Saatgut keimen, wenn die Temperatur um die 20 Grad Celsius beträgt.
Nach der Keimprobe: Welches Saatgut eignet sich zur Aussaat im Garten?
Geht mindestens die Hälfte der Samen auf, ist das Saatgut für die Aussaat im Garten noch verwendbar. Keimt weniger, sollte bei der Aussaat die doppelte Menge gesät oder sollten besser neue Samen gekauft werden.
Die Keimprobe sollte auch mit Samen gemacht werden, die vor einiger Zeit aus dem eigenen Garten gewonnen wurden.