Der insolvente Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der aktuell 131 Filialen in 97 deutschen Städten betreibt, steht derzeit in Verhandlungen mit Vermietern und Kaufinteressenten darüber, welche Filialen weiterbetrieben werden können. Nachdem zuletzt noch von bis zu 90 Schließungen die Rede war, spricht das Unternehmen nun davon, dass "die Zahl der Filialen, die im Fokus der Prüfung einer Schließung standen, deutlich reduziert werden konnte".
Ob man sich dabei auf die ursprünglich von Unternehmenschef Miguel Müllenbach geäußerte Zahl von 40 oder die kolportierten 90 zu schließenden Filialen bezog, wollte ein Sprecher auf Nachfrage dieser Redaktion nicht präzisieren. Auch welche Filialen von einer Schließung betroffen sein werden und ob sich eine der unterfränkischen Filialen in Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg darunter befindet, könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.
Auch die Dortmunder Modehandelskette Aachener, die laut der Deutschen Presseagentur Gespräche über die Übernahme "einer großen Zahl von Galeria-Standorten" führt, äußerte sich nicht dazu, um welche Standorte es sich dabei konkret handeln soll.
Entscheidung über Weiterbetrieb und Schließungen wohl erst im Februar
Dass, wie von Galeria zuletzt veranschlagt, noch im Laufe des Januars klar sein werde, welche Kaufhäuser von der Warenhauskette selbst oder einem anderen Betreiber fortgeführt werden sollen, hält Peter König, Verdi-Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich Handel im Bezirk Würzburg/Aschaffenburg, nach Rücksprache mit einem Vertreter des Gesamtbetriebsrats, für wenig realistisch: "Es ist damit zu rechnen, dass diese Entscheidung später, jetzt Mitte/Ende Februar erfolgen wird."
Unabhängig vom Stand der Verhandlungen werde Verdi zudem am kommenden Samstag von 12 bis 15 Uhr eine Unterschriftenaktion vor der Galeria-Filiale in Würzburg veranstalten, zu der um 13 Uhr auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt erwartet wird.
Nicht alles kann man mit Gewalt auf die regionale Ebene herunterholen: Mit Karlstadt hat Galeria Karstadt Kaufhof überhaupt nichts zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
6 von den 8 Firmen bei denen der GF der TEH das Geschäft führte sind liquidiert.