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Würzburg
Franken sucht eine neue Weinkönigin: Ab jetzt läuft die Bewerbungsfrist - können sich auch Männer bewerben?
Wer beerbt Eva Brockmann und wird die 66. Fränkische Weinkönigin? Theoretisch könnte es auch ein Weinkönig werden. Denn Franken hat bereits drei Weinprinzen.
Wem darf Eva Brockmann die neue Krone der Fränkischen Weinkönigin aufsetzen? Die Bewerbungsfrist endet am 18. Januar 2024. 
Foto: Thomas Obermeier | Wem darf Eva Brockmann die neue Krone der Fränkischen Weinkönigin aufsetzen? Die Bewerbungsfrist endet am 18. Januar 2024. 
Folker Quack
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:28 Uhr

Seit Dienstag, 19. Dezember, können sich Interessentinnen für die Wahl zur Fränkischen Weinkönigin bei der Fränkischen Gebietsweinwerbung melden. Es gebe bereits Anfragen und Interessensbekundungen für die Nachfolge von Eva Brockmann, aber noch keine offizielle Bewerbung, so Pressesprecher Michael Bock auf Anfrage.

Wer sich bewerben kann

Wer Fränkische Weinkönigin werden will, muss aus einer fränkischen Winzergemeinde stammen, einer Winzerfamilie angehören, aktuelle oder ehemalige Weinprinzessin sein oder eine abgeschlossene fachbezogene Berufsausbildung (zum Beispiel zur Winzerin oder Weintechnologin) haben.

Am 27. Mai 2022 wurde Eva Brockmann selbst von ihrer Vorgängerin Carolin Meyer gekrönt. An wen wird sie nächstes Jahr die Krone weiterreichen?
Foto: Silvia Gralla | Am 27. Mai 2022 wurde Eva Brockmann selbst von ihrer Vorgängerin Carolin Meyer gekrönt. An wen wird sie nächstes Jahr die Krone weiterreichen?

Die Bewerberinnen für dieses repräsentative Amt müssen mindestens 18 Jahre alt und unverheiratet sein sowie eine gültige Fahrerlaubnis haben. Darüber hinaus sollten die Bewerberinnen über entsprechendes Fachwissen zu Weinbau, Kellerwirtschaft und Vermarktung verfügen.

Apropos Bewerberin, aktuell gibt es in Unterfranken auch drei Weinprinzen, die in Sommerhausen (Lkr. Würzburg), Gaibach und Possenheim (beide Lkr. Kitzingen) amtieren. Für Weinbau-Präsident Artur Steinmann ist klar, dass Weinprinzen den Prinzessinnen absolut gleichgestellt seien. Das heißt letztendlich, dass sie sich auch für das Amt des fränkischen Weinkönigs bewerben könnten, so Steinmann. Auch wenn die Statuten bislang ausschließlich in weiblicher Form verfasst sind. 

Wahl für März 2024 geplant

2022 musste die Wahl verschoben werden, weil sich zunächst keine Bewerberin gefunden hatte. Als dies bekannt gegeben wurde, meldeten doch noch drei Kandidatinnen, unter denen sich Eva Brockmann durchsetzte. So wie es aussieht, dürfte es diesmal bis zum Bewerbungsschluss am 18. Januar 2024 genügend Bewerberinnen geben, sodass die Wahl wie geplant im März durchgeführt werden kann.

Auch wenn Eva Brockmann nach ihrer Wahl zur Deutschen Weinkönigin ihr Amt als Fränkische Weinkönigin ruhen lassen muss, wird sie zur Wahl ihrer Nachfolgerin in ihre fränkische Heimat kommen und die Krone persönlich überreichen.

Die Bewerbungsunterlagen gibt es im Internet unter frankenwein-aktuell.de.

 
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  • Jochen Freihold
    Kaum jemand bedarf heutzutage mehr einen Weinkönigin. Weder Winzer, noch anspruchsvolle Weintrinker. Das einstige Ehrenamt mit nahezu konkurrenzlos vielen Auftritten auf höchstem Niveau ist heutzutage völlig aus der Zeit gefallen. Es dient als medialer Lückenfüller besten- oder schlimmstenfalls nur noch persönlichen und allzu regionalen Eitelkeiten. Alles inzwischen oberflächliche Folklore von begrenzter Aktualität.
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  • Jochen Freihold
    Gleiches gilt natürlich auchz für männliche oder queere Kandidaten!
    Einen "Weinkönig" gibt es übrigens längst nhierzulande, es ist der jeweilige Präsident des Fränkiswchen Weinbauverbandes. Essen Vorläufer besteht seit 1836. Damals wurde so ganz nebenbei Friedrich August II. König von Sachsen.
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  • Da jetzt jederMann nach entsprechender Erklärung auf dem Amt eine Frau sein kann, ist das doch kein Problem. (Wer in diesem Kommentar Sarkasmus findet, darf ihn behalten.)
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  • Dominik Temming
    Wie passt die Aussage zur Ausschreibung, in der alles in rein weiblicher Form verfasst ist. Kein Hinweis dazu, dass sich alle Geschlechter bewerben können, kein (m/w/d). In Sachen Gleichstellung Daumen runter für diesen Mist!
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