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Würzburg
Fortschritt am Bau des Mainfranken Theaters Würzburg: So wird die künftige Theatergastronomie aussehen
Am 2. Dezember wird der neue Anbau des Mainfranken Theaters feierlich eröffnet. Dazu gehört auch ein neues Restaurant, das ein Treffpunkt für die ganze Nachbarschaft werden soll. Alle Infos dazu.
Der Blick aus dem Foyer des Mainfranken Theaters in Richtung Restaurant. Leuchtstäbe, die wie ein Vorhang an der großen Glasscheibe montiert sind, sollen das Restaurant gleichzeitig abtrennen sowie öffnen. 
Foto: Thomas Obermeier | Der Blick aus dem Foyer des Mainfranken Theaters in Richtung Restaurant. Leuchtstäbe, die wie ein Vorhang an der großen Glasscheibe montiert sind, sollen das Restaurant gleichzeitig abtrennen sowie öffnen. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:22 Uhr

Die große Küche steht bereits, im Gastraum stapeln sich die Tische, und auch die Theke lässt sich trotz Sicherheitsfolie, mit der sie zur Vorsicht umhüllt wurde, erkennen. "Eigentlich wartet alles nur darauf aufgestellt und eingeweiht zu werden", erklärt Dirk Terwey. Der Geschäftsführende Direktor des Mainfranken Theaters führt an diesem Tag durch die noch unfertigen Räume der künftigen Theater-Gastronomie. Am 2. Dezember soll der Theaterneubau nach langem Hin und Her nun endlich eröffnen. Dafür sucht man nun einen Gastronomen oder eine Gastronomin, die das zugehörige Restaurant für zunächst drei Jahre betreiben wollen.

Kernaufgabe und zugleich Dreh- und Angelpunkt der Theatergastronomie wird der Betrieb des Theaterrestaurants sein. "Wir haben einen Raum geschaffen, der zu einem Treffpunkt für die Menschen, für die Theaterbesuchenden, für die Mitarbeitenden, aber natürlich auch für die ganze Nachbarschaft werden soll", erklärt Terwey. Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss des Foyers. Der Zugang ist jedoch auch unabhängig vom Theaterbetrieb möglich. 

Neue Gastronomie als Treffpunkt von Besuchern, Nachbarn und dem Theater-Team

Tische und Stühle für 86 Gäste, die insgesamt auf der rund 150 Quadratmeter großen Fläche Platz haben, stehen schon in den Räumlichkeiten. Außerdem wird es zusätzlich 36 Sitzplätze im Außenbereich geben. Dafür haben die Betontische und -bänke bereits ihren Platz auf dem Vorplatz des Theaters gefunden.

So soll der Außenbereich der Theatergastronomie aussehen. Die Betonmöbel stehen bereits auf dem Vorplatz.
Foto: bha Architekten | So soll der Außenbereich der Theatergastronomie aussehen. Die Betonmöbel stehen bereits auf dem Vorplatz.

Das Restaurant soll für die Besucherinnen und Besucher die Chance sein, vor, aber insbesondere auch nach Vorstellungen noch etwas essen und trinken zu können. "Oft ist das ja ein Problem in Würzburg zu späterer Stunde noch etwas zu Essen zu bekommen", weiß Terwey. Aber auch für das Theater-Team soll die Gastronomie eine Gelegenheit sein, über den Tag verpflegt zu werden. "Hier soll sich ein Treffpunkt für sie entwickeln, den wir in der Sanierungsphase ein Stück weit verloren haben", so der Geschäftsführende Direktor.

Das Theater bietet dabei für den künftigen Gastronomen einen schlüsselfertig und modern eingerichteten Gaststättenbetrieb. "Wir wollen möglichst viele Menschen den ganzen Tag ins Haus hinein bringen. Das Foyer soll den ganzen Tag zugänglich sein und die Theatergastronomie ist ein Teil davon."

Wer kommt als künftiger Gastronom infrage?

Doch welche Art Gastronomie wünscht sich die Theaterleitung? Laut der Unterlagen der Konzessionsvergabe soll es ein "begeisterndes und wirtschaftlich tragfähiges Gastronomiekonzept mit Herz und Seele" werden. Ein individueller, mutiger und innovativer Antritt soll ein eigenständiges Profil der Gastronomie ermöglichen. "Die Gastronomie steht für uns für Lebensqualität durch Kulinarik, Genusskultur, Gastfreundschaft und Weltoffenheit und ist zukünftig ein zentraler Bestandteil des Gesamterlebnisses Theater", sagt Terwey.

Dirk Terwey gibt einen ersten Einblick in die künftige Gastronomie des Mainfranken Theaters. Möbel und Theke warten darauf, auf den richtigen Platz gestellt und von der Luftpolsterfolie befreit zu werden. 
Foto: Thomas Obermeier | Dirk Terwey gibt einen ersten Einblick in die künftige Gastronomie des Mainfranken Theaters. Möbel und Theke warten darauf, auf den richtigen Platz gestellt und von der Luftpolsterfolie befreit zu werden. 

Fragt man ihn, was er sich persönlich wünsche, gibt er sich offen: "Wir wollen den Gastronomen oder die Gastronomin nicht einengen, sie sollen uns ihr Konzept vorschlagen." Saisonal, regional geprägt und innovativ solle es dabei jedoch sein. Und: "Preislich attraktiv! Wir wollen nichts Elitäres haben, es soll bezahlbar sein und auch die Menschen aus der Nachbarschaft reinholen. 

Konzession zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren vergeben

Die Theatergastronomie umfasst jedoch nicht nur das Restaurant mit Bar. Dazu gehöre auch die Organisation und Durchführung der Einlass- und Garderobendienste sowie die Foyergastronomie im Spielbetrieb (Publikumsgastronomie).

Das Restaurant soll zu einem Treffpunkt für Theater-Mitglieder, Nachbarn und Gäste werden. 
Foto: bha Architekten | Das Restaurant soll zu einem Treffpunkt für Theater-Mitglieder, Nachbarn und Gäste werden. 

Die Konzession zum Betrieb der Gastronomie wird zunächst für einen Zeitraum von drei Jahren vergeben. Zum Abschluss der Generalsanierung und zur Wiedereröffnung des Gesamtgebäudes (derzeit geplant Ende 2026) wird die Gastronomie dann erneut ausgeschrieben.

Damit sich interessierte Gastronomen und Gastronominnen vor Ort auch einen eigenen Eindruck verschaffen können, organisiert die Theaterleitung geführte Besichtigungstermine. Anmeldung bei der Geschäftsführung des Mainfranken Theaters: dirk.terwey@stadt.wuerzburg.de.

Über die Sanierung des Mainfranken Theaters

Das Mainfranken Theater wird seit Sommer 2018 saniert. Zudem erhält es mit dem sogenannten Kleinen Haus eine neue kleine Spielstätte mit 330 Sitzplätzen (Eröffnung Dezember 2023). Die Sanierung des Bestandsgebäudes soll voraussichtlich noch bis in das Jahr 2026 dauern. Im Jahr 2018 waren für die Arbeiten noch 72 Millionen Euro veranschlagt worden. Seit Herbst 2021 stehen 103 Millionen Euro im Raum. Eine genaue, aktualisierte Kostenschätzung soll laut Terwey Anfang 2024 folgen. Erst dann werde auch Genaueres zur Eröffnung des Bestandsgebäudes gesagt werden können.
Quelle: ssc
 
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Kommentare
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  • Anton Müller
    Der Außenbereich sieht ja nicht gerade einladend aus, wenn er so wie auf der Skizze umgesetzt wird. Die "Betonmöbel" werden sich im Sommer schön erhitzen, damit man auch am Abend noch was von der Tageshitze hat. Ein bisschen Grün würde wohl auch nicht schaden. Naja, mal abwarten wie es tatsächlich realisiert wird.
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  • Roland Albert
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Ob Herr La Rosa wohl das bestmögliche Angebot zur Übernahme der Lokalität abgeben wird?
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  • Reinhard Opel
    die Schlangen an den Tafeln werden immer länger, bezahlbarer Wohnraum für Familien mit Kindern in guten Lagen immer weniger. und dann werden hier über 100 Millionen für so einen Prestigebau ausgegeben. die Verantwortlichen sollten sich schämen.
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  • Jochen Freihold
    Destruktive Kommentare, welche das gute Vorhaben aus der Froschperspektive von vornherein nur verteufeln, helfen üblicherweise nicht weiter. Schließlich soll das künftige Mainfranken Theater ein echter Kultur- und Besuchermagnet werden.
    Möglichst reichhaltige Kultur gehört einfach zum Leben wie unser tägliches Brot.
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  • Klaus Fiederling
    damit das restaurant auch voll wird und es sich nachbarn leisten können, müssen die preise auch stimmen. hab ich recht?
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  • Eugen Endres
    Einlass, Garderobe und Restaurant, das wird dann wohl nur einer der Grossen, wie die Dorfner Gruppe, Eurest oder Vergleichbares stemmen
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