An diesem Freitag, 2. Februar, heißt es Punkt 19 Uhr wieder "Es lebe unsere Fasenacht". Das Eröffnungslied von "Fastnacht in Franken" wird dann in der Live-Sendung des Bayerischen Rundfunks Tobias Boeck anstimmen, bekannt aus den Brettl-Spitzen im BR-Fernsehen. Viele bekannte Gesichter werden in den dreieinhalb Stunden wieder dabei sein.
Mit "Lubber und Babbo" kommen bei der Kultsendung in diesem Jahr aber auch zwei Neulinge auf die große Fastnacht-Bühne. Und obwohl die Sendung 2023 durchweg beste Noten bekam, arbeiten die Macher vor und hinter den Kulissen daran, das an diesem Freitag noch zu toppen.
Das sind fünf Gründe, am 2. Februar pünktlich ab 19 Uhr am Fernseher bei "Fastnacht in Franken" dabei zu sein.
1. Grund zum Einschalten: Viele bekannte Akteure wollen neue Wege gehen
Auch wenn auf der Bühne viele altbekannte Gesichter stehen, wollen einige Akteurinnen und Akteure Neuland betreten. "Auch Amanda geht neue Wege", verrät deren rechte Hand, Sebastian Reich. Mehr will der Bauchredner und Comedian aber noch nicht verraten. Matthias Walz und ein weiterer Künstler oder eine Künstlerin werden mit lustigen Filmeinspielungen aufwarten. Und Volker Heißmann und Martin Rassau lassen nach vier Jahren Waltraud und Mariechen wieder aufleben. Als solche wollen sie den Politikerinnen und Politikern im Saal kräftig einheizen.
2. Grund zum Einschalten: Weil es auch neue Gesichter auf der Bühne gibt
Die größte Überraschung dürften "Lubber und Babbo" alias Thomas Klug und Matthias Schmelzer sein. Beide kommen aus Oberschwappach (Lkr. Haßberge) - wie Oti Schmelzer, der Onkel von Matthias. Der, eine feste Größe im fränkischen Fasching, erfuhr selbst erst bei den Proben, dass sein Neffe dieses Jahr mit von der Partie ist. "Dieses überraschte Gesicht hat sich mir eingebrannt", sagt Thomas Klug.
"Lubber und Babbo" hatten 2023 bei der "Närrischen Weinprobe" einen starken Auftritt als Bauarbeiter. Sie selbst hätten nicht damit gerechnet, in diesem Jahr auf die ganz große Bühne in Veitshöchheim zu kommen, sagen Klug und Schmelzer. Das TV-Publikum darf sich auf ein junges und frisches Büttenredner-Duo freuen, das mit viel Respekt vor dieser Kultsitzung alles geben wird.
Die Debütanten von 2023 sind übrigens an diesem Freitag auch gleich wieder dabei: Gankino Circus versprechen, ihren gefeierten Premieren-Auftritt bei "Fastnacht in Franken" in diesem Jahr noch toppen zu wollen.
3. Grund zum Einschalten: Weil die Verantwortlichen viele Überraschungen versprechen
Wer um 19.05 Uhr einschaltet, hat schon einen Höhepunkt verpasst, wird Fastnachtspräsident Marco Anderlik nicht müde zu betonen. Welcher der Akteure da gleich zu Beginn ein Zeichen setzt, bleibt Geheimnis, genau wie das Kostüm vom Ministerpräsident Markus Söder. Voriges Jahr war es Michl Müller, der den Eisbrecher gab. Ist es in diesem Jahr vielleicht Amanda auf neuen Wegen? Oder startet die Sitzung mit Waltraud und Mariechen?
Pünktlich den Fernseher anzumachen lohnt auf jeden Fall, denn schon vor der Sendung schaltet der BR zum roten Teppich. Fast das komplette bayerische Kabinett und andere Spitzenpolitiker laufen dort wieder bunt verkleidet auf. Und dort löst sich dann auch das Geheimnis um Markus Söders Verkleidung 2024.
4. Grund zum Einschalten: Weil es hochkarätigen Tanzsport gibt
Der fränkische Fasching ist vor allem auch wegen seiner Tanzsportgarden bekannt. Von 39 Podestplätzen bei den Deutschen Meisterschaften 2023 seien 21 von Garden aus Franken belegt worden, sagt Marco Anderlik. So werden auch in Veitshöchheim wieder ausgezeichnete Garden an den Start gehen. Eine Besonderheit werden die vier Tanzmariechen der Tanzsportgarde "Coburger Mohr" sein. Die vier Tanzsportlerinnen belegten bei der Deutschen Meisterschaft die Plätze 1, 2, 3 und 4. In Veitshöchheim stehen sie freilich nicht auf dem Podest, sondern tanzen gemeinsam auf der Bühne. Auch die "Turedancer Zellingen", die bei der Närrischen Weinprobe im Januar erst Frauenherzen höher schlagen ließen, sind neben der Tanz-Sportgarde Veitshöchheim und den Brauchtumsgruppen als Begleiter dabei.
5. Grund zum Einschalten: Weil man hautnah zuschauen kann, wenn Politiker auf die Schippe genommen werden
Sie kommt in Scharen, Bayerns Politikprominenz. Und natürlich wartet jede und jeder darauf, selbst Thema in einer Bütt zu sein. Schlimmer als ordentlich veralbert zu werden, ist nämlich, am Ende gar nicht erwähnt worden zu sein. Es wird unterhaltsam, aber auch wieder politisch, verspricht Tassilo Forchheimer, Leiter des Studio-Franken beim BR. Man darf davon ausgehen, dass einige der Promis in diesem Jahr besonders oft Witzeleien und Spott über sich ergehen lassen müssen. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger jedenfalls dürfte auf der Liste ganz oben stehen. Und er sitzt nur eine Reihe neben CSU-Ministerpräsident Markus Söder. So können die Kameras wie schon voriges Jahr beider Reaktionen zugleich einfangen. Ob wohl beide über die gleichen Witze lachen können?