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Würzburg
Erste Bilanz: So lief die erste Woche auf dem Kiliani-Volksfest 2022 auf der Talavera in Würzburg
Ordnungsamt und Schausteller verraten, wie es läuft. Wie sind die Besucherzahlen, auch im Vergleich zur letzten Ausgabe 2019? Und wie zufrieden sind die Besucher des Fests?
Zahlreiche Menschen besuchten am Mittwoch den Familiennachmittag auf dem Kiliani Volksfest in Würzburg. Wie zufrieden sind die Veranstalter und Besucherinnen und Besucher mit dem Fest bisher?
Foto: Silvia Gralla | Zahlreiche Menschen besuchten am Mittwoch den Familiennachmittag auf dem Kiliani Volksfest in Würzburg. Wie zufrieden sind die Veranstalter und Besucherinnen und Besucher mit dem Fest bisher?
Anna Kirschner
 und  Elisabeth Schmidt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:10 Uhr

Ein guter Start ins Kiliani-Volksfest: Pünktlich zur Eröffnung verzog sich der Regen und die Sonne kam raus. Seither trübte kaum ein Niederschlag die Freude der Besucherinnen und Besucher, aber auch der Schaustellenden. Die sind "durchweg zufrieden", sagt Heiner Distel jr., Sprecher der Schaustellerinnen und Schausteller. "Bei uns gibt's da durchweg positives Feedback. Das Wochenende war sehr stark besucht." Und auch am Familientag am Mittwoch sei die Talavera wieder voll gewesen. 

Schon beim Frühjahrsvolksfest habe man gesehen, dass die Würzburgerinnen und Würzburger Nachholbedarf haben, was Volksfeste angeht. Schließlich mussten alle zwei Jahre lang verzichten. Die Lust am Bummeln, an Fahrgeschäften und am Genuss im Bierzelt setzt sich nun also auf dem Kiliani fort.

Zufrieden mit den Besucherzahlen 

Eine genaue Statistik der Besucherzahlen gibt die Stadt Würzburg bisher nicht an, man ist aber "sehr zufrieden", wie der Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste, Uwe Zimmermann, auf Anfrage dieser Redaktion von der Pressestelle der Stadt zitiert wird. Der Auftakt, das erste Wochenende und auch der erste Familien-Mittwoch waren demnach sehr gut besucht. "Wenn alles läuft, wie bisher, werden wir zur Halbzeit am Ende des kommenden Wochenendes hoffentlich die Marke 400.000 erreichen, das wäre schön." Das Kiliani-Fest 2019 hatten zur Halbzeit 420.000 Menschen besucht.

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Trotz einzelner Meldungen über Belästigungen und Handgreiflichkeiten schätzt Zimmermann die Sicherheitslage als "ordentlich" ein. Es seien "keine Steigerungen zu den Jahren vor Corona" zu verzeichnen. Ebenso meldet die Polizei Würzburg keine besondere Häufung an Vorfällen.

Wenig Neues bei den Fahrgeschäften

Auch die Besucherinnen und Besucher scheinen froh zu sein, dass nach zwei Jahren Pause endlich wieder ein Kiliani-Volksfest stattfinden kann - das zeigt eine kurze Umfrage auf dem Gelände. "Jetzt nach zwei Jahren Corona finde ich, es ist wie immer", sagt Würzburgerin Claudia Appelmann, die mit ihrer Tochter unterwegs ist. "Es steht auch noch alles am gleichen Platz. Es ist jetzt auch nicht so viel Neues dabei. Ich kenne Kiliani ja schon seit Jahrzehnten. Schon als Kind war ich hier."

"Schön, dass man was machen kann, und dass die Kinder Spaß haben", sagt die 31-jährige J. Hernandez, die sich schon auf einen Crêpe freut, und fügt hinzu: "Bis jetzt finde ich alles gut, so, wie's ist. Man braucht keine Maske, keine Nachweise, also ich finde alles gut."

Festumzug bei Kiliani beeindruckend

"Das ist das Gleiche wie vor Corona", ist auch Andrea Weiß aus Würzburg der Meinung. Sie 53-Jährige hat ihren Mann beim Stammtisch im Bierzelt gelassen hat, um einen Cappuccino trinken zu gehen. "Das Besondere war für mich dieses Jahr der Festumzug und der Einzug, und dann das Frankenlied. Das war beeindruckend, wenn man das noch nie miterlebt hat." Die Preise im Zelt findet sie "in Ordnung. Ich komme auch selber aus der Gastronomie und ich weiß, was da alles dahinter steht, und dann ist das schon okay."

Auch Anoud Sulaimani, Austauschstudentin aus Saudi Arabien, genießt das Fest. Sie hat ihre Mutter dabei, die momentan zu Besuch ist. Angst wegen Corona hat sie nicht: "Ich denke nein, nicht hier, weil es ein öffentlicher Platz ist, und kein geschlossener Raum. Dann ist es okay." Des Weiteren freut sie sich darauf, einige der Fahrgeschäfte auszuprobieren. "Aber nichts Gefährliches", sagt sie und lacht.

 
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