Schon beim Festbieranstich am Freitag vor einer Woche stellte Uwe Zimmermann, Leiter des Fachbereichs Allgemeine Bürgerdienste bei der Stadt, "ein volles Haus" bei Kiliani fest. Bei den Besucherzahlen berichtete er zur Kiliani-Halbzeit von einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 000 auf 420 000 Besucher bis Sonntag.
Mehr Besucher als im letzten Jahr
Das Ziel von 800 000 Besuchern sei nicht länger gültig. "Jetzt wollen wir mehr", legte Zimmermann die Messlatte vor der zweiten Festwoche höher. Beliebte Fahrgeschäfte seien die Überkopfschaukeln "Intoxx" und "Flip Fly", ein weiterer Höhepunkt das Rundfahrgeschäft "Hupferl", das seine Fahrgäste mit bis zu 14 Umdrehungen pro Minute im Kreis schleudert.
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"Wir sind bislang sehr zufrieden mit Kiliani, das seine Freundlichkeit und seine Friedlichkeit auch in diesem Jahr behalten hat", resümierte Zimmermann. Offensichtlich könne "auf Knopfdruck ein Kiliani-Gefühl" in Würzburg entstehen. Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt habe 21 Parkverstöße und 43 sicherheitsrelevante Vorgänge protokolliert.
Die Anzahl der aus dem Festzelt entwendeten und im Umfeld konfiszierten Bierkrüge verringerte sich drastisch von 30 auf nur noch vier. "Wahrscheinlich sind die Würzburger Haushalte inzwischen ausreichend mit Maßkrügen versorgt", stellte Zimmermann spaßhaft fest und ergänzte ernster: "Oder, und das ist naheliegender, der Sicherheitsdienst arbeitet lückenlos und sauber."
Kiliani als Würzburger Lebensgefühl
Für Wolfgang Kleiner, Umwelt- und Kommunalreferent der Stadt, der persönlich zur Halbzeitbilanz der Festgemeinschaft erschienen war, sei das Kiliani-Volksfest "ein Lebensgefühl, eine Auszeit von unserer hektischen Welt". Daneben lobte Bürgermeister Adolf Bauer Schausteller, Festwirt und Blaulichtfamilie als "zuverlässige und vertrauenswürdige Partner" der Stadt.
Festwirt Michael Hahn resümierte "eine sehr gute erste Woche". Geschäftsführer Norbert Lange von der Würzburger Hofbräu teilte diese Ansicht. Sein Kollege Matthias Klingbeil möchte "in der zweiten Woche stimmungsmäßig einen drauflegen". Auf dem Programm stehen noch der Aalbachtal-Express, die Bayernmän, die Stoapfälzer Spitzbuam und die Grumis.
Polizei vermeldet weniger Straftaten
Von weniger Straftaten berichtete Oliver Staudt, Leiter der Kiliani-Wache der Polizei. Nur fünf Körperverletzungen, jedoch mit einem Angriff auf einen Polizisten auch eine besonders schwere, und zwei Sachbeschädigungen zählte er auf. "Die Leute haben sich beim Alkoholkonsum im Griff", folgerte Staudt. Ebenso habe es noch keine Schlägerei gegeben.
Auch die Schausteller zogen ein positives Zwischenfazit. "Wir sind mit dem Besuch sehr zufrieden und mit den Umsätzen zufrieden", sagte Heiner Distel Junior, der vor einem Jahr die Aufgabe als deren Sprecher übernahm. Erfahrungsgemäß sei die zweite Woche die stärkere. Das Kiliani-Volksfest endet an diesem Sonntag, 21. Juli, mit dem Abschlussfeuerwerk um 22.30 Uhr.