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Würzburg
Edeka-Markt in der Würzburger Domstraße wehrt sich mit ungewöhnlicher Maßnahme gegen immer mehr Diebstähle
Während andere Edeka-Märkte kaum noch Einkaufskörbe bereitstellen, geht Edeka Luksch in Würzburg einen anderen Weg. Was das für Kunden jetzt bedeutet.
Seit kurzem dürfen Kunden und Kundinnen des Edeka Luksch in der Domstraße die Artikel während des Einkaufs nicht mehr in mitgebrachte Einkaufstaschen oder Rucksäcke packen. Darauf weist ein Schild hin. 
Foto: Thomas Obermeier | Seit kurzem dürfen Kunden und Kundinnen des Edeka Luksch in der Domstraße die Artikel während des Einkaufs nicht mehr in mitgebrachte Einkaufstaschen oder Rucksäcke packen. Darauf weist ein Schild hin. 
Saskia Moldenhauer
 |  aktualisiert: 18.04.2024 02:45 Uhr

Weil immer mehr geklaut werde, setzt Edeka Luksch in der Domstraße jetzt auf eine neue Maßnahme. Seit kurzem weist ein Schild am Eingang auf die neue Regelung hin: Ab sofort dürfen Kundinnen und Kunden ihre Waren während des Einkaufs nicht mehr in mitgebrachte Einkaufstaschen oder Rucksäcke packen.

In anderen Edeka-Märkten werden die Einkaufskörbe so oft geklaut, dass sie nicht mehr nachbestellt werden. In der Domstraße werden sie aber weiterhin angeboten, weil: Die Kundinnen und Kunden sind nun verpflichtet, die bereitgestellten Einkaufskörbe, -wägen oder -trolleys zu nutzen. Auf Nachfragen der Redaktion wollten andere Märkte in Würzburg weder gestiegene Diebstähle noch vergleichbare Maßnahmen bestätigen.

Hohe Diebstahlquoten bei Edeka Luksch in Würzburg im letzten halben Jahr

Der Juniorchef des Edeka-Marktes, Fabien Luksch, äußerte sich auf Anfrage der Redaktion zu der neuen Maßnahme. Der Auslöser sei, dass im letzten halben Jahr viel mehr gestohlen worden sei als zuvor. "Die Diebstahlquote ist extrem gestiegen. Bei uns ist es häufiger passiert", sagte Luksch.

Die vorgeschriebene Nutzung der von Edeka zur Verfügung gestellten Einkaufskörbe und Einkaufswägen soll nun die hohen Diebstahlquoten eindämmen. Der Markt beschäftigt zwar einen Hausdetektiv, der Diebstähle aufdecken soll, aber auch der habe Probleme mit den überdurchschnittlich vielen Diebstählen.

Selbstbedienungskassen müssten ständig überwacht werden

"Der Hausdetektiv tut sich schwer, alles im Blick zu haben", sagte Luksch. Hinzu komme, dass es im Edeka-Markt mehrere Selbstbedienungskassen gebe, die auch überwacht werden müssten. Denn an den Selbstbedienungskassen liege es in der Verantwortung der Kunden, alle Artikel selbstständig korrekt zu scannen und zu bezahlen.

"Die Kasse gegenüber den Selbstbedienungskassen ist immer besetzt", erklärt Luksch. So könnten neben dem Hausdetektiv auch die Kassiererinnen und Kassierer die Selbstbedienungskassen im Auge behalten. Diese scheinen, laut Luksch, nämlich zur hohen Diebstahlquote beizutragen. "Ich glaube auch, dass durch die Selbstbedienungskassen mehr gestohlen wird", sagt er.

 
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  • Reinhold Weber
    Ich frage mich ständig: Wozu braucht man Selbstbedienungskassen? Muss man dem Versuch zum Diebstahl noch Vorschub leisten??
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  • Manfred Englert
    N
    ach erneutem Lesen der Kommentare fällt mir auf, daß ein Kommentar nicht mehr vorhanden, also auch nicht mehr zu lesen ist.
    Es war der Kommentar, in dem gefragt wurde, ob es diese Ankündigungstafel auch in
    ausländischen Sprachen gäbe.
    Da ja Würzburg ständig betont, bunt zu sein und es auch ist, sollten durch andere Sprachen Würzburgs ausländischen Mitbewohnern ebenso mitgeteilt werden, wie sich der Ladeninhaber dies wünscht, um keinen falschen Verdacht eines Ladendiebstahls aufkommen zu lassen.
    So etwas nennt man Prävention und dies sollte gerechterweise auch den nicht Deutsch sprechenden Mitbürgern gewähren.

    Oder, liebe MP Redakteure, sind Sie da anderer Meinung?
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  • Erich Spiegel
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  • Armin Willerding
    Das ist wohl die erwartbare Konsequenz aus dem allgemeinen Selbstbedienungs-Hype der Supermärkte. Und Herrn Lukschs Konzept, um dem entgegenzuwirken: Die Kassiererin gegenüber soll es durch "im Auge behalten" der SB-Kasse irgendwie verhindern. Also gleichzeitig, während ihrer eigentlichen Tätigkeit. Wer nur einmal versucht, sich das vorzustellen, sollte keine Fragen mehr haben.
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  • Klaus Krug
    In Geschäften mit Selbstbedienungskassen liegt die "Verlustrate" bei etwa 4 % und ist damit mehr als doppelt so hoch wie im Branchendurchschnitt. Eine von vielen Quellen auf besonderen Wunsch der Online-Redaktion:

    https://www.lzdirekt.de/pos-wissen/news/kracher-boom-selbstbedienungskasse-supermarkt-fehlschlag-1539

    Jedem sollte klar sein, dass diese höhere Verlustrate in die Preiskalkulation mit eingeht und von (den zahlenden) Kunden mitgezahlt wird.

    In einigen Ländern schafft man diesen Selbstbedienungs-Unsinn daher mittlerweile wieder ab.

    Ich persönlich erwarte das Kassieren als Service des Ladens. Ich möchte nicht selbst als Kassierer arbeiten müssen, nur damit der Laden eine Kassenkraft einsparen kann.

    Und jetzt bitte nicht mit dem angeblichen Arbeitskräftemangel kommen, für diese einfache Kassentätigkeit finden sich genug Arbeitskräfte, wenn man diese anständig bezahlt. Der alternativ notwendige elektronische Kassenkrempel und der Ladendetektiv kosten auch ordentlich Geld.
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  • Florian Stenger
    Selbstbedienungskassen kommen immer mehr weil kein Personal gefunden wird wer will das noch mache? Unregelmäßige Arbeitszeiten bis zum Abend auch Samstags und die Stundenlöhne bewegen sich zwischen 14 €und 18 € je nach Erfahrung und Qualifikation. Und bevor man Menschen in eine Arbeit zwingt die sie nicht machen wollen dann lieber Selbstbedienungskassen. Kein Mensch auf der Welt sollte zu irgendwas gezwungen werden.

    Früher wurde auch mehr Personal gefunden weil da um 18 Uhr die Läden zu gemacht wurden und Samstags um 12 Uhr oder 14 Uhr. Und die Leute konnten sich trotzdem versorgen und sind nicht verhungert
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  • Helga Scherendorn
    Sie erzählen komische Sachen, sorry! Natürlich sollten Menschen in die Arbeit gezwungen werden, ansonsten keine Leistungen vom Staat, das wäre mal der Anfang. 14 Eur für einen Job, bei dem ich nichts können muss und mir die Ausbildung sparen kann ist eigentlich überbezahlt und eine Frechheit gegenüber anderen, die eine Ausbildung gemacht haben und für das gleiche oft noch härter arbeiten müssen. In der Industrie ist Schichtarbeit völlig normal, da hat keiner schon um 20 Uhr Feierabend. Deutschland muss mal rauskommen, aus der Kuschelecke, es muss mal was angepackt werden!
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  • Josef Full
    @Helga Scherendorn, als Kassiererin braucht man sehr wohl eine Ausbildung und man muss auch was können. Und sie müssen gar nicht so schlecht über andere Reden, nicht jeder muss studieren. Auch die einfacheren Arbeiten müssen erledigt werden. Das in der Gastronomie und im Verkauf so wenig Personal gibt, sind auch Nachwirkungen von Corona. Wer in dieser Zeit eine andere Arbeit gefunden hat, geht doch nicht zurück zu weniger Geld und schlechte Arbeitszeiten.
    Und die die nicht Arbeiten wollen, sind für diese Jobs auch ungeeignet.
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  • Helga Scherendorn
    @Josef, du brauchst heutzutage keine Ausbildung um als Kassierer zu arbeiten, da reicht eine einfache Kassenschulung!
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  • Florian Stenger
    In einer Demokratie darf es keine Zwangsarbeit geben.

    Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 12. (1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.

    Und ja in der Industrie wird länger gearbeitet aber mit 35 Stundenwoche was ein 7 Stundentag in Dreischicht bedeutet.

    Bin in der Industrie und wechsle jetzt unter anderem auch wegen der Schichtarbeit.
    Habe dadurch mehr Lebensqualität.

    Und für die Leute die im Supermarkt arbeiten und die Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel gemacht haben und sich drei Jahre durch die Berufsschule qäulen mussten ist es ein Hohn das sie sagen 14€ Stundenlohn sind zu viel.
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  • Hermann Spitznagel
    Jeder, der um 6 Uhr beginnt hat um 20 Uhr schon lange Feierabend.
    Und wer um 14 Uhr erst anfängt zu arbeiten, braucht über 20 Uhr nicht zu jammern.
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  • Peter Koch
    2% zusätzlicher Verlust durch mehr Diebstahl sind vermutlich billiger als mehr Personal an Kassen. Laut Statista.de liegen die Personalkosten im Einzelhandel bei etwa 11%.
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  • Hermann Spitznagel
    Jeder kann einkaufen, wo er möchte.
    Es gibt bestimmt auch Geschäfte, die ihnen noch eine goldene Schleife um ihren Einkauf machen.
    Aber billig und persönlichen Service passt nicht so richtig zusammen
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  • Klaus Krug
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Bei Angabe von Fakten bitte immer einen Link zur Quelle mit angeben. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Edith Kram
    @GF:

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, liegt der "Sinn" der Selbstbedienungskassen darin, nicht vorhandenes Personal zu ersetzen. oder irre ich mich?

    Meist fehlt Personal, weil die Arbeitszeiten schlecht und die Bezahlung noch schlechter ist.

    Ich sags mal so: Kassieren ist ein Stück weit "Fliesbandarbeit" für Facharbeiter. Vergleicht man die Verdienste für "Fliesbandarbeit", dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das Personal ausbleibt.

    Aber Jammern und alle Kunden unter Generalverdacht zu stellen ist billiger.
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  • Roland Rösch
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  • Wolfgang Stimmler
    Die Maßnahme ist völlig in Ordnung. Rein rechtlich ist es so, dass Verstauen von unbezahlten Einkäufen in mitgebrachte Behälter als Diebstahl gilt. Im Alltag wird das bisher kulant gehandhabt. In diesem Geschäft wird diese Regel nun angewendet.
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  • Stefan Wolz
    Warum wird denn aufceinmal so viel geklaut?
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  • Helga Scherendorn
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  • Michael Appel
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