Katz-und-Maus-Spiel vor der Residenz in Würzburg? Bereits vor zwei Wochen hatten Unbekannte den Regenbogen am Ende der Hofstraße mit den Farben Schwarz, Rot, Gold übermalt. Die Stadt reagierte schnell, ließ die Farbe verschwinden und den Regenbogen nachmalen.
Lang gehalten hat das nicht. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Regenbogenfarben nun erneut übermalt – wieder in den Farben der Deutschlandflagge. "Ich habe schon den Erklärungsversuch vor zwei Wochen, dass das etwas mit der Fußball-EM zu tun hat, nicht geteilt", sagt Grünen-Stadtrat Konstantin Mack am Freitagmorgen gegenüber dieser Redaktion.
Zeuge beobachtete die Tat und meldete den Vorfall an die Polizei Würzburg-Stadt
Das erneute Übermalen des Regenbogens zeige deutlich, dass es Menschen in Würzburg gäbe, die es nicht akzeptieren, dass sich die Stadt zu einer Weltoffenheit bekennt, sagt Mack. Und nicht nur das: Es sei ein deutliches Zeichen gegen die LGBTQIA-Community. Er vermutet: "Vielleicht ist es auch ein Versuch zu zeigen: 'Wir kommen wieder.' Das finde ich extrem problematisch." Es zeige, dass die Hemmschwelle, den Hass und die Ablehnung gegenüber queeren Menschen auszudrücken, deutlich gesunken sei.
Anders als beim letzten Mal sind die Beschmierungen jedoch nicht unbeobachtet geblieben. "Bei uns hat sich eine Person gemeldet, die den Vorfall beobachtet hat", erklärt Natascha Müller von der Pressestelle der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Die Polizei habe daraufhin die Ermittlungen aufgenommen und inzwischen einen 22-jährigen Tatverdächtigen ermittelt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.
Bunte Regenbogenfarben in Würzburg als Zeichen der Vielfalt und Toleranz seit 2021
Im Jahr 2021 ließ die Stadt Würzburg an gleich zwei Stellen in der Innenstadt, die bunten Regenbogenfarben auf den Asphalt malen. Damit sollte ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Würzburg stattfindet, gelebt und akzeptiert wird. Dem vorangegangen war ein interfraktioneller Antrag der Grünen, SPD, Linke und ZfW im Stadtrat. In der Vergangenheit gab es immer wieder Vandalismus-Attacken auf die Pride-Zeichen am Kürschnerhof und der Residenz.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Beitrags hatte es geheißen, dass auch die ÖDP den Antrag für die Regenbogen-Markierungen im Stadtrat unterstützt habe. Allerdings hatte die auf der ÖDP-Liste gewählte Stadträtin Christiane Kerner (parteilos) den Antrag ausschließlich in ihrem eigenen Namen und nicht für die ÖDP unterzeichnet. ÖDP-Stadtrat Raimund Binder hatte sich in der Debatte gegen den Antrag ausgesprochen.
Und dann kann man sich wieder echten Problemen widmen.
Man bekommt die Meinung extremistischer Minderheiten täglich neu aufgezwungen.
Die Regenbogenfahne stand mal für Offenheit, Toleranz und Frieden.
Nun hat sie eine laute Minderheit zu einem Zeichen der Konfrontation und Intoleranz gemacht.
Gemalte Fahnen waren auch vor 90 Jahren schon mal groß in Mode.
Damals ging es auch gegen die Farben schwarz rot gold. Oder wie Sie schreiben : gegen Schmiererei.
Warum SchwarzRotGold Schmiererei sein soll, die Regenbogenfarben aber nicht, erschließt sich mir nicht.
Aber kritische Kommentare werden hier ja prinzipiell nicht veröffentlicht.
Tipp: Was wurde mit den Regenbogenfarben ursprünglich(!) aggressiv übermalt?
Wie hier versucht wird, ⬛🟥🟨
und 🔴🟠🟡🟢🔵🟣 gegeneinander auszuspielen, das hat echt groteske Züge.
Damals hat man SchwarzRotGold als Schmiererei bezeichnet und unterbunden.
So ein Köse! Nur weil man Toleranz meint zu zeigen heißt das noch lange nicht, dass eine Stadt - weil man eine Flagge auf den Boden malt - als bunt bezeichnet!
Jemanden etwas abzusprechen wie es die Jusos machen, oder auch manche Kommentatoren, ist alles andere als Tolerant!
Es gehört keine Flagge irgendwo hi gemalt!
Diese Symbolik ist kein Pfifferling mehr wert wenn man die Toleranz mit Füßen tritt!
Wenn das zu parteipolitischen Spielchen missbraucht und stilisiert wird haben sich alle diskreditiert!
Toleranz geht zu Lasten der Zurschaustellung den Bach runter!
Hier gehts um Sachbeschädigung, noch dazu der ganz besonders schäbigen Art, weil ausgerechnet die Nationalfarben der BRD für kriminelle Aktivitäten und talentfreie Schmierereien mißbraucht werden, noch dazu in diskriminierender Weise.
nur zu meckern und hisse sienin deinem Vorgarten.
Gutmenschen gibts nicht u d entweder Toleranz oder gar nicht!
Warum muss jetzt auch an jeder Ecke die Flagge angepinselt werden und der Stadt ein Anstrich verpasst werden?
Ich dachte es sind alles Menschen! Und gleich! Sind jetzt so despektierlich Heteros weniger wert?