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Würzburg
Das Würzburger Weindorf geht in die 36. Runde: Ein neuer Wirt, Tofu-Bratwurst und viele verschiedene Weine
Ab Mittwoch, 29. Mai, können sich Weinfreundinnen und Weinfreunde wieder durch die verschiedenen fränkischen Weine am unteren Markt probieren.
Das Würzburger Weindorf (Archivbild) bietet auch in diesem Jahr wieder viele überdachte Sitzplätze.
Foto: Silvia Gralla | Das Würzburger Weindorf (Archivbild) bietet auch in diesem Jahr wieder viele überdachte Sitzplätze.
Max Tischler
 |  aktualisiert: 01.06.2024 02:50 Uhr

Heuer beginnt das Würzburger Weindorf an einem Mittwoch. So wie auch im vergangenen Jahr wird das Fest um 17 Uhr am Stand des Ratskellers neben dem Obelisken am unteren Marktplatz eröffnet - Wirtesprecher Kurt Schubert hofft auf Sonnenschein. Das Wetter soll nämlich eher durchwachsen werden, "aber wir genießen jede trockene Minute", so Schubert. Regen sei kein Problem für das Weindorf, sie seien mit mittlerweile über 90 Prozent überdachten Plätzen gut vorbereitet. Die Zelte seien sehr stabil und dahingehend könne man auch im Regen das Weindorf besuchen. "Und wenn es etwas kühler ist, einfach eine Jacke anziehen", sagt Schubert. Es sei dann im Grunde ja "bestes Schoppen-Wetter".

In diesem Jahr werden über 100 fränkische Weine angeboten, an jedem Stand gibt es mindestens sechs bis acht offene Weine, dazu kommen dann noch die Bocksbeutel. Zu kaufen gibt es diese bei elf Wirtinnen und Wirten. "Die Würzburger Weingüter sind komplett vertreten", berichtet Schubert, aber auch aus dem Umland gäbe es einige Weine zum Probieren: So beispielsweise vom Weingut Göbel aus Randersacker oder dem Weingut Castell. Kurt Schubert betont hier die Vielfalt des Angebots: "Das ist das Besondere am Würzburger Weindorf - hier kann man Franken durchprobieren".

Der Wirtesprecher Kurt Schubert freut sich auf das diesjährige Weindorf. Trotz durchmischten Wettervorhersagen ist er sich sicher, dass alles gut laufen wird.
Foto: Max Tischler | Der Wirtesprecher Kurt Schubert freut sich auf das diesjährige Weindorf. Trotz durchmischten Wettervorhersagen ist er sich sicher, dass alles gut laufen wird.

Auch beim Essen freut sich der Wirt über Vielfalt. Von der Roulade über Hochzeitsessen bis zur Bratwurst sind die fränkischen "Klassiker" reichlich vertreten, aber auch für Veganer und Vegetarier ist gut gesorgt: Neben Pasta und Pizza beim italienischen Stand oder Tofu-Bratwurst gibt es Ofenkartoffeln oder Trüffelpommes. Ein syrischer Koch im Ratskeller bereite gerade schon echt syrischen Hummus vor, sagt Schubert.

Ein neues Gesicht hinter den Tresen

Die größte Neuigkeit ist aber ein neues Gesicht hinter den Tresen: Aufgrund eines Umzugs musste die Familie Schloßareck ihre Hütten abgeben. Die Nachfolger sind Familie Lorenz vom Schützenhof, die vor dem Falkenhaus auf Weinfreunde und Weinfreundinnen warten. "Der neue Wirt hatte erst ein wenig Bauchschmerzen wegen des Aufbaus", sagt Schubert, man könne sich aber auf besondere Speisen auf seiner Karte freuen: Es gäbe fränkische Kichererbsen und verschiedene vegetarische und vegane Gerichte. Vorbeischauen lohne sich also.

Bei den Tagesaktionen vertraue man auf Bewährtes aus den letzten Jahren. Am Montag ist Studierendentag für alle, die gerade studieren oder mal studiert haben. "Hier gibt es besondere Angebote", so Schubert. Am Dienstag ist Prinzessinnenabend, hier kommen einige Weinprinzessinnen aus den umliegenden Weinbaugemeinden und stehen Besuchern und Besucherinnen Rede und Antwort. Auch für Betriebe und Firmen gibt es eine besondere Aktion: Am Donnerstag lädt das Weindorf ein, sich am Ende der Arbeitswoche mit einem Schoppen auszuruhen und sich schon mal aufs Wochenende vorzubereiten, so Schubert.

Schubert rechnet mit 50.000 bis 60.000 Besuchern

Insgesamt geht Schubert von 50.000 bis 60.000 Besuchern aus, das käme aber aufs Wetter an. Die Preise mussten etwas angezogen werden, den billigsten Schoppen gibt es für sechs Euro, dafür sei die Preisspanne insgesamt kleiner. Wasser sei großenteils bei vier Euro geblieben, die Speisen hingegen seien etwas teurer geworden- auch aufgrund der Mehrwehrtsteuererhöhung. Geöffnet ist das Weindorf bis Sonntag, 9. Juni, täglich von 11 bis 23.30 Uhr, dann bleibt noch eine halbe Stunde zum Austrinken und Pfand zurückgeben. Am letzten Sonntag schließt das Dorf um 22 Uhr.

Schubert blickt zuversichtlich auf das 36. Würzburger Weindorf. Bloß, dass "Trittbrettfahrer" mit dem Begriff "Weindorf" Werbung machten, die eigentlich gar nicht dazugehören würden, findet Schubert nicht in Ordnung. Das ließe er aber gerade schon mit der Stadt Würzburg klären. Sobald das Weindorf beginnt, wird der Wirt zuerst eine Bratwurst essen. "Das habe ich mir verdient", scherzt Schubert.

 
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  • Heribert Mennig
    6 € für den Schoppen (auch beim Hofschoppenfest im Bürgerspital) und 4 € für Mineralwasser sind mehr als heftig!!! Dazu noch die hohen Preise für Speisen! Unter Anderem wird das mit der Erhöhung der MwSt. begründet. Ich halte diese Begründung für dreist. Es wurde bei der Absenkung der MwSt. klar kommuniziert, dass die Maßnahme befristet ist um wieder mehr Kunden zum Ausgehen zu bewegen (als kleinen Ausgleich der Coronamaßnahmen). Die wenigsten Restaurants haben die niedrigere MwSt. damals an die Kunden weitergegeben. Dann war die Befristung vorbei, die MwSt. wurde auf das vorherige Niveau angehoben (wie angekündigt!) und die Gastronomen haben geschimpft wie die berühmten Rohrspatzen. Alles schimpfen half nix, also hat man die Rückerhöhung auf 19% sofort an die Kunden weitergegeben. Nun wird oft gejammert, dass die Kunden weniger konsumieren. Alles ein wenig paradox!
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  • Anton Müller
    Solange sogar bei dem gestrigen Wetter das Fest gefühlt voll ist, machen die Wirte doch alles richtig. Wenn einer von uns Wirt wäre, würde er ebenfalls 6€ für nen mäßigen Schoppen nehmen, wenn alle Kollegen auf dem Fest das auch machen UND die Gäste bereit sind diesen Preis noch zu bezahlen. Ich werde da sicher kein Gast - habe allerdings auch nicht das Gefühl irgendwas zu verpassen, wenn ich da nicht hingehe.
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  • Johannes Metzger
    Hoffen wir mal, dass es nach dem Kosum der harten Droge Alkohol auf dem Fest nicht zu Ausfallerscheinungen der Rich Kids kommt.
    6,50 kann sich ja ein normal verdienender junger Mann oder Frau nicht leisten. Die müssen dann auf die weniger gefährliche, aber auch nicht so berauschende Droge Cannabis ausweichen. Mit der Folge, dass ihnen die soziale Teilhabe verweigert wird. Denn auch im bayrischen Würzburg ist auf Festen nur die harte Droge Alkohol erlaubt. Hier will man sich schliesslich den Vollrausch nicht verwässern, lassen.
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  • Stefan Krug
    hoffentlich regnet es nicht so viel...

    nicht das der teure Schoppen
    noch verwässert wird..
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  • Hans-Georg Heim
    Die Droge rechtschaffener Bürger.
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  • Johannes Metzger
    Eine Droge, die jedes Jahr in Deutschland zig Tausenden das Leben kostet. Achtung bei den Konsumenten ist mit Ausfallerscheinungen zu rechnen. Deshalb Vorsicht.
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  • Roland Rösch
    Zum Glück muss man da nicht hingehen bei unverschämten 6 Euro 0,25 auch Wurstbude is plötzlich auch zur teil Weinbude geworden. Wenn das so weiter geht verramscht das Weindorf immer weiter und jeder Laden um den Markt verkauft dann Wein nebenbei.
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  • Jürgen Endres
    6 € für den billigsten Schoppen in der Weinstadt Würzburg ist einfach nur unverschämt, deswegen werde ich wie jedes Jahr Fernbedienungen!
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  • Günther Schreiber
    Billigster Schoppen für 6.-€ und dann vielleicht noch 0,2 l im Glas das ist doch mal ordentlich. Bleibe dem ganzen gerne fern
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  • Helga Scherendorn
    eine Wurst hat aus toten Tier zu bestehen, ansonsten ist es keine Wurst!
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  • Harry Amend
    Ich habe nichts dagegen wenn Veganes Essen angeboten wird, esse ich auch mal ganz gerne, aber was den Begriff "Wurst" angeht etc. ist das klar geregelt was eine Wurst ist. Von daher finde ich es immer mehr beschämend wenn von Tofu-Bratwurst etc. gesprochen wird.
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  • Philipp Heilgenthal
    Was ist denn bitteschön am Begriff "Wurst" klar geregelt? Es gibt kein intransparenteres Nahrungsmittel als der dubiose Oberbegriff "Wurst". Gott weiß alles, außer, was in der Wurst steckt. Einzig die runde, längliche Form eint alle Würste, alles andere ist je nach Sorte völlig unterschiedlich. Von daher kann eine Wurst auch völlig frei von Fleisch und Schlachtabfällen sein und sich guten Gewissens vegane/vegetarische Wurst nennen :-)
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  • Johannes Metzger
    U R hunerdbrozendich righd :-)
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  • Monika Fischer
    Mal auf der Seite vom BEML die Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse lesen!! Dann würde man(n) nicht so einen Quatsch schreiben. In Wurst ist Fleisch.
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  • Johannes Metzger
    U R on the wrong track. In der Wurschd ist alles drin. Nicht nur Schlachtabfälle
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