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Landkreis Würzburg
CSU-Fraktion im Würzburger Kreistag sät Zweifel: Vertrag der KU-Vorständin wird nicht frühzeitig verlängert
Zoff im Kreistag des Landkreises Würzburg: In geheimer Sitzung diskutieren die Mitglieder über die Zukunft des Kommunalunternehmens und der Frau an der Spitze.
Seit April dieses Jahres ist Eva von Vietinghoff-Scheel alleinige Vorständin des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg. Einen Vertrag hat sie aber noch nicht, weil es noch Unstimmigkeiten gibt. 
Foto: Silvia Gralla | Seit April dieses Jahres ist Eva von Vietinghoff-Scheel alleinige Vorständin des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg. Einen Vertrag hat sie aber noch nicht, weil es noch Unstimmigkeiten gibt. 
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Es ist die letzte Sitzung des Kreistags in diesem Jahr. Eigentlich sitzen die Damen und Herren Kreisräte anschließend bei einem Essen entspannt zusammen. Doch die Stimmung ist dieses Mal angespannt. Grüppchen bilden sich, es wird getuschelt, die Atmosphäre ist kühl. Landrat Thomas Eberth (CSU) wird später im Gespräch mit dieser Redaktion sagen: "Diese Sitzung hat heute auch der künftigen Zusammenarbeit des Gremiums geschadet." Was ist vorgefallen?

Ein Jahr und drei Monate bevor der Vorstandsvertrag mit der Chefin des landkreiseigenen Kommunalunternehmens (KU) ausläuft, wollten Grüne, SPD, UWG/Freie Wähler und ÖDP mit einem interfraktionellen Antrag Eva von Vietinghoff-Scheel vorzeitig um weitere fünf Jahre als KU-Vorständin bestellen. Sie sollte die Zusicherung bekommen, bis 31. März 2030 das KU weiterhin zu führen. Diese zeitige Wiederbestellung ist nicht ungewöhnlich. Auch der Vertrag ihres Vorgängers wurde vom Kreistag rechtzeitig vor Ablauf verlängert.

Bereits 2019 wurde der Übergang von Schraml auf Vietinghoff-Scheel vereinbart

Seit 1. April dieses Jahres leitet Eva von Vietinghoff-Scheel das Kommunalunternehmen mit seinen rund 1400 Beschäftigten in alleiniger Verantwortung. Die 43 Jahre alte Juristin trägt viel Verantwortung, beispielsweise für wie die Ochsenfurter Main-Klinik, alle Senioreneinrichtungen des Landkreises, den öffentlichen Nahverkehr oder die Abfallentsorgung.

Ein gleitender Übergang von Alexander Schraml auf Vietinghoff-Scheel war bereits im Jahr 2019, noch in der Amtszeit von Landrat Eberhard Nuß, vereinbart worden. Bis 31. März dieses Jahres führten beide noch gemeinsam das Unternehmen, Vietinghoff-Scheel aber als Vorständin im Beamtenstatus, besoldet nach A16. Erst nach dem Ausscheiden Schramls sollte sie wirtschaftlich gleich gestellt werden - mit einem Gehalt, das in der Besoldungstabelle nicht mehr abgebildet ist. 

Aber bis heute hat Vietinghoff-Scheel keinen Vertrag. Seit etwa einem Jahr ziehen sich die Verhandlungen hin. Der Kreistag sollte ihr nun ein Signal der Sicherheit geben, und den Beschäftigten Stabilität und Planungssicherheit vermitteln. So begründete Karen Heußner (Bündnis90/Die Grünen einen interfraktionellen Antrag, der mit 38 möglichen Stimmen von Grünen, SPD, UWG/FW und ÖDP auch mehrheitsfähig gewesen wäre.  

Landrat Eberth hält sich nicht an die Landkreis-Ordnung und schließt die Öffentlichkeit aus

Aber es kam anders. Wolfgang Kuhl (FDP) beantragte kurzum, die Öffentlichkeit auszuschließen. Eberth entschied schnell, ließ den Antrag zu und schickte Zuhörerinnen und Zuhörer vor die Tür. Zwischenrufe aus den Fraktionen, die ihn auf Rechtsverstöße hinwiesen, ließ er nicht gelten. Dabei regeln sowohl Paragraf 12 der Kreistags-Geschäftsordnung wie auch Art. 46 der Landkreisordnung, dass über einen Ausschluss der Öffentlichkeit der Kreistag in einer nichtöffentlichen Sitzung entscheidet - und nicht der Sitzungsleiter alleine. 

"Nichtöffentlich war da nichts", ärgert sich Felix von Zobel (FW/UWG) über das Vorgehen. "Weder das Gehalt, nicht einmal das Geburtsdatum von Vietinghoff-Scheel wurden genannt", sagt er. Im Grunde – und das bestätigen auch Kreistagsmitglieder anderer Fraktionen – ging es nichtöffentlich um drei Dinge: Vietinghoffs Vorstandsvertrag, Veränderungen in der Satzung des Kommunalunternehmens und unterschiedliche Erwartungshaltungen. Landrat Eberth bestätigt das.

Geregelte Übergabe: Bereits 2019 wurde festgelegt, im April 2023 wird Vorstand Alexander Schraml aus dem Kommunalunternehmen ausscheiden und an Eva von Vietinghoff-Scheel übergeben. 
Foto: Gerhard Meißner | Geregelte Übergabe: Bereits 2019 wurde festgelegt, im April 2023 wird Vorstand Alexander Schraml aus dem Kommunalunternehmen ausscheiden und an Eva von Vietinghoff-Scheel übergeben. 

Unbestritten, so ist zu hören, sei die finanzielle Gleichstellung mit Alexander Schraml, die 2019 vertraglich festgehalten worden ist. Problematisch sehen aber manche, vor allem in der CSU-Fraktion, Vietinghoffs Ansprüche auf eine Altersabsicherung, die der Landkreis übernehmen müsste,  berichten Sitzungsteilnehmer. 

Grüne werfen der CSU "taktische Spielchen" vor 

Auch Zulagen, die Vietinghoff-Scheel als Geschäftsführerin der Immobilien KU GmbH und ProCura Dienstleistungs GmbH erhält, werden kritisch hinterfragt. Rund 30.000 Euro im Jahr sind dies nach Informationen dieser Redaktion, die der 43-Jährigen zusätzlich zum Vorstands-Gehalt gezahlt werden. "Dafür arbeite ich mehr und wir sparen uns einen zusätzlichen Mitarbeiter", rechtfertigt sich Vietinghoff-Scheel. 

Aber geht es wirklich darum? Ein "Herrschertyp" sei der Landrat, sagt ein Kreisrat. Andere behaupten, er habe was gegen starke Frauen. Dass die CSU zu wenig Kontrolle im KU habe "stinkt ihr gewaltig", meint ein weiterer Kreisrat. Sebastian Hansen (Bündnis90/Die Grünen) wirft der CSU öffentlich „taktische Spielchen“ vor, um Vietinghoff-Scheel los zu werden. Ein Vorwurf, den Fraktionschef Jungbauer sofort als „unfair“ zurückweist, weil aus seiner Sicht noch "offene rechtliche Fragen geklärt werden müssen".

Landrat Eberth spricht von intransparenten Vorgängen im Kommunalunternehmen

Volkmar Halbleib widerspricht: "Alle Fragestellungen, die der Verwaltungsrat aufgeworfen hat, sind mittlerweile geklärt“, sagt der SPD-Kreisrat, der zusammen mit Manfred Ländner (CSU) im Auftrag der Fraktionen zuletzt einen "beratungsfähigen Vorschlag" für einen Vorstandsvertrag entwickelt hat. Der Jurist Halbleib ist zuversichtlich, dass es eine Einigung geben wird, weiter äußern will er sich aber nicht, um nicht noch "mehr Öl ins Feuer zu gießen".

Tatsächlich hätte Vietinghoff-Scheel diesen Vertrag auch unterschrieben. "Ich habe Entgegenkommen gezeigt", sagt sie. Nach Informationen dieser Redaktion endete die Abstimmung über Vietinghoffs neuen Vertrag in der nichtöffentlichen Verwaltungsratssitzung aber mit einem Patt. In solchen Fällen entscheidet dann laut Satzung die Stimme des Verwaltungsratsvorsitzenden. Das ist Landrat Eberth – und der stimmte schließlich gegen den Vertrag, auf den sich Vietinghoff einlassen wollte. 

Ist das also wirklich eine Frage der Macht, Herr Landrat?  "Das Bedauerliche ist, es geht nicht um die Vorständin, sondern um interne Vorgänge im Kommunalunternehmen – und die waren intransparent hoch drei", sagt Eberth. Was meint er damit? Dass beispielsweise Alexander Schraml, kurz nach seinem Ausscheiden als Vorstand am 10. April Vollprokura erhalten habe, sei nicht mit der Politik abgesprochen gewesen. 

Allerdings muss Vietinghoff-Scheel die Politik dazu gar nicht fragen. "Prokura bedeutet nur, dass Schraml eine Handlungsvollmacht hat. Mehr Geld bekommt er dafür nicht", sagt Vietinghoff-Scheel. Sie begründet die Entscheidung mit der Sicherung des Unternehmens, sollte ihr etwas zustoßen. Trotzdem räumt sie ein, dass es falsch war, sich nicht abzusprechen. "Dafür habe ich mich schon oft entschuldigt", erklärt sie. 

Hinter verschlossenen Türen findet der Kreist zu einem Kompromiss

"Um eine politische Position geht es beim Vorstand des KU nicht", betont Eberth. Er möchte vielmehr eine Debatte über die Zukunft des Kommunalunternehmens führen, dessen Defizit von 12,4 Millionen im nächsten Jahr durch den Landkreis ausgeglichen werden muss. Auch die KU-Satzung will Eberth anpassen. 

'Um eine politische Position geht es beim Vorstand des KU nicht', reagiert Landrat Thomas Eberth auf Vorwürfe, er verhindere aus Machtgründen einen Vertrag mit der KU-Vorständin.
Foto: Silvia Gralla | "Um eine politische Position geht es beim Vorstand des KU nicht", reagiert Landrat Thomas Eberth auf Vorwürfe, er verhindere aus Machtgründen einen Vertrag mit der KU-Vorständin.

Nach gut einer Stunde öffnen sich die Türen des Sitzungssaals wieder. Ein Kompromiss wird verkündet. Der Kreistag strebt eine weitere Zusammenarbeit mit Vietinghoff-Scheel an, über eine erneute Bestellung als Vorständin für die Jahre 2025 bis 2030 soll aber erst im nächsten Jahr entschieden werden.

KU-Vorständin Vietinghoff-Scheel spricht von einer Niederlage

Während der nichtöffentlichen Diskussion haben nach Informationen dieser Redaktion Kreisrätinnen und Kreisräte aus den Reihen der FW/UWG-Fraktion und der ÖDP ihre Meinung geändert, sodass Karen Heußner die Mehrheit für den interfraktionellen Antrag gefährdet sah.

Den Kompromiss verkauft die CSU schließlich als Erfolg. "Wir konnten als Minderheit bei der Mehrheit Zweifel säen", sagt Björn Jungbauer. Dass die CSU ihre Absicht erklärt hat, an Vietinghoff-Scheel als Vorständin festzuhalten, bewerten wiederum Grüne, SPD, UWG/FW und ÖDP als positiv.

Nur die Frau, um die es eigentlich geht, spricht von einer "Niederlage". Getröstet wird sie nach der Sitzung von all ihren Führungskräften aus den KU-Betrieben, die aus Solidarität zu ihrer Vorständin in die letzte Kreistagssitzung des Jahres gekommen sind.

 
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  • Johannes Fasel
    Als Vorständin im Beamtenstatus, besoldet nach A16 und dann ein Gehalt, das in der Besoldungstabelle nicht mehr abgebildet ist und das unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wird: Das klingt nach einem Hauptgewinn im Kuhhandelspiel.
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  • Peter Lelowski
    Wenn Kreistag und Landrat an Frau Vietinghoff-Scheel etwas auszusetzen hatten, gab es seit Amtsantritt von Herrn Eberth Zeit und Einfluß genug dazu. Die Amtsübergabe an der Spitze des KU ist genauso ein differenzierter Prozeß wie bei der WVV. Dort hat man aber sogar neue Leute auch von außen gesucht, den Laden neu aufgestellt und so manche KandidatIn wieder gehen lassen müssen. Anscheinend sind die Verantwortlichen im Landkreis im Kopf immer noch im System "unterfränkischer Kuhhandel".
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  • Georg Ries
    Guter Vergleich! Schon die Einstellung von Frau Vietinghoff-Scheel war mysteriös. Ohne öffentliche Ausschreibung und bar jeder Fachkenntnis. Das aber unter dem Landrat Nuss. Damals las man keine kritischen Zeilen von Herrn Fritz. Jetzt aber um so kräftiger. Ob es an der politischen Grundeinstellung liegt??
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  • Markus Oestreicher
    Lieber Kreistag, lassen Sie es nicht zu, dass unser KU zum politischen Spielball wird. Das KU wurde gegründet, um Pflichtaufgaben des Landkreises zur Daseinsvorsorge, wirtschaftlich und politischen neutral zu erfüllen. Transparenz und Einflussnahme ist durch den Verwaltungsrat gewährleistet und wird gelebt. Der Verwaltungsrat ist ausschließlich durch Mitglieder des Kreistages besetzt. Der Landrat fungiert als Vorsitzender.Wieviel Einfluss und Transparenz braucht es denn noch? Krankenhäuser und Seniorenheime befinden sich bundesweit in finanzieller Schieflage. Ursächlich hierfür sind auch die Auswirkungen, der Corona-Maßnahmen, Personalmangel und steigende Betriebskosten. Das kann auch nicht spurlos an den Einrichtungen des KUs vorübergehen. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche zur Erfüllung unserer Aufträge und erwarten dabei Unterstützung durch den Kreistag. Dies ist auch ihre Pflicht als gewählte Vertreter der Landkreis-Bürger.
    B.Forgber-Oestreicher, S.Münz, K.Jung, T.Kossner
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  • Ralf Eberhardt
    Mir drängt sich der Verdacht auf, dass eine eher männergeprägte CSU mit einer engagierten Frau ein "Problem" hat. Wenn es nur um sachliche Themen ginge, wäre es ein leichtes, diese in Offenheit und öffentlicher Weise zu behandeln. UND: wenn man nach vielen Jahren von Frau Vietinghoff-Scheel in leitenden und verantwortungsvollen Positionen - auch im Landratsamt - nicht weiß, woran man bei ihr ist, dann stimmt doch was nicht. Fazit: hier wird aus parteipolitischen Gründen ein Problem inszeniert. Meine Meinung!
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  • Peter Koch
    Warum lassen sich die Kreisräte eigentlich eine rechtswidrige Entscheidung des Landrats gefallen? Die hätten doch einfach den Saal unter Protest verlassen können.
    Ach ja, ich vergass es fast. Nach der Sitzung soll es ja wohl was zum futtern gegeben haben, das ist natürlich wichtig.
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  • Sebastian Hansen
    Wir haben sehr deutlich gemacht, dass es zu dem GO-Antrag eine Debatte und eine Abstimmung geben muss. Leider wurden unsere Einwände durch den Landrat ignoriert. Er hat nunmal die Sitzungsleitung und kann da erstmal - auch rechtswidrig - tun und lassen was er will. Und klar, wir hätten rausgehen und damit auch die Beschlussfähigkeit erledigen können. Aber das wären ja wieder genau die taktischen Spielchen gewesen, die wir eigentlich nicht wollen. Uns geht es um die Sache und deswegen haben wir in der Kreistagssitzung sehr deutlich gemacht, was wir in der Sache für richtig halten und was nicht.
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  • Kerstin Celina
    Der Satz mit den "taktischen Spielchen" fiel im öffentlichen Teil. Das kommt in deinem Kommentar hier nicht klar raus, deswegen ergänze ich es hier, lieber Kreistagskollege Florian Kuhl.
    Und dass eine Mehrheit für eine Zusammenarbeit mit Frau Vietinghof-Scheel ist, weil sie eine extrem anspruchsvolle Leitungsfunktion seit Jahren professionell und zu aller Zufriedenheit erfüllt, heisst ja nicht viel. Ein "dafür sein" kann schnell mit einem "aber" oder "aber nur wenn" zum "nicht mehr dafür" werden. Das Bekenntnis zur Zusammenarbeit braucht einen Beschluss oder einem unterschriebenen Vertrag. Und genau darum geht es. Es braucht eben mehr als ein lockeres Bekenntnis, es braucht endlich einen unterschriebenen Vertrag, wenn wir die Zukunft dieses Kommunalunternehmens, um das uns viele beneiden, sichern wollen.
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  • Silke Müller
    Ja. Und Herr Jungbauer ist scheinbar stolz darauf, Zweifel gesät zu haben. So geht es los, jemanden Stück für Stück heimlich zu demontieren. Diese Frau macht hervorragende Arbeit. Altenpflege, ÖPNV, Abfall, Abwasser, Trinkwasser.... Das Problem? Ihre Nähe zum SPD-ler Schraml.
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  • Silke Müller
    Nachtrag: und das kann die Staatspartei CSU natürlich nicht akzeptieren.
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  • Johannes Metzger
    Bei den vielen Unternehmen die sich unter dem Dach der KU versammelt haben, ist die Vorständin Frau Vietinghoff-Scheel mit einer großen Machtfülle ausgestattet. Möglicherweise können der Landrat und ein paar alte weiße Männer, die sich ja alle paar Jahre neu zur Wahl stellen müssen, damit nicht umgehen. Darüberhinaus hat es mich verwundert, daß so viele Angestellte der KU der Kreistagssitzung beiwohnten. Diese KU Beschäftigten denken vermutlich über den Tag hinaus. Denn Frau Vietinghoff-Scheel steht in gewisser Weise auch für eine KU in der jetzigen Form. Rauptierkapitalistischen Privatisierungsorgien, wie sie vor allem von der FDP aber auch von den unsozialen Teilen der CSU gefordert wird, steht sie verständlicherweise mehr als skeptisch gegenüber. Und mal Hand aufs Herz, haben wir die letzen 20 Jahre nicht erlebt, wie der Privatisierungswahn mit vielen Nachteilen, aber kaum Vorteilen verbunden war.
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  • Dominik Temming
    Main Post, helft mir mal auf die Sprünge: Woher kommt der Begriff "Vorständin"? Ich kenne ihn nicht, im Duden ist er auch nicht zu finden...
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  • Thomas Fritz
    Vorständin ist die weibliche Form (auch laut Duden) für Vorstand. Viele Grüße Thomas Fritz, Redakteur
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  • Dominik Temming
    Der Kommentarstrang mit Ihrem Kommentar bzw. Ihrer Antwort wurde gesperrt, da der Ausgangskommentar gegen unsere Kommentarregeln verstoßen hat. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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  • Peter Koch
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  • Walter Seubert
    Die Kommunalunternehmen wie Altenheime und Krankenhaus werden auch in den nächsten Jahren erhebliche Defizite erwirtschaften. Fähige Manager haben ihren Preis, ob die Vorständin fähig ist müssen andere beurteilen. Diverse Kommunalpolitiker verwechseln vermutlich manchmal die Rollen sie sollten der Allgemeinheit dienen, die sie auch gewählt hat. Leider schwingen sie sich immer öfter zu "Diktatoren" auf und vergessen woher sie kommen und was ihre Aufgabe ist. Landläufig spricht man auch von Filz, früher gab es auch mal den Begriff Amigos.
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  • Florian Kuhl
    Der Vorgang im Kreistag ist tatsächlich ungewöhnlich. Ebenso ungewöhnlich ist es, dass es einzelne Kreisräte gibt, die ausführlich aus nicht-öffentlichen Sitzungen berichten. Fakt ist, dass der Kreistag mit breiter Mehrheit mit der Vorständin weiter zusammenarbeiten möchte, das ist auch gut so. Trotzdem gilt es vertrauliche Fragestellung auch vertraulich zu behandeln, was die Geschäftsordnung auch vorsieht. Der Vorwurf von "taktischen Spielchen" ist derweil lächerlich und natürlich muss man auch über das KU, Struktur und Satzung, offen diskutieren und bei steigendem Defizit auch durchaus kritisch diskutieren. Manche, aus meiner Sicht berechtigte, Kritik ist in dem Artikel aufgeführt, richtet sich aber nicht gegen die Vorständin und erst recht nicht gegen sie als Person! Zudem ist völlig klar geworden, dass der Kreistag mit Frau von Viettinghof-Scheel weiterarbeiten möchte.
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  • Klaus Krug
    Bei steigendem Defizit sollte man als erstes mal kritisch diskutieren, ob man sich den von Herrn Landrat Eberth geplanten Glaspalast leisten und dafür Steuergelder verschwenden kann. Ein Zweckbau wie ein Landratsamtes lässt sich auch günstiger erstellen und das so eingesparte Geld wäre an anderer Stelle (Schulen, Kindergärten usw.) sinnvoller eingesetzt.
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  • Sebastian Hansen
    Eigentlich bräuchte man gar keine Erweiterung, wenn man mehr auf Homeoffice setzt und zusätzlich noch Büroflächen anmietet.
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  • Silke Müller
    Das sehe ich anders. Siehe Umweltamt im Klingholz. Wer sich für eine Stelle im Landratsamt bewirbt, will dort auch mit dem Fahrrad oder ÖPNV hinkommen.
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