Der Katastrophenfall in Bayern ist vorerst Geschichte. Die Staatsregierung hat angekündigt, nun vorsichtig zur "Normalität" zurückkehren zu wollen. Infolgedessen wurden zahlreiche Lockerungen verkündet, die ab Montag, 22. Juni, gelten sollen. Und die haben es tatsächlich in sich: Thermen dürfen öffnen, Hochzeitsfeiern sind wieder möglich und sogar die Maskenpflicht wackelt teilweise. Elf Dinge, die ab 22. Juni endlich wieder erlaubt sind.
1. Doppelt so viele Kunden in Geschäften erlaubt
Bislang durften viele Betriebe lediglich eine Person pro 20 Quadratmeter Fläche aufnehmen. Alle diese Geschäfte dürfen nun eine Person pro zehn Quadratmeter Fläche Zutritt gewähren. Es sind also doppelt so viele Kunden erlaubt. Die Regelung gilt etwa für Läden, Freizeiteinrichtungen, Museen und Zoos.
2. Keine zwingende Maskenpflicht mehr für Verkäufer
Mitarbeiter im Kassen- und Thekenbereich sowie an Rezeptionen, die durch transparente Schutzwände (etwa aus Acrylglas) geschützt werden, müssen künftig keine Mund-Nasen-Bedeckung mehr dauerhaft tragen. Abseits davon gilt weiterhin die Maskenpflicht.
3. Gastronomie hat länger offen
Gastronomische Betriebe, die nach den bisherigen Regeln nur bis 22 Uhr öffnen durften, können seit vergangenem Freitag wieder so lange öffnen wie vor der Krise. Ein Gastwirt aus Unterfranken hatte geklagt und die Richter des Obersten Bayerischen Gerichtshofs die 22-Uhr-Regelung kassiert. Damit ist auch die eigentlich ab 22. Juni geplante Sperrstunden-Verlängerung auf 23 Uhr Geschichte. Dies gilt für den Innen- wie Außenbereich.
4. Mehr Besucher in Kunst und Kultur erlaubt
Aktuell sind bei Veranstaltungen im Kunst- und Kulturbereich bis zu 50 Gäste in Innenräumen und bis zu 100 Gäste im Freien erlaubt. Ab 22. Juni sind bis zu 100 Besucher in Innenräumen erlaubt. Im Freien sind bis zu 200 Besucher möglich.
5. Chorgesang für Laien wieder erlaubt
Chorgesang wird ab dem 22. Juni auch für Laien wieder möglich sein. Voraussetzung sind ein Mindestabstand von zwei Metern, regelmäßige Lüftungsintervalle und eine Begrenzung der Probendauer. Ein konkretes Hygienekonzept wird derzeit erarbeitet (Stand 18. Juni, 13 Uhr).
6. Hallenbäder und Thermen wieder geöffnet
Hallenbäder, Thermen und Hotelschwimmbäder, Wellness- und Saunaangebote dürfen wieder geöffnet werden. Genaue Vorgaben wurden bislang nicht bekannt gegeben (Stand 18. Juni, 13 Uhr). Ein entsprechendes Hygienekonzept wird laut Staatsregierung derzeit aber ausgearbeitet.
7. Weniger Abstand bei Gottesdiensten
Bei Gottesdiensten musste bislang ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. In Kirchen, Synagogen und Moscheen sowie in Zusammenkünften anderer anerkannter Glaubensgemeinschaften reichen künftig 1,5 Meter Mindestabstand.
8. Hochzeiten, Abschlussfeiern und Vereinssitzungen wieder erlaubt
Veranstaltungen mit einem vorhersehbaren Teilnehmerkreis sind ebenfalls ab dem 22. Juni wieder möglich. Dies gilt explizit für Hochzeiten, Beerdigungen, Geburtstage, Schulabschlussfeiern oder Vereinssitzungen. Innen sind bis zu 50 Gäste erlaubt, außen bis zu 100 Gäste.
9. Keine fixe Teilnehmerbeschränkung mehr für Sport
Auch beim Sporttraining entfallen ab 22. Juni einige Beschränkungen. So werden etwa die fixen Obergrenzen für den Outdoor- und Indoor-Sport (bisher 20 Personen) aufgehoben. Die künftige Teilnehmerbegrenzung ist abhängig von der jeweiligen Raumgröße und der Belüftungsmöglichkeit.
10. Busreisen wieder möglich
Für den Betrieb von Reisebusunternehmen sollen laut Staatsregierung künftig dieselben Regelungen gelten, wie auch im ÖPNV. Es dürfen also unter Einhaltung der Maskenpflicht auf allen Plätzen Fahrgäste sitzen.
11. Gelockerte Besuchsregeln für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
Die bisherigen Besuchsbeschränkungen für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind ab 22. Juni nicht mehr zwingend vorgeschrieben. "Für die künftigen Besuchsregelungen gilt dabei der Grundsatz der Verantwortung der Träger und Einrichtungen vor Ort", heißt es dazu von der Staatsregierung. Die jeweiligen Regelungen seien stets abhängig von den lokalen Verhältnissen.
Am meisten allerdings nervt mich die gespielte väterliche Güte, wenn Papa wieder etwas seinen Kindern erlaubt.
Die Folgen diese Virus sind schlimm, ohne Zweifel.
Aber nicht die Politik ist schuld am wirtschaftlichen Niedergang.
Denn Länder die unzureichend auf dieses Virus reagieren müssen schlimmere wirtschaftliche Folgen hinnehmen als Deutschland.
Bitte listen mir Sie mir mal Länder mit besserem wirtschaftlichen Standing auf!
Ich habe schon einige Mitforisten aufgefordert mir Länder zu nennen, die wirtschaftlich besser durch diese Krise kommen, egal ob mit Shutdown oder ohne.
Bislang habe ich noch keine Antwort bekommen.
Vielleicht können Sie meinen Kenntnisstand erweitern?
Vergleichen Sie dann doch auch USA damals mit heute oder Russland damals mit heute oder Großbritannien damals mit heute.
Welches dieser Länder hat einen geringeren Wirtschaftseinbruch als Deutschland zu tragen?
Denn nur so macht es Sinn! Jedes Land mit seiner Wirtschaftskraft des Vorjahres zu vergleichen ergibt die Auswirkungen des Corona Virus. Und welches Land außer der Schweiz hat eine bessere Entwicklung in 2020 bis heute?
Die Weltwirtschaft von 1957 kann doch keiner ernsthaft mit 2019 vergleichen.
Weder der Warenaustausch noch der weltweite Reiseverkehr waren damals auf einem Stadium, dass sich eine Epidemie in einer solchen Geschwindigkeit ausbreiten konnte.
In Europa und Deutschland waren noch wesentliche Anteile der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig und Reisen konnten sich nur die allerwenigsten leisten und selbst diese blieben zum größten Teil im eigenen Land.
Ich weiß ja nicht ob sie von dieser Zeit schon was aus eigener Erfahrung kennen aber ich kann mich an meine Kindheit in jener Zeit noch erinnern.
Vergleichbar sind diese Zeiten definitiv nicht.
China hat einen vergleichbaren Rückgang von 7% (Deutschland 6,8) des BSP im 1. Quartal dieses Jahres erlitten. Wobei diese Volkswirtschaft in den letzten Jahren mit Steigerungsraten des vier- bis fünffachen der deutschen Volkswirtschaft glänzte und auch für 2020 plante.
Jemand der "alternative Fakten" um nicht zu sagen "Lügen" verbreitet hat die besseren Argumente?
Der Verweis auf x-Links im Internet ist nicht wirklich eine gute Diskussionsweise, sondern führt nur zur Ablenkung von allgemein anerkannten Fakten.
Wenn Sie in den letzten Wochen und Monaten aufmerksam mehrere Nachrichten Magazine oder Zeitungen gelesen hätten, dann hätten sie es auch erfahren, dass Italien bereits Ende letzten Jahres in den Krankenhäusern außergewöhnliche Fälle von Lungenentzündungen behandelt hatte. Damals herrschte in China noch absolutes Stillschweigen obwohl auch dort der Virus bereits grassierte. Der chinesische Arzt, der letztendlich das staatliche Schweigen durchbrochen hat, musste dies ja mit dem Leben bezahlen. Die Italienischen Ärzte standen damals vor einem Rätsel über den bislang unbekannten Krankheitsverlauf.
Wenn man jetzt noch weiß, dass es in Norditaliens Textilindustrie ca. 200.000 Arbeitskräfte (Näherinnen und sonstige) aus China gibt, dann kann man ja auch erklären, dass dieses Virus vermutlich viel früher bereits eingeschleppt wurde und sich in den Anrainerstaaten locker verbreiten konnte, da staatliche Stellen noch uninformiert waren.
Kluge Menschen suchen Lösungen. Dumme Menschen (und auch Trump) suchen einen Schuldigen fürs eigene Versagen. Wenn Trump bei Vorliegen der Information adäquat gehandelt hätte könnten sicher Zehntausende Amerikaner noch leben.
Sie kennen sich wohl in allen Fragen aus: Politik, Gesellschaft, Wissenschaft ...; Sie wissen alles scheinbar besser. Wollen Sie eigentlich immer nur provozieren oder gefällt es Ihnen, ständig das Gegenteil zu behaupten?
Haben Sie nicht mitbekommen, dass die Mittelmeeranrainer wesentlich früher von diesem Virus betroffen waren als Deutschland?
Lange bevor in Europa jemand damit rechnete dass dieses Virus aus China seinen Weg über den ganzen Globus nehmen würde. Das Virus war ja in Italien bereits angekommen, bevor China offiziell zugab ein Problem mit einem neuen Krankheitserreger zu haben.
Sie brauchen mir nichts erklären. Ich freue mich darüber, dass es so ist wie es ist.
So zu tun, als wären die Maßnahmen wirkungslos gewesen ist vollkommener Quatsch.
Das In Frankreich bei überlastung der Krankenhäuser die Patienten nicht mehr die bestmögliche Behandlung bekommen haben, ist nun nicht wirklich überraschend.
Mit dem Erkentnissen die wir HEUTE haben, hätte man DAMALS sicher etwas anders reagiert.
Blöderweise waren wohl alle Hellseherinen gerade im Urlaub...
Woran soll es denn sonst liegen? Hat Bill Gates persönlich angeordnet wo das Virus wie "arbeitet"?
Also meine Kollegen und ich haben Mitte 1999 zu testen begonnen. Mitte 2000 wäre in der Tat zu spät gewesen. Aber ich sehe, dass Sie diese Zeit wahrscheinlich noch nicht aktiv erlebt haben oder dass Sie schon damals zu alt dafür waren um diese Probleme zu verstehen.