Schon von weit her kann man die Spitze des Zeltes sehen: Der Zirkus ist in der Stadt. Nach eigenen Angaben sogar der größte Zirkus der Welt. Über Weihnachten und den Jahreswechsel gastiert der Circus Krone auf der Würzburger Talavera und präsentiert erstmal den Würzburger Weihnachtscircus. Eine Show, die laut Leitung "in seinen Attraktionen völlig neu und einzigartig ist und exklusiv für die Frankenmetropole ausgesucht wurde". 150 Minuten soll das Programm insgesamt gehen. Doch was genau kann man sich unter einem Weihnachtscircus vorstellen?
"Weihnachten und Circus - passt das nicht wunderbar zusammen? Stillt nicht beides unsere Sehnsucht nach Licht und Wärme, die wir (...) so intensiv empfinden?", schreibt Würzburgs Oberbürgermeister in seinem Circus-Grußwort. Insgesamt 13 Programmpunkte umfasst die Weihnachtsshow. Verschiedene Gruppen zeigen eine Mischung aus Akrobatik, Komik und Stunts, untermalt mit der Musik eines Live-Orchesters.
"Der Glanz des Zirkus, den man sowieso kennt, nur in wohlig warm und weihnachtlich", so beschreibt Andreas Kielbassa, Pressesprecher des Circus Krone, die Atmosphäre, die den Weihnachtscircus ausmache. Auf der Talavera sei eine Weihnachtsstadt im Inneren des Circus Krone entstanden. "Mandelduft, Glühwein und weihnachtliche Musik sollen Besucherinnen und Besucher umhüllen, schon bevor die Vorstellung beginnt." Die Show selbst beschreibt Kielbassa als "ein Zirkusprogramm von 0 bis 99." Das Programm sei speziell für Würzburg zusammengestellt und so noch nirgends gezeigt worden. Geplant ist, den Würzburger Weihnachtscircus zu einem regelmäßigen Ereignis zu machen, wie es bereits in München der Fall ist.
Tiere in Zirkussen stoßen auf Kritik
Neben vielen Akrobatik-Nummern sind auch drei Pferdenummern Teil des Programms. Das Duo Stipka wird ein "Pas-de-Deux zu Pferde", also eine Akrobatiknummer auf Pferderücken, präsentieren. Hans-Ludwig Suppmeier werde hierbei verschiedene Dressuren zeigen. Doch die Tiernummern und der Umgang mit Tieren wird dem Circus Krone schon seit einiger Zeit von Tierrechtsaktivistinnen und -aktivisten vorgeworfen. Sie kritisieren die Haltungsbedingungen, die ständigen Transporte und die Dressur der Tiere. Die Organisation Peta fordert längst ein generelles Tierverbot in Zirkussen. Auch der Deutsche Tierschutzbund klagt die Bundesregierung an, "dieses Problem nicht längst erkannt zu haben." An vielen Orten, an denen der Zirkus seine Zelte aufschlägt, ist deshalb oft die gesamte Spielzeit von Demonstrationen begleitet.
Ähnlich sieht es nun auch in Würzburg aus. Für die Spielzeit wurden bereits Demonstrationen angekündigt, die erste soll direkt bei der Premiere vor dem Eingang des Zirkuszelts stattfinden. Andreas Kielbassa fordert von den Demonstrierenden, sie sollten sich noch einmal genau informieren, bevor sie protestieren. "Wir beim Circus Krone verstehen uns als Tierschützer", betont er. Die Pferde, die für den Würzburger Weihnachtscircus eingesetzt würden, seien bestens umsorgt. Es gäbe regelmäßige Kontrollen der Tiere und deren Unterbringungen, die strengen Vorschriften entsprechen müssten.
"Ein Zirkus ohne Tiere ist kein Zirkus"
Insgesamt gehören rund 100 Tiere zum Circus Krone. Wildtiere gibt es in diesem Jahr - im Gegensatz zu 2019 in Würzburg - hingegen nicht. Das liege daran, erklärt Kielbassa, dass der Circus Krone parallel die Vorstellung "Stars in der Manege" in München präsentiere, bei der die Tiere bereits eingeplant seien.
Die Vorstellungen komplett ohne Tiere durchzuführen, komme für die Zirkusleitung nicht infrage. "Ein Zirkus ohne Tiere ist kein Zirkus", betont Kielbassa. Er fordert alle Zweifler und Zweiflerinnen dazu auf, sich selbst ein Bild von den Haltungsbedingungen zu machen und lädt die Demonstrierenden ein, sich die Show und die Unterbringung der Pferde an der Talavera mit eigenen Augen anzusehen.
Insgesamt 44 Mal wird der Circus Krone auf der Talavera in Würzburg seine Zelt-Tore öffnen, um Besucherinnen und Besucher in die Welt der Unterhaltungskunst zu entführen. Die Premiere findet am 15. Dezember um 19.30 Uhr statt, danach bleibt das Zirkuszelt bis zum 8. Januar an der Talavera stehen.
Der Respekt endet schon darin, mit drei Kindern spazieren zu gehen!
Ganz ehrlich, die Welt und Menschheit hat wesentlich größere Probleme als diese Problematik.
Meine Meinung dazu habe ich gestern schon geschrieben und bleibe dabei!
Wir sind in Deutschland nicht mehr fähig zu einem gesellschaftlichen Diskurs, ja nicht mal mehr zu Diskussionen. Es ist nicht mehr möglich, sich mit Argumenten auszutauschen - denn ein gewisses Klientel meint immer, die Wahrheit und Weisheit mit Löffeln gefr... zu haben - und damit zählt logischerweise nur die eigene Meinung und alles Andere ist falsch (und manche nehmen sich dann auch noch das Recht heraus, anderen "gewaltfrei" ihre Meinung aufzwingen zu können!)
Sobald man eine kritische Meinung äußert, die nicht der Meinung dieser entsprechenden Gruppe entspricht, wird man von dieser Gruppe angefeindet, nicht selten in einer Art und Weise, die unterste Schublade ist!
Der größte Zirkus ist doch das sich viele Leute über alles aufregen, lauter Moralapostel...
Zirkus is Zirkus und da gehören Tiere dazu.
Wenn ich mir da einige Privatpersonen anschaue , kann man mit dieser Situation
gut leben und das ewige Nörgeln einfach mal unterlassen .
Wenn einer nicht hingehen will aus diversen Gründen ist es sein gutes Recht , man
sollte aber auch einmal eine andere Meinung akzeptieren und respektieren .
Da tun sich viele aber sehr , sehr schwer damit !
die Gegner können sich auch gerne vor dem Zirkus festkleben, um ihre Meinung kund zu tun, ist ihr gutes Recht.
Dann gäbe es noch ein paar Attraktionen mehr