Die Ausgangssperre gilt in Bayern auch an Heiligabend – für Gottesdienste wird es keine Ausnahmen geben. Im Bistum Würzburg steht damit fest: Christmetten finden nur statt, wenn die Besucher um 21 Uhr wieder zuhause sein können. "Dass uns die Heilige Nacht selbst für das gottesdienstliche Feiern genommen ist, schmerzt sehr", schreibt Bischof Franz Jung in einem Brief an die Gläubigen im Bistum. "Viel Liebgewonnenes wird in diesem Jahr nicht möglich sein."
Das Bistum verpflichte sich dazu, verantwortungsvoll mit der Möglichkeit umzugehen, auch während des Lockdowns öffentliche Gottesdienste zu feiern. Das bedeute, die Hygienevorschriften und eben auch die nächtliche Ausgangssperre einzuhalten.
Christmetten finden vor 21 Uhr statt
Erst am Dienstag hatten sich die katholischen Bischöfe in Bayern, darunter auch Bischof Franz Jung, in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr auch an Heiligabend ausgesprochen. Sie baten die Staatsregierung eindringlich um eine Ausnahme. Die jedoch wird es nicht geben.
Wie sieht Weihnachten dann in diesem Jahr aus? Die Diözese Würzburg will laut Bischof Jung alles ermöglichen, "was aus Gründen des Infektionsschutzes verantwortbar ist". So sollen die Kirchen zu den gewohnten Zeiten für das persönliche Gebet geöffnet bleiben, viele Gemeinden wollen ihre Gottesdienste im Internet übertragen. Auch werden einige Christmetten nach vorne verlegt.
Abgesagt werden sollen Weihnachtsgottesdienste nur im Einzelfall
Im Würzburger Kiliansdom etwa findet die Christmette um 19 Uhr statt. Nach Angaben des Bistums wird sie über den Youtube- und Facebookauftritt der Diözese sowie auf der Internetseite des Bistums übertragen. Abgesagt werden dürfen die Weihnachtsgottesdienste nur im Einzelfall, heißt es. Die geplante ökumenische Weihnachtsfeier auf dem Würzburger Residenzplatz hingegen ist vom Tisch.
Es gehe jetzt darum, "die Situation geistlich und menschlich gut" zu gestalten und mit dem Gottesdienstangebot vor Ort präsent zu bleiben, schreibt Bischof Franz Jung am Ende seines Briefes. Daher danke er dennoch den Verantwortlichen in der Politik dafür, "dass sie uns als Kirche die Möglichkeit offen halten, auch während des Lockdowns öffentliche Gottesdienste zu feiern".
Ein Grund mehr der kath. Kriche den Rücken zu kehren.
Muss man nicht verstehen...
Christmette zu halten, dann dürfte ja alles in Butter sein im Bistum Würzburg, oder?