
Die katholischen Bischöfe in Bayern haben nur wenig Verständnis für die Entscheidung der Staatsregierung, dass die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr auch an Heiligabend gelten soll. Die Vorgabe würde vor allem die Christmetten treffen, die in den meisten Pfarreien normalerweise erst am späten Abend beginnen – in der Regel erst nach 22 Uhr. Die Bischöfe, darunter der Würzburger Oberhirte Franz Jung, bitten die Staatsregierung nun in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Dienstag "dringend darum, dass diese schmerzhafte Entscheidung der Ausgangssperre an Heiligabend eine einzige Ausnahme erfahren kann".
"So viele Gottesdienste wie möglich" sollen stattfinden
In den Pfarreien seien schließlich Konzepte entwickelt worden, die es "im Rahmen des beschränkten Platzangebotes vielen Gläubigen ermöglichen, eine weihnachtliche Liturgie an Heiligabend mitzufeiern". Zu den Maßnahmen zählten auch persönliche Platzkarten. Die Vorbereitungen seien weitgehend abgeschlossen, hieß es. Außerdem habe man "das Gottesdienstangebot über den ganzen Nachmittag und Abend erheblich erweitert und somit entzerrt". Im Gegensatz zu einer "Verdichtung in der Zeit vor 19.30 Uhr" würde eine Verteilung der Gottesdiensttermine "das Infektionsrisiko nach Auffassung der Bischöfe mindern".
Man sei sich dem "Ernst der Lage voll bewusst", heißt es in der Stellungnahme der Bischöfe weiter, und wolle alles daransetzen, "dass von den Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Infektionsrisiko ausgehen darf". Gleichzeitig wolle man, "dass am Heiligen Abend so viele Gottesdienste wie möglich gefeiert werden sollen".
Die Kritik der Bischöfe kommt durchaus überraschend. Noch am Montag hatte der Würzburger Generalvikar Jürgen Vorndran gegenüber der Redaktion erklärt: "Wir nehmen als Bistum Würzburg unsere Verantwortung in Corona-Zeiten wahr und halten uns sehr genau an die staatlichen Vorgaben." Und weiter: "Alle Christmetten im Bistum werden an Heiligabend zeitlich vorverlegt, dass die Gläubigen spätestens um 21 Uhr zuhause sein können."
Evangelische Landeskirche sagt späte Christmetten ab
Unterdessen sprach auch der evangelische Landeskirchenrat mit Blick auf die Ausgangssperren an Heiligabend von einem "schmerzlichen Eingriff", sagte aber dennoch alle zu später Stunde geplanten Christmetten und Vespern ab. Man sehe dies als Teil einer großen Kraftanstrengung, um auf die Pandemie entsprechend zu reagieren. Gleichzeitig betonte der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dass "mit einem guten und erprobten Hygiene- und Schutzkonzept" das Feiern von Gottesdiensten "zu verantworten" sei.
Beide Kirchen betonten die Bedeutung von Weihnachten gerade in Corona-Zeiten. "Der große gemeinsame Wille zur Eindämmung des Virus ist in diesem Jahr Teil des Weihnachtsfestes und seiner Botschaft", so Bedford-Strohm. Die katholischen Bischöfe in Bayern betonten: "Der Besuch der Christmette trägt mit der religiösen Stärkung erheblich zur seelischen Gesundheit und Stabilisierung der Menschen in dieser Krisenzeit bei."
Die Bischöfe sollten aufpassen, dass das Sprichwort:
“ Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er die ganze Hand.“
nicht plötzlich auf sie zutrifft.
Und wenn man die anderen dinge sich noch anschaut wie viel Kirchensteuern kassiert aber kaum etwas an die Betroffenen gezahlt wird die Missbraucht wurden von ihren Leuten aber naja das ist ein anderes Thema
dem Freistaat Bayern die Treue schwört,
und verspricht, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten,
der sollte gründlich nachdenken,
bevor er rummotzt, weil's halt
dieses Jahr, auch und sogar am Heiligabend ab 21 Uhr eine Ausgangssperre gibt.
Wegen einer Virus - Pandemie.
Corona.
Sicher auch schon davon gehört.
Kann tödlich enden.
übernommen worden, die "wachend und betend" dem Fest der Geburt Christi gefeiert haben.
Bin sogar einerseits froh, dass dies alles früher stattfindet. Als Organist bin ich normaler Weise am Hl. Abend von 14.30
bis 23.30 unterwegs, da ja überall die Zeiten in den Ortschaften auch zwecks Priestermangel anders gefeiert werden
müssen. Heuer bin ich halt von 15 bis 21 00 Uhr im Einsatz. Hab dann wenigstens noch etwas vom Abend. Und: ich denke
so manch Älteren über 70 macht es auch nichts aus, wenn in ihrer Gemeinde um 17 18 oder 19 Uhr die Metten stattfinden. Können sich dann ja noch mit einem Haushalt dannach zusammensetzen. Da halte ich das Gemosere unserer
Bischöfe für etwas überzogen. Man kann ja in den "Domen" auch von 17 - 20 Uhr 3 Metten anbieten, es müssen ja nicht
immer 8 oder nochmehr Zelebranten am gleichn Ort stehn.
15.00 - 24.00 an 4 Gemeinden durch die Gegend fahren müssen, bei Regen, Schnee.... DiesesJahr hab ich 16, 17.30 u. 19.30 Mette und kann dann gemütlich meine Füße hochlegen. In meinen Augen wird da wieder wegen unnötigen Zeitverständnis gejammert.
Wissen wir eigentlich genau wann Jesus geboren wurde? Ob um 17 , 19, 22 Uhr? Im Advent
haben wir ja unsere Rorategottesdienste auch am frühen Morgen zwischen 5 und 7 Uhr, da
jammert auch niemand, dass diese zu früh oder zu späht sind. Versteh auf dieser Seite die
Proteste der Bischöfe nicht. Denke, so manch älterer geht lieber früher "in sei Kirch" wie
erst nach 21.00 Uhr
Alle Menschen sind gleich.
Aber (katholische) Kirche gehört zum Himmelreich.
Haben die Kirchen nicht erst kürzlich wegen den verminderten Kirchensteuereinnahmen gejammert? Und nun locken sie die Gläubigen trotzdem noch in die Kirchen, aus Prinzip.
An Ostern (was das heiligere Kirchenfest ist) waren doch auch die Kirchen zu, warum jetzt nicht, Herr Söder???
Das sich dort singende Menschenmassen treffen, passt einfach nicht in die Zeit.
Ist natürlich verfassungsrechtlich kaum möglich.
Wer noch ein Gewissen hat, geht aber ohnehin nicht hin.
Wenn Das dann funktioniert kann man Ausnahmen genehmigen.
Viele Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister müssen obwohl sie sehr große Anstrengungen unternommen haben trotzdem schließen. Die sind in vielen Fällen in ihrer Existenz bedroht.
Möglicherweise ist auch die Kirche in ihrer Existenz bedroht, jedoch hat dies völlig andere Gründe.