Wie wär's mit einer Runde im südlichen Steigerwald? Auf zwölf Kilometern bietet diese Tour einen Abstecher ins Naturschutzgebiet, idyllische Waldwege - und schöne Ausblicke.
1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Die Wanderung im südlichen Steiergwald ist zwölf Kilometer lang und geht vom Parkplatz unterhalb des Schlosses Frankenberg in der Gemeinde Weigenheim (Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) bis zur Weinparadiesscheune. Die Tour kann auf Wunsch gekürzt und verlängert werden.
2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Mit dem Auto fährt man zum Wanderparkplatz. Der Parkplatz ist vor der Auffahrt zum Schloss Frankenberg. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, der kann mit der Bahn nach Iphofen (Lkr. Kitzingen) fahren. Samstags, Sonn- und Feiertagen geht es dann weiter mit dem Bus (Linie 109 Bocksbeutelexpress) bis zur Haltestelle Schloss Frankenberg. Die Buslinie verkehrt von Mai bis November.
3. Warum sollte ich dorthin?
Es gibt viele schöne Ausblicke von den Weinbergen ins Tal und auf Bullenheim. Es geht ein Stück durch das Naturschutzgebiet bis zur Weinparadiesscheune in den Weinbergen. Und durch einen kleinen Steinbruch und durch den Wald zurück zum Schloss Frankenberg.
4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Auf der Wanderstrecke zur Weinparadiesscheune folgt man der Beschilderung "Weinparadiesweg" mit dem grünen Traubensymbol. Wer möchte, kann auch am Parkplatz in Bullenheim einsteigen und somit die Wanderung etwas abkürzen. Zuerst wandert man also ein Stück durch die Weinberge unterhalb vom Bullenheimer Berg. Von dort hat man einzigartige Ausblicke in das fränkische Weinparadies. Dann geht es ein Stück durch das Naturschutzgebiet "Holzöd". Mit etwas Glück - und wenn man sich leise verhält - kann man hier Vögel, Falter, Rehe und viele weitere Tiere sehen.
Hat man das Naturschutzgebiet durchquert, geht es in die Weinberge vom Bullenheimer Berg. Wer möchte kann noch während der Tour einen Abstecher zur Kunigundenkapelle machen. Sie ist circa 300 Meter entfernt von der Wanderroute. Der Aufstieg ist etwas anstrengend, doch von oben hat man bei schönem Wetter einen kilometerweiten Blick. An den Wochenenden lohnt es sich, von der Tour abzuschweifen und zum Aussichtsturm zu gehen, unter der Woche ist der Turm nicht geöffnet.
Nun erreicht man die Weinparadiesscheune. Hier gibt es die Möglichkeit einzukehren. Die Scheune ist vom Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Für die anderen Tagen gibt es einen Getränkeautomat. Von der Weinparadiesscheune aus folgt man dem Weinparadies noch rund 700 Meter und biegt dann rechts zum Steinbruch ab.
Wenn man den Steinbruch passiert hat, folgt man dem "Steigerwald Panoramaweg" in Richtung Schloss Frankenberg. So verläuft die Wanderung circa drei Kilometer durch den Wald bis zum Schloss. Von da aus einfach den Berg hintergehen und schon ist man zurück am Wanderparkplatz.
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Für die Wanderung empfiehlt es sich, circa 3,5 Stunden einzuplanen. Wer am Parkplatz in Bullenheim einsteigt, für den sind 2,5 Stunden ausreichend.
6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Die Tour ist von Frühjahr bis Herbst wanderbar. Man sollte auf trockenes Wetter achten, da die Naturpfade schnell rutschig werden können. Im Winter werden die Weinbergswege nicht geräumt.
7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Die Tour ist nicht anspruchsvoll zu wandern und es gibt genügend Sitzgelegenheiten auf der Strecke. Die Pfade sind gut ausgeschildert und gepflegt. Es sollte auf gutes Schuhwerk geachtet werden, da viele Wege naturbelassen sind und matschig und rutschig werden können.
8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
Eine Möglichkeit, während der Wanderung etwas zu Essen und zu Trinken zu bekommen, ist an der Weinparadiesscheune. Ein weiteres Restaurant findet sich auf dem Schloss Frankenberg.
9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?
In Nenzenheim, Hüttenheim und Mönchsondheim gibt es jeweils ein Kirchenburgmuseum. In den Umliegenden Ortschaften gibt es einige Heckenwirtschaften und Weingüter, die nach Absprache Weinproben anbieten.
Und dann ist da das Schloss Lichtenstein in Ippesheim. Vor 462 Jahren war die erste gesicherte Erwähnung des Schlosses. Die Kellergewölbe stammen wahrscheinlich noch aus dieser Zeit. An diesem Standort befand sich vermutlich auch bereits das Haus der fränkischen Eroberer aus der Zeit um 800.