Schöne Plätze zum Verweilen und historische Gebäude zum Erkunden bietet nicht nur die Stadt Würzburg. Auch im Landkreis Würzburg finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten und viel idyllische Natur, die einen Ausflug wert sind. Wer die Gegend zu Fuß erkunden möchte, hat die Qual der Wahl zwischen 12 verschiedenen Wanderrouten.
1. "Am Berg": Bei Leinach durch schwarze Kiefernwälder wandern
Rund um Leinach und größtenteils auf Naturschutzgebiet verläuft der 4,5 Kilometer lange Natur- und Kulturlehrpfad "Am Berg". Unterwegs in dem größten zusammenhängenden Schwarzkieferbestand Deutschlands informiert die Route über natur- und kulturhistorische Kostbarkeiten der Region. Ein Highlight der Tour: die Überreste des Wartturms aus dem 15. Jahrhundert. Die Wandertour ist meistens leicht begehbar und in eineinhalb bis zwei Stunden machbar. Wie genau die Route verläuft und was es in der Umgebung noch zu entdecken gibt, erfahren Sie hier:
2. "Kirschenweg": Sich im Frühjahr an der Kirschblütenpracht erfreuen
Der fünf Kilometer lange Wanderweg durch Weinberge, Streuobstwiesen und Waldstücke ist besonders im Frühjahr ein echtes Highlight. Denn der Weg führt an zahlreichen Kirschbäumen vorbei, die zu dieser Zeit üppig blühen. Außerdem findet dort jedes Jahr am 1. Mai ein Kirschblütenfest statt. Obendrauf gibt's tolle Ausblicke auf das Leinachtal. Die Tour ist das ganze Jahr über begehbar und in eineinhalb Stunden zu bewältigen. Wie die Route verläuft und wie Sie dorthin gelangen, lesen Sie hier:
3. "Narrerholungsweg": Bei Veitshöchheim mit Witz die Kulturen der EU-Länder kennenlernen
In der Gemeinde Veitshöchheim liegt seit dem Brexit nicht nur der geografische Mittelpunkt der Europäischen Union, sondern seit jeher auch das Zentrum der Narren in Unterfranken. Deshalb befasst sich die 5,2 Kilometer lange Wanderroute um die Gemeinde auf 27 witzigen Informationstafeln mit den Kulturen aller EU-Mitgliedsländer. So erfahren Ausflügler zum Beispiel, dass sich die Franken und Finnen beim Thema Nichts-Sagen sehr ähneln. Die reine Laufstrecke ist in eineinhalb Stunden machbar und beinhaltet kaum Steigungen.
4. "Mondweg": In Winterhausen die Gesichter des Mondes kennenlernen
Die sechs Kilometer lange Rundwanderung auf dem Mondweg in Winterhausen ist für alle, die sich für Kunst interessieren. Denn die Route bietet nicht nur herrliche Ausblicke über das Maintal bis zum Steigerwald und entspannte Wege entlang von Weinbergen und Obstanlagen, sondern auch 12 Skulpturen aus Muschelkalk, die sich um das Thema "Mond" drehen. Für die Route, die nicht anspruchsvoll ist, sollte man eineinhalb bis zweieinhalb Stunden veranschlagen.
5. "Wo die Spatzen von den Dächern pfeifen": Die alte Kulturlandschaft Waldsassengau erleben
Auf dem sechs Kilometer langen Europäischen Kulturweg, der in Waldbüttelbrunn startet und endet, erwartet Ausflügler eine eindrucksvolle Kulturlandschaft mit dem symbolträchtigen Spatzenbrunnen, zwei Kirchen und ein Dreimärker. Unterwegs durchstreift man die 1000 jährige Geschichte der alten Kulturlandschaft Waldsassengau, die an verschiedenen Stationen erlebbar gemacht wird. Für den Rundwanderweg, der ganzjährig begehbar und für alle Altersgruppen geeignet ist, sollte man eineinhalb Stunden einplanen.
6. "E1": Atemberaubende Ausblicke auf den Weinbergen bei Erlabrunn genießen
Der 7,5 Kilometer lange Rundweg "E1" ist eine idyllische Weinbergswanderung rund um Erlabrunn. Zu sehen gibt es das Käppele "Maria Hilf", die Burgruine Falkenberg aus dem 12. Jahrhundert und natürlich die Landschaft um Erlabrunn und dem Main. Im Herbst laden einige Heckenwirtschaften zur Einkehr. Für die Rundwanderung sollte man circa zweieinhalb Stunden einplanen und etwas Kondition mitbringen, da der Weg einige steile Abschnitte beinhaltet.
7. "Entlang des Grenzweges": Einblicke in die Geschichte des Gollachtals bekommen
Die neun Kilometer lange Rundwanderung in Aub führt an der bayerisch-württembergischen Grenze entlang und verspricht viel Natur, Einblicke in die Geschichte und herrliche Ausblicke ins Gollachtal. Zwei Highlights: die Burgruine Reichelsburg und der jüdische Friedhof in Aub. Die Tour, die zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert ist und kaum Steigungen hat, ist in zweieinhalb Stunden gut machbar.
8. "Vom Minnegesang zum Düsenklang": Vergangenheit und Moderne erleben
Auf etwa neun Kilometern Wegstrecke und zehn Stationen verbindet der Kulturweg "Vom Minnesang zum Düsenklang" Architektur aus der Vergangenheit und moderne Technik. So erinnert die St.-Nikolauskapelle in Eßfeld an einen Minnesänger aus dem 13. Jahrhundert. In Giebelstadt hingegen steht der Flugplatz, der vom NS-Regime gebaut wurde, für den Entwicklungssprung, den er der Markt bescherte. Der Kulturweg ist für die ganze Familie geeignet, da er keine großen Steigungen beinhaltet. Man sollte ungefähr zweieinhalb Stunden einplanen.
9. "Bieberehrener Bilderbuch": Über sanfte Höhen und durch Waldgebiete lustwandeln
Der Kulturweg "Bieberehrener Bilderbuch" ist das perfekte Ausflugsziel für alle, die ein bisschen Zeit ohne Hektik und Stress in der Natur genießen möchten. Die 10,4 Kilometer lange Route ist geprägt von sanften, bewaldeten Höhen, Waldgebieten und Feldern mit herrlichen Ausblicken ins Gollachtal. Für die Wanderung, die ganzjährig begehbar ist, sollte man rund drei Stunden einplanen.
10. "Volkenberg-Runde": Die Vielseitigkeit des Landkreises Würzburg kennenlernen
Herrliche Ausblicke und vielseitige Kulturlandschaften erwarten Ausflügler auf der 11,5 Kilometer langen Erlebnistour zwischen Erlabrunn und Leinach. Die Wanderroute führt durch Deutschlands größten zusammenhängenden Schwarzkiefernwald, über die Hänge des Mains und vorbei an dem Erlabrunner Käppele und der Wartturmruine. Die Wanderung ist ganzjährig begehbar, setzt eine gewisse Grundkondition voraus und ist in dreeinhalb Stunden zu bewältigen.
11. "Kulturweg": Bei Rimpar Natur und Kultur erleben
Die 14 Kilometer lange Tour über den Europäischen Kulturweg bei Rimpar bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte des Marktes und seines Ortsteils Maidbronn, sondern auch herrliche Blicke auf die fränkische Landschaft und viel Natur. Ein Highlight der Route: der Riemenschneideraltar in Maidbronn. Für den Kulturweg sollte man ungefähr fünf Stunden einplanen und ein bisschen Kondition mitbringen, da es unterwegs auch mal steil den Berg hochgeht.
12. "Vom feurigen Hund zum Gollachgrund": Bei Aub eine Reise in die Vergangenheit machen
Wer sich fragt, wie die Reichelsburg früher ausgesehen haben könnte oder was hinter der Teufelsschmiede steckt, findet auf dem 16 Kilometer langen Rundweg um Aub Antworten. Zahlreiche Informationstafeln an sieben Stationen erklären die Geschichte verschiedener Bauwerke, wie zum Beispiel dem Schloss Aub oder der Lämmermühle und geben Einblicke in das Leben der Menschen in vergangenen Zeiten. Obendrauf gibt es idyllische Natur und tolle Ausblicke über die Region.