"Kopf aus – Musik an" – Unter diesem Motto pilgerten am vergangenen Samstag nach Angaben der Veranstalter 10.000 begeisterte Fans der elektronischen Tanzmusik aus ganz Unterfranken nach Gemünden. Nachdem das Tanzinselfestival zuletzt coronabedingt eine zweijährige Zwangspause einlegen musste, konnten die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr bereits die 8. Auflage der Techno-Veranstaltung feiern.
Pünktlich um 12 Uhr öffneten sich die Tore des Veranstaltungsgeländes. Wie in den vergangenen Jahren war auch in diesem Jahr die von beiden Seiten von Wasser und hohen Bäumen gesäumte Halbinsel Schauplatz des größten Techno-Events der Region.
Hohe Erwartungen der Besucherinnen und Besucher
Nachdem zuletzt bereits DJ-Größen wie Sven Väth, Fritz Kalbrenner, Felix Kröcher, Pappenheimer, Stephan Bodzin oder Moonbotica zu Gast in Gemünden waren, konnten die Veranstalter in diesem Jahr den bisher wohl bekanntesten Headliner in der Geschichte der Tanzinsel gewinnen.
Mit Boris Brejcha wartete am Samstag ein Weltstar in Gemünden auf. Der DJ ist einer der zurzeit angesagtesten Musiker der Szene und trat unter anderem bereits auf dem größten europäischen Technofestival Tomorrowland mit knapp 600.000 Besucherinnen und Besuchern auf. Neben dem Hauptact schmückten das Line-up weiter Größen der Elektroszene wie Monika Kruse, Dominik Eulberg, Joachim Pastor, Konstantin Sibold und Somewhen. Entsprechend hoch waren auch die Erwartung der Besucherinnen und Besucher an die diesjährige Veranstaltung.
"Ich habe die Tanzinsel schon immer gefeiert, das ist einfach ein cooles Festival mit familiärer Stimmung. Und das Line-up setzt dieses Jahr nochmal einen drauf", so Bene Bartel aus Bayreuth. Der Student war zuletzt 2018 auf der Tanzinsel. Als er im Juni in den Sozialen Medien las, dass Boris Brejcha Headliner der Veranstaltung sein würde, zögerte er keine Minute mit dem Kauf der Tickets.
Auch Yanice Harich und Max Hörtreiter aus Würzburg sind seit mehreren Jahren begeisterte Tanzinsel-Besucher und vor allem von den diesjährigen DJ begeistert: "Das Line-up dieses Jahr ist einfach krass. Ich freue mich am meisten auf Monika Kruse und Boris Brejcha", so Harich.
Sonne statt Regen dafür, keine Weinschorle
Neu war in diesem Jahr, dass der Headliner bereits um 14 Uhr mit seinem Set den Tanzbegeisterten einheizte. "Wir wollten ausprobieren, ob mehr Gäste bereits nachmittags kommen, wenn wir den Headliner nicht als Letztes auftreten lassen. Das hat funktioniert", so der Geschäftsführer Adam Cieplak. Neben einer großen Auswahl an Getränken und Speisen aller Art überzeugten die Veranstalter auch diesem Jahr mit einer detailreichen Dekoration, einem kleinen Sandstrand und einer Shisha-Area.
Die überaus gute Stimmung der Besucherinnen und Besucher konnte nicht einmal durch den ausverkauften Wein getrübt werden. Bereits um 17 Uhr verbreitete sich unter den Gästen die Nachricht, dass es auf dem ganzen Gelände keine Weinschorle mehr vorhanden sei. Trotz des angekündigten Nachschubs blieb dieser jedoch aus.
Alles in allem sind die Veranstalter mit der diesjährigen Tanzinsel mehr als zufrieden. Das Wetter sei dieses Jahr sehr gut gewesen: "Nachdem es an der Tanzinsel 2019 sehr heiß war und obwohl dieses Jahr Regen gemeldet war, hatten wir perfektes Wetter", erklärt Cieplak. Statt des angekündigten Regens schien zur Überraschung einiger Technobegeisterter sogar die Sonne. So sah man am Samstag nicht wenige mit Gummistiefeln und Regenponcho bei strahlendem Sonnenschein zu den Bässen der DJs bis in den Abendstunden tanzen.
wenn ich die Diskussion hier im Forum verfolge, die übrigens auch in weiten Teilen der Bevölkerung auch ausserhalb Gemündens geführt wird, wäre es doch eine spannende Aufgabe für einen verantwortungsvollen Reporter Statements der veranwortlichen Einsatzleiter von Polizei, BRK und Feuerwehr über die Veranstaltung einzuholen und zu veröffentlichen. So könnten Vorurteile widerlegt werden. Oder ist das nicht im Interesse der Veranstalter, weil sich die Vorurteile bestätigen könnten?
Shisha? Ernsthaft? Bei der Trockenheit?
https://www.spiegel.de/panorama/saechsische-schweiz-shisha-als-brandursache-an-der-bastei-vier-verdaechtige-festgenommen-a-0b08c9f6-ee0d-499c-9400-b8f84f0501ce
Warum muss man auf einem Festival eine Droge anbieten?
https://www.focus.de/gesundheit/experten/shisha-rauchen-die-wahrheit-ueber-die-wasserpfeife_id_9244760.html#:~:text=Auch%20Shisha%2DRauchen%20kann%20abh%C3%A4ngig,beim%20Rauchen%20einer%20herk%C3%B6mmlichen%20Tabakzigarette.
Und übrigens: "Leider können auch Bilder Bände sprechen..." Sie tun es schon wieder. Was erkennt man auf den Bildern? Ausschweifenden Drogenkonsum? Massive Gewalt? Zerstörung? Eben nicht... Man erkennt glückliche und fröhliche Menschen, die Spaß haben. Man erkennt ein tolles Gelände, welches mit viel Liebe zum Detail vorbereitet wurde...
Ich akzeptiere gerne jede Meinung, solange Sie fundiert ist.
Wenn man etwas negatives finden will, dann findet man es auch das berühmte Haar in der Suppe. Es freut mich zu hören, dass die Veranstalter dieses Jahr auf die Anwohner Rücksicht genommen haben und sich die Beschallung in Grenzen hielt.
Natürlich sieht man erstmal nur den Tunnel u. auch ich habe an Duisburg gedacht. Jedoch ist das Gelände über den Schutzhafen anfahrbar (Rettungsweg), die Besucher kamen und gingen nicht auf einmal und im Allgemeinen kann man Duisburg nicht mit Gemünden vergleichen. Gemünden: 10000 Besucher auf 15000m² Veranstaltungsfläche. Duisburg: 134000 auf 110000m². Und in Gemünden stehen mind. weitere 28000m² Ausweichfläche allein auf der Insel zur Verfügung. Jedes Stadion oder Festzelt ist hier gefährdeter. Zu den erwähnten 5% kann ich mangels Belege o. Erfahrung leider nichts beitragen...
Ich habe auch nicht behauptet das sie ein Drogenproblem haben, sondern sie eines Beschreiben das in diesem Umfang schlicht nicht vorhanden ist.
Es ist schön, dass sie kein Weinschöppchen brauchen. Mir ist es auch ziemlich egal was sie brauchen oder nicht. Ich mische mich in nichts ein das mich nicht betrifft. Und das sollten sie auch tun.
Und bevor ich etwas verbiete sollte ich lieber aufklären...
Was ist nur aus unserem Deutschland geworden?
Ich denke, dass dieser Einsatz zumindest genauso erwähnenswert ist, wie das Fehlen von Weinschorle.