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Schweinfurt
Vom Startup-Center bis zu Mikro-Appartements: Neue Pläne für das alte Kasernengelände Ledward in Schweinfurt
Von der alten Struktur der Ledward Barracks ist nicht mehr viel geblieben. Vieles wurde abgebrochen, einige Gebäude blieben erhalten. Wofür sie genutzt werden.
Blick auf das Gelände der ehemaligen Ledward Barracks in Schweinfurt, durch die sich die Carusallee zieht. Die meisten Gebäude sind genutzt, einige sollen noch verkauft, einige später abgebrochen werden.
Foto: Anand Anders | Blick auf das Gelände der ehemaligen Ledward Barracks in Schweinfurt, durch die sich die Carusallee zieht. Die meisten Gebäude sind genutzt, einige sollen noch verkauft, einige später abgebrochen werden.
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:01 Uhr

Berge von Bauschutt lagen lange auf dem Gelände der ehemaligen Ledward Barracks, heute Sitz des Internationalen Campus der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Vieles wurde abgebrochen, doch manches Gebäude blieb stehen. Wofür werden diese Gebäude heute genutzt – und vor allem, was hat die Stadt langfristig mit ihnen vor? Diese Frage hatte die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gestellt.

Die Antwort gab in der jüngsten Sitzung des Stadtrats Finanzreferentin Anna Barbara Keck. Zwölf Gebäude sind geblieben. Die Nutzung: unterschiedlich. Ebenso die Besitzerinnen und Besitzer. Zwei Gebäude sind bereits verkauft, eines an die Stadtwerke, das andere an das Studentenwerk für ein Wohnheim. Andere Gebäude sind weiter im Besitz der Stadt und werden unterschiedlich genutzt – oft nur als Übergangslösung.

Beispielsweise das Gebäude 210. Dort ist das Haus Marienthal während der Sanierung seines Standorts Am Oberen Marienbach eingezogen; außerdem sind hier unbegleitete Minderjährige aus dem Ausland untergebracht. Ein Modell auf Zeit. Zur Diskussion steht ein Verkauf oder Abbruch des Gebäudes. Das Gleiche gilt für das Gebäude 211, aktuell vermietet an die Regierung von Unterfranken zur Unterbringung afghanischer Ortskräfte.

Wo heute eine Begegnungsstätte Platz gefunden hat, könnten später Vereine einziehen

Ein Abbruch steht schon jetzt fest: Das kleine Gebäude 299, heute für die Kinderbetreuung für ukrainische Flüchtlinge genutzt, wird dann, wenn es nicht mehr gebraucht wird, abgerissen.

Noch offen ist die spätere Nutzung des Gebäudes 205, aktuell Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine. Haus 212, wo heute im Erdgeschoss eine Begegnungsstätte für ukrainische Flüchtlinge und Sprachkurse Platz gefunden hat, soll später an Vereine vermietet werden; die Außenstelle der Musikschule im ersten Obergeschoss bleiben.

Für ein Gebäude laufen schon intensive Verkaufsverhandlungen

Für das Gebäude 213 wird laut Finanzreferentin gerade ein Exposé für den Verkauf erstellt. Laufen soll es im Bieterverfahren. In einem anderen Fall, für das Gebäude 208, laufen schon intensive Verhandlungen mit einem Investor. Geplante Nutzung: Mikroapartments für studentisches Wohnen.

Weiter offen bleibt die Frage, was aus der ehemaligen Panzerhalle werden soll, in der heute Fahrzeuge von Feuerwehr und Bauhof untergestellt sind. Nachdem die Stadt die Pläne zur Ausrichtung der Landesgartenschau fallen ließ, bei der die Halle eine zentrale Rolle gespielt hatte, bleibt die Frage der künftigen Nutzung. Ob und wie die Panzerhalle zu einer Art Eventhalle werden kann, ist Gegenstand einer Machbarkeitsstudie. Eine solche läuft auch für das Gebäude 206. Dort, so die Idee, könnte ein Startup-Center entstehen.

Und schließlich hat auch die Stadtverwaltung selbst Ledward für sich entdeckt. So sind Teile der Verwaltung in das Gebäude 209 gezogen.

 
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  • schlumpf100100@aol.com
    und täglich grüßt das Murmeltier...... wieder mal neue Pläne...... ja nee, is klar.....
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @schlumpf100100: Absolut! Ledward ist ein erstklassiges Stadtentwicklungs-Areal, mit Fernwärmeleitung, die sogar als störend(!) empfunden wurde (Stadtwald-Idee). Ohne den TH Präsidenten, mit der genialen Idee zum i-Campus, sähe es mau aus. Was schuf die Stadt in den 9 Jahren seit dem US-Abzug?
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Das riesige Areal kann nicht weiterentwickelt werden. Nördlich entlang der Carus Allee (auf Foto rechts) fehlt eine Fahrbahn, beidseitig mit Längsparken unter Alleebäumen, für:
    >Individualverkehr/Taxis/Gehbehinderte
    >Post/Paketdienste
    >Polizei/Rettung/Feuerwehr
    >Müllabfuhr/Logistik/Umzüge

    Kein weiterer Kasernenblock sollte abgerissen werden: das wäre schlecht fürs Stadtbild, Verschwendung von Resourcen & Energie. Zudem ist die Bausubstanz, vmtl. mit massiven, dicken, diffusionsoffenen Ziegelwänden, besser, als die heutigen, diffusionsdichten Kisten aus Gasbeton & Styropor - nach einigen Jahrzehnten ein Fall für Totalsanierung.

    Pia Jost machte einen Vorschlag für einen Technologiepark für Forschung & Entwicklung im Verbund mit TH & Großindustrie.

    SW braucht einen großen Wurf, ein "Fränkisches Garching". WÜ sollte wieder FH werden und alle techn. Studiengänge nach SW kommen, als selbständige TH: Ein Leuchtturm statt derzeitigem Wirrwarr - später ggf. als TU - so geschehen in Ilmenau
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  • Reinshagen153@t-online.de
    PS: Der angedachte Neubau des Fraunhofer Instituts könnte den Leuchtturm komplettieren. Man sollte es deshalb nicht in der Innenstadt errichten - aber auch nicht in Ledward im Hinterhof verstecken, sondern auf das Areal der beiden abgerissenen Kasernenblocks an der Niederwerrner Straße, neben dem Ehrenhof, setzen (siehe Luftfoto). Hier passte auch gut die geplante, zweite Mensa hin. SW würde, zusammen mit dem bereits erstellten WI-Hörsaalbau, an der Ausfallstraße, für alle sichtbar zur Hochschul- und Wissenschaftsstadt.

    Bei Planung des zweiten Hochschulgebäudes an der Franz-Schubert-Straße sollte eine Freihaltetrasse für die Fahrbahn entlang der Carus Allee berücksichtigt werden, damit man nicht die einzig denkbare Hauptzufahrt ins riesige Areal (siehe Luftfoto!) verbaut, mit einem zweiten Nadelöhr - nach der Ernst-Sachs-Straße - ein Schildbürgerstreich reicht.
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  • Pia Jost
    Ich halte einen Technologiepark nach wie vor für die beste Verwendung dieses Geländes.
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  • christopher
    Sie fehlen uns in Schweinfurt, Frau Jost!
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  • sl@libby.de
    Es sind dort eh zu viele Gebäude abgerissen worden.
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