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Kreis Schweinfurt
Steigerwaldbahn: CSU wehrt sich gegen Paul Knoblachs Vorwürfe
Stefan Funk und Gabriele Jakob verteidigen das BEG-Gutachten zur Reaktivierung der Steigerwaldbahn. Warum der Grünen-Abgeordnete aus CSU-Sicht die Bürger "in die Irre führt"
Der Streit um die Reaktivierung der Steigerwaldbahn zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen geht weiter. Die CSU kritisiert eine Stellungnahme des Grünen-Landtagsabgeordneten Paul Knoblach in deutlichen Worten.
Foto: VCD | Der Streit um die Reaktivierung der Steigerwaldbahn zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen geht weiter. Die CSU kritisiert eine Stellungnahme des Grünen-Landtagsabgeordneten Paul Knoblach in deutlichen Worten.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 20.02.2024 08:27 Uhr

Der Streit um das im Herbst 2021 veröffentlichte Gutachten der Bayerischen Eisenbahn-Gesellschaft (BEG) zur Reaktivierung der Steigerwaldbahn geht weiter. Zuletzt hatte sich der Grünen-Landtagsabgeordnete Paul Knoblach aus Garstadt zu Wort gemeldet und betont, entgegen der Darstellung der BEG in der Stadtratssitzung im Dezember habe er nach wie vor erhebliche Zweifel am Gutachten. Nun weisen in einer gemeinsamen Erklärung die CSU-Fraktionschefs im Kreistag und Stadtrat, Gabriele Jakob und Stefan Funk, diese Kritik in scharfen Worten zurück.

"Der ständig erzeugte Vorwurf der Unrichtigkeit und Manipulation des vorgelegten Gutachtens zur Steigerwaldbahn ist eine bewusste Irreführung der Bürgerinnen und Bürger", schreiben Funk und Jakob. Die BEG hatte in ihrem Gutachten festgestellt, dass die Zahl der Reisendenkilometer deutlich unter dem in Bayern vorgeschriebenen Richtwert von 1000 liegt. Im Stadt- und im Kreisrat wurden die Grundlagen der Berechnung bereits vorgestellt. Andere Gutachten wie zum Beispiel das des Verkehrsforschers Dr. Konrad Schliephake hatten deutlich höhere Werte ermittelt.

„Die Knoblach'sche Masche; Zweifel und Zwietracht säen, andere ohne Fakten beschuldigen, Vermutungen zu äußern, die nicht belegt werden können und ehrenamtliche Kommunalpolitiker als Amateure zu bezeichnen, haben die Menschen in der Region offensichtlich schon durchschaut, deshalb überlassen wir die Beurteilung der Situation den Leserinnen und Lesern und unseren Bürgerinnen und Bürgern selbst“, so Stefan Funk.

„Wir haben den Presseartikel an die Sachbearbeiter der BEG und an das
Verkehrsministerium weitergeleitet. Diese können gegen die unsäglichen Vorwurfe gerne fachlich fundiert Stellung nehmen“, so Jakob.

"Der ständig erzeugte Vorwurf der Unrichtigkeit und Manipulation des vorgelegten Gutachtens zur Steigerwaldbahn ist eine bewusste Irreführung der Bürgerinnen und Bürger."
Gabriele Jakob und Stefan Funk, CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag sowie Stadtrat von Schweinfurt.

Die CSU-Fraktionen aus Stadt und Landkreis Schweinfurt fordern in ihrer Pressemitteilung Knoblach auf, "seine unwahren Behauptungen zurück zu nehmen." Wie sein Kreistagskollege und stellvertretender Landrat Thomas Vizl (Grüne), zweifele Knoblach das BEG-Gutachten an, "obwohl er selbst den Beschlüssen im Kreistag, die zur Beauftragung des Gutachtens bei der BEG geführt haben, zugestimmt hat", so Funk und Jakob

Zahlen des BEG-Gutachtens als Grundlage für Reaktivierung der Steigerwaldbahn

Gerade weil die sogenannten Reaktivierungskriterien bekannt waren, sei das gemeinsame Verständnis im Kreistag gewesen, dass die durch das Gutachten ermittelten Zahlen die Grundlage fur die Entscheidung hinsichtlich der Reaktivierung der Strecke darstellen, heißt es weiter.

Die Ergebnisse des besagten Gutachtens seien im Kreistag und Stadtrat präsentiert und in sieben Vorgesprächen durch die BEG den Fachleuten der Landratsämter Kitzingen, Schweinfurt und der Stadt Schweinfurt sowie dem VCD Deutschland und weiteren Umweltverbänden erläutert worden. Knoblach, so Funk und Jakob, seien als Landtagsabgeordnetem "die Berechnungsmethode und die Vergleichbarkeit mit anderen Objekten eingehend dargelegt" worden. In der Kreistagssitzung sei er anwesend gewesen, da seien alle Fragen beantwortet worden. In der Stadtratssitzung jedoch sei "der Spezialist fur Bahnverkehr aus Garstadt" nicht persönlich gewesen.

Knoblach erklärte dieser Redaktion, aus seiner Sicht könnten nur Experten die Fachgutachten beurteilen, weswegen er Konrad Schliephake eingebunden haben möchte. Er glaube nicht, dass ehrenamtliche Stadt- oder Kreisräte dies könnten. Diese Einschätzung stößt auf Widerstand der CSU: „Dies stellt unseres Erachtens grundsätzliche eine Missachtung aller Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte dar“, so Funk und Jakob.

Des Weiteren legen die beiden CSU-Fraktionsvorsitzenden Wert auf die Feststellung, dass der Verkauf von Trassenteilen zwischen Gerolzhofen und Großlangheim durch eine offizielle öffentliche Ausschreibung durch die Deutsche Bahn erfolgt sei. Die gerichtsanhängige Ablehnung des Streckenbetriebes durch die Thüringer Eisenbahn GmbH sei nach den Regeln des Bundeseisenbahngesetzes durch das Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erfolgt – ein Ministerium, dem gegenüber Staatssekretär Gerhard Eck nicht weisungsbefugt sei.

 
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  • mppthi
    Main 1 Lese mal die selbst des Grünen Scheinheiligen Klimabürgermeisters Heilig (WÜ) wie er von Wasser redet und Wein Trinkt (er kann Parken wo er will. wegen 300 Meter mit dem Dienstwagen Fahren)
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  • saufhauerl
    Lassen Sie sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen und wählen - dann dürfen Sie das auch! zwinkern grinsen
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  • mppthi
    Grayhorn wer wohl nicht erwachsen wird ??Hatte bei WVV ein Fahrkarten ABO nach WÜ das mehr Luxus war auf der strecke NBG-WÜ! Diese Strecke ist sehr gut ausgebaut ohne Bahnübergänge !Möcht mal wissen wie das bei der Bimmelbahnstrecke gehen soll mit den ca 20 Bahnübergängen ???
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Tja - @ mppthi -

    auf der "Steigerwaldbahn" sieht es so aus wie es aussieht wg. jahrzehntelanger CSU-Auto-Politik. In Baden-Württemberg z. B. geht es etwas anders zu (siehe https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/mobilitaet-verkehr/bus-und-bahn/livestream-reaktivierung-bahnstrecken/) und da redet nicht mal die Autoindustrie vom Eisenbahnspielen. Wie gesagt, ich hoffe dass diejenigen, die der Klimawandel voll betreffen wird, noch rechtzeitig der Verkehrspolitik von gestern den Stecker ziehen, bevor sie noch mehr (vmtl. dann irreparablen) Schaden anrichtet. In einer Hinsicht kann ich Sie aber beruhigen: wer (regelmäßig) Dampfloks und Donnerbüchsen auf den Gleisen sehen will, wird sich denn doch an die Modellbahn halten müssen, weil man mit sowas bei der Ausschreibung der Verkehre heutzutage nicht mal mehr anzutreten braucht...
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  • robert.erhard@gmx.de
    Der Grüne Filz in den Hinterzimmern bekommt Panik dass das Thema nicht so ausgeht wie von ihnen gewünscht!
    Die Freunde Knoblachs versuchen mit Unterstellungen und allen Tricks ihre Flamme am lodern zu halten. Knoblach mit Verzweiflungsunterstellungen und Pseudogutachten eines zwielichtigen Ex Professors der in seinem beruflichen Leben kein einziges anderes Gutachten erstellt hat; zumindest konnte ich keines finden! Und das soll Knoblauchs Trumpf sein? Oder die Arcus, Söllners, Fuchs, garyjohn, sauhauferl etc. die immer nur das selbe mit ideologisierter Penetranz runterbeten ohne Sachlichkeit und Einsicht!
    Zum Glück wird hier mal Contra gegeben. Auch wenn in schöner Regelmäßigkeit durch Berichte die grüne Flamme am Flackern gehalten wird!
    Auspusten werden es eh andere!
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Ich glaub ja beinahe - @ Mic_Ro -

    hier kriegt ganz jemand anders Panik XD...

    Könnte ja sogar passieren, dass die Strecke doch noch vor dem Schienenwolf gerettet wird und man dann weder mit dem Verticken der eisenbahnfreien Grundstücke einen Reibach machen kann noch vor dem Anblick der fiesen modernen Triebzüge hinter dem Gartenzaun verschont bleibt... um mal ansatzweise tendenziell zu formulieren...
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  • saufhauerl
    Oha, da kocht ja einer über. Vielleicht weil er mit dem Rücken zur Wand steht?
    Doch je länger das Thema "Reaktivierung der Steigerwaldbahn" im Gespräch ist umso mehr wird sich die Öffentlichkeit fragen, warum die CSU so eine Blockadehaltung dagegen einnimmt. Und die Zeit läuft für die Steigerwaldbahn und ihre Freundinnen und Freunde, aber scheinbar drehen bei den Gegnern allmählich einige durch.
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  • reutjo
    " Die Steigerwaldbahn " .......

    fährt nicht in den Steigerwald.

    Unter den Kessel brennt kein Feuer.... eine komplett neue Geleisanlage und Streckenführung kommt viel zu teuer.
    Ein Zug der nicht mehr fährt, ist nichts wert. Brummt mir grad ein Auto-Bus ins Ohr.

    Hallo Lerche.... tirilie und trallala.....( falls es dich noch gibt ? ) im Frühling.... singe..... mir das Lied vom Lufttaxi.
    KT - GEO - SW und zurück...... Landeplatz vorhanden.
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  • Arcus
    Funk und Jakob sind noch nie als Experten für den ÖPNV aufgefallen. Geschweige denn als solche mit SPNV Expertise.
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  • DieWahrheit
    stellt fest, dass es mit den meisten Befürwortern der Bahn, die im Namen schon lügt, weil kein einziger Meter durch den Steigerwald führt, genauso ist wie mit den Querdenkern.

    "Kein Wunder, denn Querdenker wählen laut Untersuchung häufig Grüne, Linke und AfD!"
    Bei der letzten Bundestagswahl haben nach unserer Befragung 21 Prozent die Grünen und 17 Prozent die Linke gewählt. Der AfD haben 14 Prozent ihre Stimme gegeben."

    Ich finde das sagt so ziemlich alles aus.

    Die Quelle:
    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-12/querdenken-bewegung-bundestagswahl-gruene-linke-afd-studie
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  • engert.andreas@gmx.de
    Jetzt hören Sie doch endlich mal auf, den Namen Steigerwaldbahn so penetrant zu leugnen
    Das ist für diese Bahnstrecke nun mal der offizielle Titel - und zwar seit es diese Bahn gibt!
    Es gibt ganz offiziell eine „Obere Steigerwaldbahn“ - von Strullendorf nach Schlüsselfeld (und früher einem Abzweig in Frensdorf nach Ebrach)
    Und eine „Untere Steigerwaldbahn“ - KT-GEO-SW
    Die Bahn heißt nunmal so - ob Ihnen das gefällt oder nicht!
    Ach ja - Gerkolzhofen nennt sich ja auch so gerne „Tor zum Steigerwald“ - also SO falsch kann der Name dann ja doch nicht sein, oder?
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  • Rirarutsch
    Warum sollte die CSU die Studie auch groß hinterfragen oder sich groß einarbeiten?
    Das Ergebnis der Studie ist ja in ihrem Interesse.

    Da kann man natürlich einfach behaupten, man habe alles verstanden, auch wenn man nur Häppchen präsentiert bekommt.
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (unbelegte Behauptungen) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • osollner@yahoo.de
    Die Wahlen stehen an, da wacht der eine oder andere Politiker aus seinem fast 4-Jährigen Schlaf wieder auf.
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  • felix-saal@web.de
    Vielen Dank für den Hinweis. Es lag ein technischer Fehler vor, den wir nun behoben haben.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Auch sehr interessant: Einerseits spricht die CSU Herr Knoblach die Fachkenntnis ab, andererseits wird sein Vorschlag einen Experten wie Herr Dr. Konrad Schliephake (ehem. akademischer Direktor der Uni Wü) zur Beurteilung miteinzubeziehen mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt. Wenn das Gutachten wirklich so einwandfrei wäre, wie behauptet, dann sollte doch eine unabhängige und transparente Prüfung kein Problem sein oder?
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  • mail@marc-stuermer.de
    Schliephakes Meinung zu dem BEG-Gutachten ist doch inzwischen öffentlich bekannt, darüber wurde am 19. März 2021 auch in der Zeitung hier groß berichtet. Ich denke kaum, dass eine erneute Involvierung Schliephakes groß dessen Meinung ändern wird noch neue Erkenntnisse zum BEG-Gutachten bringen wird.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Es geht ja auch nicht um seine Meinung, sondern um die Tatsache, dass hier ein Mensch hinzugezogen werden sollte, der im Thema ist, der Rechenwege nachvollziehen, Berechnungsgrundlagen verstehen kann - und das sofort beim ersten lesen!
    Und ich finde es von Herrn Knoblach gut zu sagen: da hol ich mir jemanden an die Seite, der mir entsprechende Passagen erklären kann!
    So etwas zu verweigern durch die BEG ist eine Frechheit!
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