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Dittelbrunn
Landtagskandidat Stefan Rottmann (SPD): "Was Gerhard Eck kann, kann ich auch"
Der Wahlkampf hat begonnen: Welche Ziele die SPD für Schweinfurt Stadt und Landkreis beim Neujahrsempfang für dieses Jahr im Visier hat.
Der Schonunger Bürgermeister Stefan Rottmann beim Neujahrsempfang der Sozialdemokraten in Dittelbrunn.
Foto: Martina Müller | Der Schonunger Bürgermeister Stefan Rottmann beim Neujahrsempfang der Sozialdemokraten in Dittelbrunn.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:11 Uhr

2023 ist Wahljahr, im Oktober werden die Bürgerinnen und Bürger in Bayern an die Urnen gerufen: Neuer Landtag und ein neuer Bezirkstag. Weil im Wahlkreis Schweinfurt der langjährige CSU-Abgeordnete Gerhard Eck aufhört, ist das Rennen um das Direktmandat offener denn je. Und die Sozialdemokraten in der Region sind gewillt, ihr Stück vom Kuchen dick abzuschneiden.

Beim Neujahrsempfang im Marienbachzentrum in Dittelbrunn war jedenfalls Aufbruchstimmung spürbar. Dass die Partei, die immerhin den Kanzler stellt und die Berliner Ampel-Koalition in der Regierung anführt, bayernweit laut den letzten Umfragen gerade mal so knapp auf zehn Prozent kommt, ficht die Sozialdemokraten in Stadt und Landkreis nicht an. Sie schicken mit dem Schonunger Bürgermeister Stefan Rottmann für das Landtagsdirektmandat und Landrat Florian Töpper für das Direktmandat als Bezirksrat renommierte und beliebte Politiker ins Rennen.

Und selbstbewusste. Stefan Rottmann machte in seiner Rede klar, dass er einen fairen, sachbezogenen Wahlkampf gegen die CSU-Kandidatin Martina Gießübel möchte. Aber auch, dass er unbedingt in den Landtag will: "Was Gerard Eck kann, kann ich auch", so der Schonunger Bürgermeister, der die drittgrößte Gemeinde des Landkreises seit elf Jahren als Ortsoberhaupt leitet.

Landrat Florian Töpper beim Neujahrsempfang der SPD in Dittelbrunn.
Foto: Martina Müller | Landrat Florian Töpper beim Neujahrsempfang der SPD in Dittelbrunn.

Der Verweis auf seine kommunalpolitische Erfahrung ist Rottmann auch deshalb wichtig, weil der CSU-Mann Eck zwar acht Jahre Bürgermeister von Donnersdorf war, bevor er ins Maximilianeum einzog, der Ort aber wesentlich kleiner als Schonungen mit seinen neun Ortsteilen ist. Rottmann erklärte, als Kommunalpolitiker könne man "Bücher über die ganzen Krisen" schreiben.

Neue Lösungen für Energiewende, Mobilfunkausbau und Fachkräftemangel

Man sei für alles zuständig, habe immer ein Ohr für die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger. Vieles könne man auch lösen, nicht aber die "gewaltige Schieflage" zwischen Ballungsgebieten und den Landgemeinden. Ob Energiewende, Mobilfunk- und Breitbandversorgung, Fachkräftemangel – in vielen Bereichen seien es "Katastrophen mit Ansage", die die CSU zu verantworten habe. Er wolle mithelfen, das zu ändern in München, denn "es braucht Praktiker, keine Theoretiker".

Landrat Florian Töpper kandidiert für die SPD als Direktkandidat für den Bezirkstag. Ein spannendes Rennen gegen Amtsinhaber Stefan Funk, den CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bezirkstag wie im Schweinfurter Stadtrat. Mit Blick auf die vielen Menschen beim Neujahrsempfang zeigte sich Töpper zuversichtlich für die Herausforderungen, denn die bunte Mischung in Dittelbrunn erinnerte auch an die so genannte "bunte Mehrheit" im Kreisrat, wo Töpper gemeinsam mit Grünen, Freien Wählern, Linken und FDP die Mehrheit hat.

"Gelassene Geschlossenheit" empfahl Töpper den Gästen für dieses Jahr, das sicher von genauso vielen Herausforderungen geprägt sein werde wie die vergangenen Jahre. Diese zu meistern, sei eine gemeinsame Aufgabe aller Kommunalpolitiker, ob das nun die Verkehrs- und Energiewende vor Ort sei oder die Weiterentwicklung der Conn Barracks zu einem Gewerbegebiet "mit ganz viel Zukunft für die ganze Region".

Viele Besucher kamen zum Neujahrsempfang der SPD im Landkreis und der Stadt Schweinfurt.
Foto: Martina Müller | Viele Besucher kamen zum Neujahrsempfang der SPD im Landkreis und der Stadt Schweinfurt.

Bundestagsabgeordnete Hümpfer und Dittmar geben Einblick in die Bundespolitik

Der Schonunger SPD-Bundestagsabgeordete Markus Hümpfer, der 2021 überraschend in den Bundestag eingezogen war, und seine Kollegin, Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Dittmar aus Maßbach, gaben Einblicke in die Bundespolitik.   

Hümpfer erklärte, vor eineinhalb Jahren direkt nach der Bundestagswahl und dem Triumph von Olaf Scholz habe es Aufbruchstimmung gegeben, "wir wollten loslegen". Dann kam der russische Angriffskrieg, "wir stehen heute vor so vielen Krisen wie noch nie". Den früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt zitierend – "Charakter zeigt sich in der Krise" – betonte Hümpfer, die Ampelkoalition kümmere sich um die Bürger. Er sei aber auch "stolz auf die Gesellschaft, vor allem wegen der vielen Ehrenamtlichen, die das Land am Laufen halten".

Sabine Dittmar forderte vor allem die bayerische Staatsregierung auf, gemeinsam mit der Bundesregierung die lange liegen gebliebenen Probleme im Gesundheitswesen, wie die Finanzierung der Krankenhäuser oder den Fachkräftemangel in der Pflege, zu lösen.

 
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    In der GroKo hat die SPD mitregiert und jetzt weist sie alle Schuld von sich. Heißt es nicht so trefflich: „mitgegangen, mitgefangen?“ EGAL ist ja schon lange her, da kann man sich nicht mehr erinnern. Vielleicht sollte Herr Rottmann sich nicht an anderen zu messen versuchen und einen eigenen, besseren Weg gehen. Besser als andere zu sein, das müsste er auch erst mal beweisen. Seine Arbeit als Bürgermeister stößt auch nicht bei allen auf Zustimmung.
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  • F. S.
    So ist das bekanntlich mit Titeln in der Zeitung - sie können den eigentlichen Inhalt des Artikels mit wenigen Worten umdrehen. Diejenigen die trotzdem über Herrn Rottmann herfallen, sollte man nicht wichtig nehmen - An- und Verstand ist nicht ihre Stärke. Zugegeben, mir ist bei dem Titel auch spontan der Gedanke gekommen: "wie Eck, bloß nicht!". Als Parteisoldat hat der vehement die verfehlte Energie- und Wirtschaftspolitik der CDU/CSU vertreten, was die Russen stark gemacht hat. Er hat sich durch die diversen Amigo-Affären gewunden, vertritt überwiegend erzkonservative, rückwärtsgewandte Interessen im Umweltschutz und Verkehr und glänzt eigentlich nur im kumpelhaften Umgang mit seinen Freunden.
    Da traue ich dem Stefan Rottmann erheblich mehr zu!
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    So groß dürfte der Unterschied zwischen spd-Klüngel und csu-Klüngel auch nicht sein.
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  • H. E.
    An Überheblichkeit wohl nicht zu überbieten!

    Mit solcher Einstellung bleibt die SPD genau da, wo sie grad ist! Kleinpartei oder fast Splittergruppe...

    Momentan offenbart sich halt auch Esswaren Gesicht der Partei und man findet sich auf dem Boden der Tatsachen wieder!
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  • S. K.
    vielleicht etwas unglücklich gewählt der Satz...aber das sich hier alle ausschließlich darauf stürzen...?
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  • H. E.
    Mensch Stefan. Du bist ein sehr guter Bürgermeister. Was hat dich denn da geritten ? Es gibt auch sehr gute Bürgermeister und auch einige Landräte in der SPD. Aber danach nur noch unterer Durchschnitt, siehe euren Parteivorsitzenden. Ihr könnt es einfach nicht, siehe Berlin. Also Schuster bleib bei Deinen Leisten. Und ein Vergleich mit Gerhard Eck, welcher sehr viel geleistet hat, grenzt leider schon ein wenig an Größenwahn. Also bleib da wo Du bist und so, wie Du bisher gewesen bist.
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  • O. S.
    Was hat der Eck schon geleistet siehe Ponyhof und viele andere Fettnäpfchen usw. oder wo sind die versprochenen Ausgleichsfächen für den Ausbau der B 286.
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  • S. R.
    Leute, beruhigt Euch doch bitte wieder 😊
    Die Überschrift habe ich mir nicht ausgesucht: Aber die Botschaft dahinter ist doch ganz klar.
    Gerhad Eck hat als langjähriger Bürgermeister den Sprung in den Landtag geschafft - "das kann ich auch." So habe ich es formuliert und gesagt. Wer den Empfang besucht hat, wird's bestätigen können. Und selbst im Artikel steht doch die Begründung.

    Ansonsten habe ich politisch freilich neue Ziele, frische Ideen und vor allem andere Schwerpunkte. Ich bedanke mich trotzdem für jeden konstruktiven, positiven und kritischen Kommentar: Das verschafft mir in jedem Fall mehr Reichweite und Bekanntheit.
    Bei Unklarheiten oder Fragen, sucht einfach den direkten Kontakt zu mir.
    Stefan Rottmann
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  • D. H.
    Ja, wie Vergleiche hinken!
    Was bildet sich dieser Mann eigentlich ein. Ist ein Bürgermeister für 7000 Bürger besser als der für 4000 Bürger? Eck war ehrenamtlicher Bürgermeister- Rottmann ist hauptamtlich. Wenn er über die Liste in den Landtag zieht, muss im Jan 2024 ein neuer Bürgermeister in Schonungen gewählt werden. Dazu antwortet er in der Bürgerversammlung nicht mal selbst sondern lässt dem Amtsleiter den Vergleich mit Eck machen. Das ist keine Unwissenheit, das ist Kalkül. Dass er den Vergleich mit Eck macht ist legitim und seine Entscheidung. Aber dann schreiben,
    dass sich die Leute einzeln bei ihm melden sollen ist System Rottmann. Da sind sich der Landtags- und der Bezirkstagskandidat wie Zwillinge- mit Kritik können sie nicht umgehen. Vielleicht sollte sich die Mainpost die Projekte des Schonunger Bürgermeisters mit denen er sich in Szene setzt mal genauer anschauen. Die eigentlichen Altlastprobleme in Schonungen hat nicht er gelöst, die waren vor seiner Amtszeit.
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  • F. S.
    In Gemeinden von 3000 bis 5000 Einwohner bekommt ein ehrenamtlicher Bürgermeister 4110 bis 5543 Euro Aufwandsentschädigung im Monat die natürlich noch versteuert wird.

    Also kann man wenn das einem langt auch zuhause bleiben und nur Bürgermeister machen.
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  • M. K.
    bageisma: Welches Problem haben Sie eigentlich? Sollten Sie ein farbliches oder persönliches haben , ist das ihr Ding! Und Herr Eck war nicht nur um Gottes Lohn ehrenamtlicher Bürgermeister, dass wollen wir doch mal so festhalten.Die Altlastprobleme von Schonungen beschäftigten den Vorgänger, sowie den jetztigen Bürgermeister von Schonungen. Toleranz und Fairness wären doch schon ein bisschen angebracht!
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  • H. M.
    lieber Herr Rottmann ist doch so.

    Jede Partei hat das Recht einen Kandidaten aufzustellen, also auch die SPD!
    Das Problem liegt doch bei den Mitstreitern.

    Erinnern Sie sich noch an die letzte Kommunalwahl, anstatt sachliche Werbung zu betreiben wurde der Kandidat der CSU, der sich zur Wahl stellte diffamiert.

    "Kleines Dorfbürgermeisterlein"
    "Gelächter wenn es um seine Person ging (Homosexualität)"

    Und nach der Wahl wird eine Bunde Mehrheit geschmiedet, im Kreistag?

    Leider hört man von der SPD nur, was alles falsch läuft!
    Verantwortung und Opposition sind halt zwei Paar Stiefel, was man jetzt deutlich (in Berlin) sieht.

    Also ich rate ihnen zunächst einmal im Kreistag auf die Menschen der CSU-Vertreter zuzugehen und zu zeigen, dass Sie miteinander reden und arbeiten können.

    Wer bewusst gegen annähernd 50% der Landkreisbevölkerung Politik macht muss sich hinterfragen lassen.

    Herr Eck hat jedenfalls auch an Schonungen gedacht, auch wenn es Ihre Mitstreiter nicht wahr haben wollen!
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  • M. F.
    Sehr geehrter Herr Rottmann,

    wenn man es so versteht, und ich glaube Ihnen natürlich, dass es so gemeint war, ist die Aussage natürlich nachvollziehbar! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Wahl! grinsen
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  • S. B.
    "Was Gerhard Eck kann, kann ich auch"

    Der unheilvollste Wahlkampfspruch aller Zeiten.
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  • M. F.
    Genau mein Gedanke dazu... grinsen
    Wenn man das wörtlich nimmt, ist es nicht schmeichelhaft für Herrn Rottmann
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  • M. G.
    Bevor ich diese Partei wähle, laufe ich lieber als Nichtschwimmer übers Wasser.
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  • W. R.
    "Was Gerhard Eck kann, kann ich auch"
    Herr Rottmann, diese Aussage würde ich mal als suboptimal bewerten!
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  • T. W.
    "Was Gerhard Eck kann, kann ich auch!"
    Dieser Spruch kommen von dem Bürgermeister, der von der Staatsregierung mit Geld überhäuft wurde - Dank Gerhard Eck! Da wäre Demut und Dankbarkeit angebrachter gewesen.

    "Überheblichkeit ist der sicherste Weg zum Scheitern." (William Butler Yeats)
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  • S. B.
    Demut vor Gerhard Eck. Der Fantasie sind wirklich keine Grenzen gesetzt.
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    Herr Eck hat für alles Mögliche viel Steuergeld gegeben.
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