Die Fridays for Future-Bewegung in Schweinfurt lässt sich nicht unterkriegen: Gut 50 Teilnehmer kamen am Freitag zum Demonstrationszug vom Schillerplatz durch die Stadt zum Marktplatz, wo es eine Kundgebung mit Liedern und Vorträgen gab. Auch das drohende Gewitter mit pechschwarzen Wolken schreckte die Teilnehmer nicht, ihre Anliegen für schnellen und effizienten Klimaschutz vorzutragen, wie sie das schon seit Monaten tun.
Dabei war ihnen auch Frust anzumerken. Frust über die aus ihrer Sicht nach wie vor herrschende Ignoranz der Politik, ob auf Bundes- oder auch EU-Ebene. Mit Parolen wie "There's no Planet B" oder "Verkehrswende jetzt" forderten die Schüler ein Umdenken in der Klimapolitik und wirksame Maßnahmen, um den Ausstoß klimaschädlicher Kohlendioxide effektiv zu senken. Die Vorgaben aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, in dem sich die Mehrzahl der Nationen auf eine deutliche Reduzierung der Treibhausgase bis 2030 geeinigt hat, um die weltweite Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, sollen eingehalten werden.
In Schweinfurt war es die mittlerweile achte Demonstration der Fridays For Future-Bewegung seit Frühjahr. Sie fand außerhalb der Schulzeit am Nachmittag statt. Inspiriert von der 16 Jahre alten schwedischen Aktivistin Greta Thunberg gehen seit Monaten weltweit junge Menschen auf die Straße.
OB und Bundestagsabgeordnete suchten das Gespräch
In der Wälzlagerstadt wurde auch die lokale Politik auf die Aktivisten aufmerksam, Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) und sein Umweltreferent Jan von Lackum stellten im Mai im Rahmen einer Schülersprecherkonferenz das städtische Klimaschutzkonzept vor. Auch die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, die CSU-Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber aus Schwebheim,traf sich mit den Schülern.
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Die Unterstützung für die Schweinfurter Schüler ist breit gefächert. Am Freitag war ein Gruppe aus Kreisjugendring, Jugendkirche kross, CVJM, evangelische Jugend, Stadtjugendring und BDKS mit einem Stand unter dem Motto "Coole Drinks für cooles Klima" am Marktplatz.
Respekt bekommen die Schüler auch von der Großeltern-Generation. Während unter anderem Elias Bretscher, einer der Mitorganisatoren der Proteste, als positives Beispiel erzählte, wie seine Eltern ihr Haus zu einem Energie-Plus-Haus mit Sonnenkollektoren umbauten und dass sie mit dem überschüssigen Strom, der ins Netz eingespeist wird, problemlos die Investition finanzieren können, sitzen vier Rentner mit ihrem Plakat beim Cappuccino und freuen sich über das Engagement.
"Wir finden das sehr positiv", betonen Ernst Bohlig und Erich Waldherr, die sich seit Jahren im Bund Naturschutz engagieren. Bohlig wurde 2012 nach fast 20 Jahren als Vorsitzender des Bund Naturschutz verabschiedet, Waldherr ist Energieberater der BN-Kreisgruppe.
Beiden ist der Klimaschutz ein Anliegen, was man nicht nur auf ihrem Plakat sieht, auf dem ein rotes Auto über eine Klippe rast, hinten schreit ein Jugendlicher, er wolle aussteigen, vorne beschwichtigen Kanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Peter Altmaier. "Die Untätigkeit der Bundesregierung treibt uns auf die Straße", sagt Waldherr, und Bohlig fügt an: "Es ist eine Schande, dass Schüler der Politik sagen müssen, was man tun muss."
Verkehrswende und Preis für Kohlendioxid
Sie fordern schnelle und wirksame Maßnahmen, nicht nur in Sachen Verkehrswende, wie Tempo 120 auf Autobahnen, sondern auch einen Preis für Kohlendioxid, der auch berücksichtigt, was am schädlichsten ist: Wer fliegt, müsse mehr pro Tonne CO2 zahlen als ein Autofahrer oder jemand, der den Bus nimmt.
Die nächsten Demonstrationen der Fridays For Future-Bewegung in Schweinfurt werden am Freitag nach den Sommerferien sein. Zwei Dinge sind sicher: Es wird so lange weitergehen, bis die Politik handelt. Und die Rentner werden weiter als Unterstützer dabei sein.
- Bad Neustadt: Fridays for Future: Erster Klimastreik in Bad Neustadt
Rings um Deutschland herum interessiert das Thema höchstens am Rand. In den USA so gut wie niemand. Ich selbst sehe hinter diesem Hype der von Berlin unterstützt wird, zwei Gründe. 1. die GRÜNE prozentual nach vorne zu bringen. 2. Eine neue Steuer zu erheben um die Ausfälle des sinkenden Steueraufkommens einzufangen und der Soli (der abgeschafft werden soll) brachte immerhin auch 18 Mrd. € ein. Und wer glaubt das wir auf Umwegen wieder die CO2 Steuer erstattet bekommen glaubt auch an den Osterhasen. Nix für ungut
Bitte genau darüber nachdenken, danke.
Wasser predigen und Wein saufen....
Wie wäre es denn, wenn alle "Future-Kids", deren Eltern und Grosseltern mal "Bäumchen pflanzen", da macht ihr dann nämlich wirklich auch was für die Umwelt und hättet es auch schon längst machen können! Teilt es dann gerne auch auf eurem "Fatzebuck" (nachdem ihr Euch für die Bäumchen angemeldet habt!), SONST BITTE NICHT: www.plant-for-the-planet.org >> "Stop talking. Start planting." Ab in den Wald, ihr Greta Thunberg's!
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/smartphones-2040-groesste-klimakiller-100.html
Das obere Video spricht Bände! Fast alle spielen an ihren Smartphones herum. Eine Handy-Süchtige Generation will das Klima retten. Der Bock macht sich selbst zum Gärtner - ja noch schlimmer, er ist dabei auch noch scheinheilig.