Mit über 300 Traktoren sind Landwirte von Geldersheim (Lkr. Schweinfurt) aus auf den Weg nach Berlin. Drei Tage soll die Schlepper-Fahrt zu einer Demo in Berlin dauern. Unser Reporter begleitet die Bauern auf dem Weg in die Hauptstadt und berichtet live.
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Was sind die Ziele? Landwirte in ganz Deutschland demonstrieren seit einigen Wochen gegen steigende Anforderungen in ihrem Berufsstand. Das betrifft etwa Umweltauflagen und Bürokratie, aber auch für mehr Ankerkennung wird gekämpft.
Wie begannen die Demos? Die Proteste begannen mit grünen Kreuzen auf Äckern und an Straßen. Nun organisieren die Landwirte Demonstrationen - unter anderem mit öffentlichkeitswirksamen Einsatz ihrer Traktoren.
Wozu die Sternfahrt? In Unterfranken versammelten sich am Sonntag zahlreiche Landwirte aus der Region. In einem langen Tross geht es bis Dienstag nach Berlin zur Großdemonstration am Brandenburger Tor.
Die menschlichen Exkremente einer Kleinstadt würden auf Äckern entsorgt.
Das geht doch gar nicht, das muss in die Kläranlage.
Euere Rinder und Schweine dürfen das aber, die scheißen hoch konzentriert in die Landschaft.
Wenn das Tiere wären, die sich nur von dem ernähren was diese Landschaft hergibt, dann wäre alles OK. 45 Angus Weiderinder in Eisenheim sind kein Problem.
Aber, liebe Bauern und Viehfabrikbetreiber, Ihr baut euer Futter in Brasilien usw. an und entsorgt den Abfall hier. Ihr vernichtet den Regenwald und versifft unsere Umwelt und den Rest erledigt Ihr mit Pestiziden und sonstiger Chemie die der Baywa, Bayer, Monsanto Berater empfiehlt.
Noch mehr muss man den Landwirten für diese Aktion danken. Nicht nur dass sie sich, hoffentlich erfolgreich, gegen die Zerstörung ihrer Existenz wehren sondern auch anderen einen Anstoss gegeben haben sich gegen das zu wehren was in unserem Land schief läuft. Habt Ihr super gemacht, kommt gut wieder heim!
So machen sie sich nur noch unglaubhafter. Fakten - wie die Überbelastung des Grundwassers mit Nitrat - lassen sich nicht mit Geschrei beseitigen. Wenn nicht jeder Bauer seinem Kollegen die Butter auf dem Brot nicht gönnen würde, könnten sie war erreichen.
Dadurch wollen Edeka, Lidl und all die anderen den Verbraucher mit billigen Preisen kötern. Es stellt sich die Frage ob dies überhaupt notwendig ist. In keinem Land Europas sind Lebensmittel so günstig wie in Deutschland, dem Land mit den höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Europa. Widersinniger gehts wohl kaum. Dort müsste die Politik ebenfalls mal ansetzen, auch wenn sich das sehr sozialistisch anhört, es wäre mehr sozial. Der Spruch "leben und leben lassen" zählt bei uns nicht, wohl ehr "Geiz ist geil".
es ist doch so, dass es eine überproduktion gibt, weil jeder das maximum dessen peoduziert, was rauszuholen ist. dann muss das produzierte weg, egal zu welchen preis. wären sich die landwirte einig, nicht jeden preis mitzugehen, dann könnten sie höhere preise je einheit erzielen, das würde aber vorraussetzen, ggf. die produktion einzuschränken. das aber wird nie und nimmer passieren. es wird immer einen geben, der das preisdumping mitmacht und somit die preise nach unten drückt.
informiere dich mal über den "schweinezyklus". der beschreibt das dilemma recht gut.
Zur Wahrheit zählt Aber was auch, dass sich das Herzblut ganz, ganz schnell abkühlt wenn jemand mit einem Vertrag für ein Windrad oder einen Solarpark ums Eck kommt. Da sieht man die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen.
werden bald keine mehr sein ; sondern *Slics-reifen !
Die Zukunft ist: Engpass bei Reifen mit entsprechender Verteuerung !
Da ist dann mal JEDER selbst schuld !
Das sagt die mit der Agrarlobby eng verbundene Landwirtschaftsministerin.
Vielen Eigentümern, die nicht selbst bewirtschaften, eine Vielzahl von weit über 10 Mio. Hektar, Tendenz rasant steigend, ist eine solche Dimension überhaupt noch nicht bewusst. Was wenn auch diese Eigentümer endlich aufwachen!? ...
Bevorzugt kommunizieren insbesondere unsere Wasserwerker medial gerne und oft in Ausschließlichkeit als Verursacher die LW. Vergessen darf man dabei aber nie, dass man, sobald man den Fingerzeig auf andere richtet, immer drei Finger auf die eigene Person zurückweisen!
Eine sachlich nüchterne, in erster Linie ehrliche Ursachenanalyse (defekte, veraltete Kanalsysteme, Nitratspeicher Wald etc. pp.) wäre in der Thematik endlich mehr als angesagt...
Wo die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten kann und muss, ist diese selbstredend natürlich gefordert, ihren Beitrag entsprechend auch zu leisten, so wie alle anderen Baustellen in der Sache eben auch schleunigst abgearbeitet werden sollten; weit ehrlicher als bisher!
Die aktuelle mediale Abbildung der konventionellen Landwirtschaft erinnert sehr stark an Zeiten vor 1525. Was zu damaligen Zeiten hernach den Bauern widerfahren ist, lässt sich in den geschichtlichen Annalen bestens recherchieren.
Gegenwärtig stehen die Bauern auf, gegeißelt nur noch von Restriktionen, Verordnungen und Erlassen in einem Maße, das für viele dieser Bauernfamilien kaum mehr vertretbar ist.
Die Bauern werden dabei bewegungsunfähig instrumentalisiert und missbraucht als Vollstrecker dieser staatlichen Restriktionen, sehen sich genötigt, selbige brutalen Eingriffe ins Eigentum -nach dem GG höchstes schützenswertes Gut- blindgläubig treudoof umzusetzen. Sie müssen genau eben DAS vollziehen und stehen dafür schizophrenerweise wieder vollumfänglich in der Haftung (Ackerstatus! u.a.). Zusammenhänge, die man nicht verstehen will, nicht verstehen kann!?
Noch dazu steht im GG auch "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.".
Zu Fuß sieht man diese Spezies nur ganz selten.
So wie´s jetzt läuft reiben sich die Funktionäre des DBV oder BBV die Hände, werden weiter ihre Freunde der Agrarchemie, Agrarindustrie und des Agrar-Maschinenbaus bedienen, deren Lobbyisten werden entsprechend Druck auf die Politik machen und dazu noch auf Eure Proteste verweisen.
Und ihr werdet wieder mit leeren Händen dastehen und immer weniger werden!
Dann gibt's auch keine großen Schlepper-Demos mehr...