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Geldersheim
Fahrt nach Berlin: Hunderte Bauern treffen sich in Geldersheim
Ziel ist die Bauerndemo vor dem Brandenburger Tor: Am Sonntag starten Landwirte von Unterfranken aus zu einer Sternfahrt nach Berlin. Die Polizei kündigt Straßensperren an.
Reifen an Reifen: Am Sonntag werden in Geldersheim Hunderte Trecker und Schlepper erwartet.
Foto: Daniel Peter | Reifen an Reifen: Am Sonntag werden in Geldersheim Hunderte Trecker und Schlepper erwartet.
Benjamin Stahl
 und  Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:04 Uhr

Da rollt was zu auf Geldersheim: An diesem Sonntag wollen sich rund 600 Bauern mit ihren Schleppern und Treckern auf der B19 in der Nähe des 2500-Seelen-Dorfes im Landkreis Schweinfurt treffen. Das erfuhr diese Redaktion von einem Vertreter der Initiative "Land schafft Verbindung". Das Polizeipräsidium Unterfranken bestätigte auf Nachfrage, dass beim Landratsamt Schweinfurt eine entsprechende "Versammlungsanzeige" eingegangen sei.

"Wir gehen von mehreren Hundert Teilnehmern aus", so Polizeisprecher Michael Zimmer, die aus Unterfranken, Mittelfranken und Baden-Württemberg nach Geldersheim kommen und sich dann an einer Sternfahrt nach Berlin beteiligen. Anlass ist eine Bauerndemo vor dem Brandenburger Tor am Dienstag, 26. November. Dort werden rund 10 000 Teilnehmer aus ganz Deutschland mit mehreren Tausend Traktoren erwartet. Die Bauern wollen für mehr Mitsprache bei der Agrarpolitik protestieren.

Welche Gemeinden betroffen sind, ist noch offen

Die genaue Route, die die Landwirte durch Unterfranken nehmen werden, steht laut Zimmer noch nicht fest. Daher war am Donnerstagabend auch noch offen, in welchen Gemeinden der Verkehr durch den Konvoi am Sonntag beeinträchtigt sein könnte. Betroffene Anwohner könnten aufgrund der notwendigen Verkehrssperrungen "auf eine Geduldsprobe gestellt werden", so der Polizeisprecher. Ein Verkehrschaos wie vor einigen Wochen bei der Bauerndemo in Würzburg sei aber unwahrscheinlich.

Der Plan der Landwirte sieht unterdessen so aus: Von Geldersheim aus wollen sie ab 10 Uhr auf die A71 auffahren und – begleitet von der unterfränkischen Polizei – einspurig bis zur bayerisch-thüringischen Landesgrenze tuckern. Dort werden die Trecker gegen 15 Uhr erwartet, wo dann die Polizei aus dem Nachbarbundesland übernimmt. Die Fahrt nach Berlin mit Tempo 40 wird zwei Tage dauern.

 
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  • branca
    Branca...War mit meinem mann heut früh am kronunger käppele hab in aller eile 2 gelbweisse fähnchen zur Unterstützung geschwungen wir waren total ergriffen alle bulldogfahrer haben gewunken u.gehupt ein richtiges gänsehautfeeling.ich. ich musste weinen.bin in kleiner Landwirtschaft bei meinen grosseltern aufgewachsen.ich kenne es noch vom plagen her.aber was jetzt gegen die Bauern abgeht ist nur noch eine Frechheit. super organisiert ein Lob an die Polizei auch ihr galt unser fahnengruss.das zeigt wir halten doch noch zusammen .peter u maria.
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  • Hugo54
    Ich finde es Super gut, dass die Bauer endlich auch mal auf die Straße gehen und ihren Unmut gegenüber den nicht Sachkompetenden Politikern ihre Lage auf den Höfen aufzeigen.
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  • Hugo54
    Ist es nicht möglich mit gegenseitiger Achtung hier seinen Kommentar abzugeben? Ich finde manche Kommentare eine Zumutung und sehr unangebracht. Danke
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  • a.neinh79@gmx.de
    Doch normalerweise sollte man das tun können.Ich möchte mich auch für meine Wortwahl entschuldigen.Aber bei diesem Thema bekommen ich einfach einen Hals.....
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  • Hugo54
    Ich frage mich, wie manche Schreiber, solche Behauptungen oder Kommentare abgeben könne. Genauso ist es ja in unserer Politik viele wollen ohne Hintergrund Informationen mit Reden. Schade, es ist schon weit gekommen in unserm Land. Wie wäre es denn wenn wir alle einem Handwerker, Lehrer, Metzger, Bäcker und Beamten in ihre Arbeit rein reden wollen? Können wir denen auch sagen wie sie ihren Job ausüben sollen?
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  • a.neinh79@gmx.de
    Ich persönlich finde es auch nicht gut was da am Sonntag laufen soll....aber es wird Zeit das die Verbraucher auch mit wach gerüttelt werden....den wenn es keine Bauern mehr gibt sterben auch andere Zweige die davon Leben Landmaschinenhändler/produzenten etc.....und die Arbeitnehmer dieser......
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  • a.neinh79@gmx.de
    Wer keine Ahnung hat was Landwirrschaft bedeutet und was Land..Wirt...schafft sollte hier mal den Ball flach halten....und nur zur Wiederholung die Bauernschaft muss ja billig produzieren damit einige billig fressen können oder würde richtig wohl 10.-€ für ein Steak zahlen.....?
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  • lukaswill@yahoo.de
    Guten Abend,

    wir verstehen, dass dieses Thema emotional diskutiert wird. Wir bitten aber um eine respektvolle Wortwahl hier im Forum.

    Vielen Dank und freundliche Grüße
    Lukas Will
    Digitales Management
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  • a.neinh79@gmx.de
    Haben all hier mal daran gedacht die über die Subventionen reden dass das eigentlich das Gehalt und Lohn der Bauern ist.Von ihren Erzeugnissen können diese schon lange nicht mehr leben den typisch wie für die meisten hier wahrscheinlich Hauptsache billig und viel fressen können wo es her kommt ist ja egal.
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  • richtig
    Nur blöd, dass der Steuerzahler abgezockt wird, bevor er überhaupt was frißt. Und wenn er fressen will, hat er gar keine Möglichkeit im Supermarkt mehr zu zahlen als drauf steht. Und was ist mit den Bauersleuten, die ihren Fraß für so wenig Geld an die verhaßten Aldi & Co. abgeben? Darf ich die auch mal bashen?
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  • rebnik
    Müssten Sie dann nicht dem Bauernverband Feuer geb? Schließlich könnte er sich dafür einsetzen, dass bei den kommenden Verhandlungen bei der EU die Agrarsubventionen wieder an die mittelständische ökologische Landwirtschaft gehen?
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  • allkanda6
    Es ist allerhöchste Zeit, dass die Bauern auf die Straße gehen bzw. fahren. Wie sonst sollen sie auf die Ausbeutung hinweisen? Die Verbraucher greifen beim Einkauf doch nur nach dem Billigsten! Sie gehen, besser können nicht mehr zum Bäcker, Metzger um die Ecke gehen, weil sie mit ihrem Einkaufsverhalten die kleinen Geschäfte im Regen stehen lassen, sie müssen der Reihe nach schließen, die Jungen den Streß wie ihn die Alten haben, um einen Betrieb zu führen, nicht mehr mitmachen. Apropos Blühstreifen, es ist nicht nachvollziehbar, dass die Landwirte ihr Feld kostenlos zur Verfügung stellen müssen, während der Häuslebauer um sein Haus herum keine blühenden Beete anlegt. Nein da werden Steinwüsten angelegt, das man ja keine Arbeit mit hat und die wichtigen Insekten kein Futter finden. Ist das normal? Nein das ist Ausbeutung der Landwirte!!! Mir wäre auch lieber, wenn man keine Subventionen bräuchte, aber was die Auto-Industrie an Subventionen kassiert, darüber spricht man nicht.
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  • kaka
    Die fahren mit grünen Nummernschilder (steuerfrei) und mit nahezu Steuerfreien Diesel.
    Das kann man dann schon einmal machen, wenn man viel Zeit hat. Unsereins muß für alles die vollen Steuern bezahlen. Hier schaut das Finanzamt und der Zoll einfach nicht hin.
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  • Hugo54
    Einen solchen Schmarrn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Das kann nur jemand schreiben, der keine Ahnung von der Situation hat.
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  • Hugo54
    Das ist doch Quatsch. Behauptet doch nicht was ihr nicht wissen könnt.
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  • Motorradfahrer83
    Genau diese Spritmenge muss aus dem Steuerfreibetrag raus genommen werden, also ist er nicht Steuerfrei. Und spätestens beim Tanken an der Tankstelle zahlt er den gleichen Preis wie jeder andere.
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  • richtig
    Nicht bettelnd wie eine Heerschar von Habenichtsen und Obdachlosen, irgendwie bedauernswerten, gestrandeten Menschen, sondern martialisch drohend wie bei einer Militärparade um den Gegner, die uneinsichtigen Politiker einzuschüchtern, fordernd ja die undankbare Bevölkerung zu erpressen kommen sie daher. Und wer hat eigentlich erlaubt, dass diese Mobilmachung mautfrei und unter Polizeischutz mit 40 km/h die Autobahn nutzen darf?
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  • klaus1618
    Ja, das musste jetzt einmal gesagt werden! - Gut, dass Sie diesen Part übernommen haben, außer Ihnen getraut sich ohnehin kaum jemand, diese "Wahrheiten" offen, ehrlich und transparent auszusprechen!

    Chapeau - so löst man endlos erscheinende Zielkonflikte!!!
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  • Ich würde auch nicht mit der Bahn fahren. So können endlich mal ALLE Mitbürger sehen, wofür Ihre Steuergelder jedes Jahr in Form von EU-Agrar-Subventionen verballert werden. Und da sehen wir dann auch nur einen kleinen Teil davon!
    Liebe Bauern, es ist einfach nur lächerlich. Kommt mal von eurem "Hohen Ross" runter, gebt lieber weniger Gülle in's Grundwasser, bleibt friedlich und steckt euch weiter die Unmengen an jährlichen EU-Subventionen in eure Taschen, wovon das Handwerk nur Träumen kann.
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  • rebnik
    Die Milliardensubventionen müssten so ausgegeben werden, dass die kleinteilige mittelständische Landwirtschaft mit umweltbewusstem Wirtschaften gestützt wird. Daher sollten die Mittelständler mit ihren Schleppern lieber zum Bauernverband fahren. Der steckt nämlich lieber mit der Agrarchemie und den Massentierhaltern unter einer Decke und sorgt für deren Wohlergehen.
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