Zeitungen und Medien wird immer wieder vorgeworfen, sie würden zu oft über schlimme Ereignisse berichten. Nun können Medienschaffende dies nicht gänzlich leugnen. Wobei wir hier einschränken müssen, dass Krisen, Katastrophen und Kriege leider zum alltäglichen Welt-Geschehen gehören, das wir in unseren Publikationen abbilden.
Umso schöner wäre es, wenn wir nur noch positive Nachrichten verbreiten könnten. Heute, in dieser Kolumne, wollen wir es nicht nur versuchen. Nein, an dieser Stelle werden wir ausschließlich gute Meldungen verkünden. Hand drauf, garantiert!
Kompromiss trotz Bauchweh
Los geht's in Gerolzhofen: Zu Wochenbeginn gab es Erfreuliches aus dem Stadtrat zu vermelden. Dort hatten man nach langem Ringen ein positives Signal nach außen gesendet: Die Planungen für die seit Jahren notwendige Marktplatz-Umgestaltung können weitergehen. Die Damen und Herren einigten sich auf einen Kompromiss, trotz gehörigen Bauchwehs. Gut so! Kommunalpolitische Entscheidungen müssen also nicht ewig dauern – nur manchmal halt etwas länger.
Noch freudiger war eine Nachricht, die uns aus Dingolshausen erreichte: Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler erwartet ihr viertes Kind. Das Mädchen soll im März zur Welt kommen. Wir wünschen der werdenden Mutter alles Gute! Weil sie eine Babypause einlegt, die Amtsgeschäfte aber trotzdem weitergeführt werden müssen, hat sich auf die Schnelle und ohne lange Diskussion ein vierköpfiges Team gefunden, das die Aufgaben während ihrer Absenz übernimmt. Dafür gebührt ihnen größter Respekt!
Hautnah den Heiligen Vater erlebt
Noch mehr überrascht hat die Meldung aus Rom. Dort weilte eine Woche die gesamte Mädchenrealschule aus Volkach zu einem außergewöhnlichen Schulausflug. Und wäre das nicht schon beeindruckend genug – vor allem nach den Pandemiejahren ohne eine einzige Klassenfahrt, so erlebten drei der 230 Kinder hautnah ein wahrlich heiliges Erlebnis.
Die Fünftklässlerinnen Nele Lieder aus Gerolzhofen, Caitlín Malaney aus Oberschwarzach und Line Braun aus Laub durften zu Papst Franziskus ins Papamobil steigen und gemeinsam mit dem Heiligen Vater eine Runde auf dem Petersplatz drehen. Davon werden die Mädchen sicher noch lange erzählen.
Schulfrei für das Kindertheater
Apropos Klassenerlebnis: Die Sulzheimer Jugendtheatergruppe probt gerade fleißig für ihre nächste Aufführung. Am 19. November ist Premiere für das Stück "Der letzte Schlag der Knackerbande", und die Vorfreude ist riesig. Auch aus einem anderen Grund: Weil die Grundschule tags darauf das Stück sehen möchte, bekommen die zehn mitwirkenden Kinder schulfrei.
Und was gibt es sonst noch Schönes zu verkünden? Ab 11.11. beginnt wieder die närrische Zeit und am Sonntag die Vorweihnachtszeit. Drei Wochen vor dem ersten Advent legt in Schloss Sulzheim der erste dieser Märkte los. Schön, werden manche sagen, dann kann man sich länger auf das Fest freuen.