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Schweinfurt
Galeria-Kaufhof-Schließung: Oberbürgermeister Sebastian Remelé will eigenständige Schweinfurt-Strategie entwickeln
Am Runden Tisch mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wurde nach Lösungen für die betroffenen Standorte in Bayern gesucht. Wie es jetzt in Schweinfurt weitergehen soll. 
Kann Galeria Kaufhof in Schweinfurt gerettet werden? Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will um die bedrohten Filialen in Bayern kämpfen.
Foto: Irene Spiegel | Kann Galeria Kaufhof in Schweinfurt gerettet werden? Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will um die bedrohten Filialen in Bayern kämpfen.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 11:41 Uhr

Es wird kein einfaches Unterfangen, aber Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé ist optimistisch, dass ein Leerstand in Schweinfurts größtem Warenhaus, der Galeria-Kaufhof-Filiale, verhindert werden kann. "Ich hoffe, dass sich ein Nachmieter findet", sagte der OB an diesem Freitagnachmittag nach dem Runden Tisch, zu dem  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) die Unternehmensvertreter, Gewerkschaften und Bürgermeister der betroffenen bayerischen Städte per Videoschaltung eingeladen hatte.

Am Montag war bekanntgegeben worden, welche der zuletzt bundesweit noch 129 Filialen der Konzern im Zuge seines Insolvenzplans schließen will. Das Warenhaus in Schweinfurt ist neben Coburg, München-Hauptbahnhof, Nürnberg-Königstraße, Nürnberg-Langwasser, Regensburg-Neupfarrplatz, Kempten und Rosenheim einer der acht weiterhin betroffenen Standorte im Freistaat. Die Konzernleitung hatte am Donnerstag die zunächst geplante Schließung von zwei bayerischen Filialen zurückgenommen: Die Warenhäuser in Bayreuth und Erlangen bleiben dank weiterer Zugeständnisse der Vermieter erhalten.

Für Schweinfurt gibt es noch keine Lösung

Laut Schweinfurts OB Remelé zeigte sich am Runden Tisch, dass es drei Arten von betroffenen Kommunen gibt: Die einen haben bereits einen Nachnutzer gefunden, die anderen stehen mit Interessenten in Verhandlungen und bei den wenigen Dritten ist noch alles offen. Dazu gehört die Filiale in Unterfranken: "Wir werden jetzt eine eigenständige Schweinfurt-Strategie entwickeln", kündigte der Rathauschef am Freitag gegenüber dieser Redaktion an.

Neben Gesprächen mit der Konzernleitung und dem Eigentümer der Immobilie soll nun auch Kontakt mit der Aachener Modekette aufgenommen werden. Deren Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Göbel hatte am Mittwoch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur angekündigt, dass mehrere zur Schließung vorgesehenen Standorte von Galeria Karstadt Kaufhof zu Filialen der Modehandelskette Aachener werden sollen. Göbel hatte darauf verwiesen, dass es bereits beidseitig unterschriebene Verträge mit Vermietern gebe.

Aiwanger: "Kämpfen um die Arbeitsplätze"

Politische Unterstützung sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu: "Wir kämpfen um die Arbeitsplätze und die Attraktivität unserer Innenstädte", versicherte der stellvertretende Ministerpräsident den Betroffenen laut einer Pressemitteilung der Staatsregierung am Runden Tisch. Auch der Bayerische Städtetag soll mit ins Boot geholt und aktiv der Verhandlungsprozess von Gewerkschaft, Betriebsrat und Filialleitung mit der Konzernführung begleitet werden.

"Wir werden alles versuchen, dass eine Nachnutzung hineinkommt", versichert OB Remelé. Was ihn optimistisch mache, sei die "exzellente Lage" der Galeria-Kaufhof-Filiale in Schweinfurt mit einem angeschlossenen Parkhaus. "Das ist eine Option, die wir uns nicht aus der Hand schlagen lassen."

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  • Unterfrank
    Ich vertraue voll auf die Aktivitäten und das Können von OB Remele. Ein Segen für Schweinfurt und die ganz Welt.
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  • die3ludwigs@t-online.de
    So gut wie die letzten Jahre alles in Schweinfurt respektive im Rathaus läuft...
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  • Siegfried.Mantel@t-online.de
    Da kann ich als ausländischer Mitbürger aus Pusselsheim nur sagen, wie recht sie doch haben, alles perfekt gelaufen bei den Impfterminen Febr. März 21, da hat man junge gesunde Leute vorgezogen, die alten und kranken hat man links liegen gelassen, war ja auch betriebswirtschaftlich vollkommen richtig und dann die Landesgartenschau, eine tolle Sache die jetzt Geschichte ist, aber bei so viel Kompetenz wie dieser Bürgermeister und unser Landrat haben, kanns nur aufwärts gehen, in Zeil a. Main (da komme ich gebürtig her)hatten wir auch mal ein Elends Gespann aus SPD und CSU. Der Geschäftsführer von der SPD und der Bürgermeister von der CSU, beide haben die den Wein geliebt und etliche Schoppen in der Woche geknallt und da hat sich doch sein kleiner dummer Bauernsohn wie ich erlaubt den Herrschaften mal zu sagen, dass sie gerade die Zukunft verschlafen, nachzulesen in etlichen Ausgaben des Haßfurter Tagblattes vom kommunalpolit Arbeitskreis der SPD in Zeil, 90-91 weil ihre Industrie stirbt
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  • mail@marc-stuermer.de
    Also in anderen Städten wurden die alten Gebäude z.B. zu Pflegeheimen oder Wohnungen umgebaut. Von daher - Nachmieter kann man sicherlich finden, nur wird es ziemlich sicher kein Kaufhaus mehr sein.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @DiplomJodler: den Architekten möchte ich sehen der diesen Kasten mit vertretbaren Kosten in Wohnungen oder ein Pflegeheim umwandelt! :D
    Da wäre ein Abriss und Neubau wesentlich günstiger. Allein die riesigen fensterlosen Flächen die sich ergeben und ein gewaltiges Kellergeschoss in dem sicherlich ein jeder gerne wohen würde.

    Ehrlicherweise wurde das Haus vor gerade einmal 60 Jahren gebaut und genutzt. In der Zeitrechnung einer Stadt eine kurze Zeit. Bei den Leerständen heute würde man so etwas nicht mehr an dieser Stelle bauen. Und erst recht würde man nicht mehr die Reste einer Stadtmauer opfern und restlichen Grüngürtel.

    Man sieht am Theater oder Marienbach wie es hätte sein können ohne diesen Klotz. Nun ist er da, genau wie das unpassende einzelne unpassende dem Brutalismus zugeordnete "Zementrum" am Marienbach.
    Im Gegensatz zum "Zementrum" steht die Galeria aber in Kürze evtl. leer. Wenn das so ist schmerzt der Bau vor 60 Jahren aus heutiger Sicht umso mehr!
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @einFranke: das ist kein Kasten, sondern eine Rasterfassade aus Porzellan (Horten Kacheln), entworfen v. bekannten Nachkriegs-Architekten Egon Eiermann. Die zeitlos moderne Fassade bildet mit dem neubarocken Justizpalast, dem Iduna-Hochhaus mit seiner ebenfalls fensterlosen Naturstein-Südfassade und dem E.-Sachs-Bad /Kunsthalle ein sehr gelungenes Ensemble unterschiedlicher Stile. Man kann das überhaupt nicht mit dem Zementrum vergleichen.

    Gut wäre Peek & Cloppenburg (hat mittlerweile aber auch Probleme), der dem ECE für SW versprochen wurde aber nicht kam, den es auch in WÜ nicht gibt.

    Die Lage v. SWer Kaufhof ist erstklassig:
    >eig. Parkhaus
    >unweit Parkhaus Stadtgalerie - 1.300 Plätze 1. Stunde kostenfrei
    >3 Minuten v. DB-Haltepunkt SW-Mitte (ab Mai 49-Euro Ticket!)
    >5 Min. von der A 70
    Besser geht's nicht! Die SWer City hat viele Vorteile geg. WÜ - weiß aber kaum jemand. Die Stadtgalerie wollte Gemeinschaftswerbung - die SWer Einzelhändler lehnten ab. Wer nicht wirbt der stirbt.
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  • Familiemay
    Ich bin gespannt ob es auch 60 Jahre braucht das dann über das geplante Einkaufszentrum in Oberndorf dann das selbe schreibt.....ich persönlich gebe dem keine fünf Jahre wenn es denn steht und bezogen wird bis zum ersten Leerstand......deshalb alle Bürger jetzt auch zum colibri und das Bürgerbegehren unterschreiben, das sowas in ähnliches in oberndorf verhindert und wertvolle Ackerfläche erhalten bleibt
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  • h.-stefan@web.de
    So ein lächerlicher Kommentar, dass sie sich immer selbst so disqualifizieren.

    Die beiden Dinge sind überhaupt nicht vergleichbar.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    hmm für eine Dönerbude, eine Backfiliale oder einen Handyladen ist das Gebäude eindeutig zu groß.

    Ich bin jedenfalls gespannt was daraus wird und viel mehr wie sich die Innenstädte in den nächsten zehn Jahren entwickeln. Da wird es meiner Vermutung nach weiter abwärts gehen wenn auch schleichend.
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