Schweinfurt ist eine Industriestadt. Eine Binse, mit über 54.000 Arbeitsplätzen ist die Wälzlagerstadt am Main das größte Industriezentrum nach Nürnberg in Nordbayern. Hier befindet sich mit ZF der größte kommerzielle Arbeitgeber Unterfrankens, 9000 Mitarbeitende. Hier schlägt das Herz der Wälzlagerindustrie. Hier gibt es die Technische Hochschule, es gibt das Fraunhofer Institut, es gibt mit ZF, Schaeffler und SKF Firmen von Weltrang.
Doch gibt es auch eine dazu passende Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung? Nein. Das muss man so klar sagen. Und genau das ist die Krux. Denn der immer schneller werdende technologische Wandel vor allem der Autoindustrie betrifft Schweinfurt ganz direkt. Und er muss zwingend von der Stadt begleitet werden. Mit einem neuen Referat und einem eigenen, neuen Referenten, der nicht wie jetzt gleichzeitig Oberbürgermeister ist.
Der Antrag von SPD, Linke, CSU, Grüne, Freie Wähler und FDP aus dem Sommer ist aus zwei Gründen bemerkenswert: Er benennt die großen Chancen, die der historische Wandel für Schweinfurt bringt, und er benennt das, was nötig ist. Eine strategische, auf die Bedürfnisse der Wirtschaftsunternehmen ausgerichtete Stadtentwicklung. Es wird zwar nicht so deutlich ausgesprochen, aber ebenso klar ist: Bisher gibt es all das nicht. Und das ist ein großes Problem.
Mit der CIMA als sehr kompetentem Partner in diesem Prozess gehen Stadtrat und Verwaltung den richtigen Weg. Jetzt ist es Zeit, konsequent zu sein. Sonst gibt es nicht mehr viele Chancen für Schweinfurt.