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Schweinfurt
CSU will Industriestandort Schweinfurt stärker fördern
Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten Anja Weisgerber gibt es einen runden Tisch mit Politik und Industrie. Wie man vom Förderprogramm Transformation des Bundes profitiert.
Die Transformation der Autoindustrie hin zur Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema. Das Wirtschaftsministerium hat ein neues milliardenschweres Förderprogramm aufgelegt, von dem auch die Region Schweinfurt profitieren soll.
Foto: ©Stockfotos-MG - stock.adobe.co | Die Transformation der Autoindustrie hin zur Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema. Das Wirtschaftsministerium hat ein neues milliardenschweres Förderprogramm aufgelegt, von dem auch die Region Schweinfurt ...
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 18.10.2020 02:15 Uhr

Die so genannte Transformation der Automobilindustrie, also der Wandel hin von Fahrzeugen mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität, betrifft unmittelbar die Schweinfurter Großindustrie, da dort zahlreiche Produkte für die Autohersteller gebaut werden. Die Bundesregierung hat nun ein Förderprogramm für die Transformation mit insgesamt zwei Milliarden Euro aufgelegt, teilt die Schwebheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber in einer Pressemitteilung mit.

Das geplante Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums soll in drei Module aufgeteilt werden. Das erste Modul richtet sich vor allem an die Unternehmen der Fahrzeugindustrie. Forschung und Entwicklung von neuen Innovationen, die für die Transformation in der Branche relevant sind, werden aus dem zweiten Modul gefördert. Mit dem dritten Modul sollen regionale Innovationscluster unterstützt werden. Konkret geht es um die themenübergreifende Vernetzung, Wissensaustausch aber auch um Weiterbildung und Qualifizierung. "Dieses Modul ist insbesondere für die Region Mainfranken interessant", so Weisgerber.

Das ganze Programm sei "eine gute Nachricht für die Unternehmen und insbesondere für die Arbeitnehmer, da somit Arbeitsplätze gesichert oder neue geschaffen werden", so die Bundestagsabgeordnete. Sie organisiert nun gemeinsam mit ihren CSU-Parteikollegen, dem Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Staatssekretär Gerhard Eck, einen runden Tisch mit den Industriebetrieben und der Fachhochschule, um entsprechende Projekte zu entwickeln, die man beim Wirtschaftsministerium zur Förderung einreichen kann.

"Es gilt, den Industriestandort Schweinfurt jetzt gut aufzustellen für die Zukunft, indem man verstärkt auf neue Themen wie Digitale Produktion und Robotik setzt", fordert Weisgerber. In diesen Bereichen müsse Schweinfurt ein Leuchtturm für Forschung und Anwendung werden. "Die Stadt", so OB Remelé, "ist stark von der Transformation in der Großindustrie betroffen. Konjunkturelle Veränderungen bei den Betrieben haben aber nicht nur Auswirkungen auf die Stadt, sondern auf ganz Mainfranken."

Eine wichtige Rolle in diesem Prozess nimmt die Region Mainfranken GmbH ein. Das regionale Netzwerk hat beim Bundeswirtschaftsministerium bereits Interesse an einer Förderung aus dem Programm angemeldet, erklärt Weisgerber.

 
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    INNOVATION- MOBILITÄT: Methanol-Brennstoffzelle – 850 km Reichweite – 3 Minuten Tanken - statt Stunden wie bei einer teuren mit Seltenen Erden+Lithium Batterie !

    Gumpert der Entwickler des Audi-Quadro hat eine ökologische+ökonomische Lösung für die Mobilität der Zukunft made in Germany und zur Sicherung des Erfinderstandorts mit seiner KFZ "Nathalie" vorgestellt - Schweinfurt als Erfinderstadt sollte diese Brennstoffzellentechnik in Hochschule+Forschung ausbauen

    Methanol (CH3OH) reagiert mit Wasser (H2O) zu Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Wasserstoff reagiert in der Brennstoffzelle wiederum mit dem Luftsauerstoff (O2) zu Wasser (H2O) und setzt dabei elektrische Energie für den Antrieb des Fahrzeugs beim Fahren frei

    Ein Methanol-Wasser-Gemisch, bietet weitere Vorteile. Für die Betankung mit reinem Wasserstoff werden Drücke von bis zu 1.000 bar notwendig und H² ist sehr flüchtig - die Sicherheitstechnik des vorhandenen Tankstellennetzes entfällt !

    ZUKUNFT aus SW zwinkern
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @all: stimmt absolut. E-Mobilität mit Batterien ist eine Sackgasse in mehrfacher Hinsicht! Die Politik hat das nur noch nicht bemerkt, weil sie nur Parolen des Mainstreams nachplappert. Japan treibt die Wasserstoff-Technologie voran und Frankreich mit Marokko das Desertec-Projekt mit Wüstenstrom. Deutschland verschläft beides! Nur Entwicklungshilfe-Minister Müller (CDU) kam auf die naheliegende Idee, Desertic mit der Herstellung von Wasserstoff über Elektrolyse zu verbinden. Alle Probleme wären gelöst. Nordafrika hätte "nebenbei" eine große Perspektive und die Fluchtursachen würden reduziert. Aber Minister Müller legt leider sein Amt nieder. Seine Idee wird in Deutschland vergessen werden und alle werden wieder nur populistische Parolen nachplappern. So war es jedenfalls bisher.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    PS: Die Conn Barracks wären ideal für ein regionales Innovationscluster, ob E-Mobilität oder Wasserstoff, beides ist Transformation. Dazu Ledward mit FH, i-factory und dem Studiengang Roboting. Lothar Zachmann schlug bereits hierzu auch die Conn Barracks vor. Auf ihrer großen Fläche, mit Flugfeld, könnte eine Teststrecke für Kfz und Schiene entstehen, mit bestehendem Gleisanschluss (US Terminal). Und vielleicht auch eine digitale Fabrik, die viel Platz braucht. In der die örtliche Industrie auch wieder preisgünstig einfache Komponenten produzieren könnte, da Corona die Schwächen langer Lieferketten nach China und die Verwundbarkeit der deutschen Industrie zeigte! Das Wegfallen langer Transportwege wäre zudem ein Beitrag zum Klimaschutz.

    Die TU, die derzeit für Nürnberg entwickelt wird, verfügt über kein so großes Areal für Teststrecken. Die TUN könnte in Conn einen Zweig aufbauen. In Conn könnte ein "Nordbayerisches Garching" entstehen, ein Leuchtturm in "Bayerns deutscher Mitte".
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  • Reinshagen153@t-online.de
    PS: Schaeffler baut derzeit eine digitale Fabrik in China, in deren Architektur der Mensch im Mittelpunkt steht. Die TU Nürnberg will Technik und Geisteswissenschaften zusammenführen. Dieser Aspekt könnte dann auch in SW mit einfließen. So einen Beitrag für einen zukunftsfähigen Cluster kann nur eine Universität leisten.
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  • jhuller@gmx.de
    Ihr Wissensstand ist veraltet:
    Laden dauertbei Bedarf bei aktuellen Modellen 20-30 Minuten, Tendenz fallend.

    Und in einer Batterie sind keine seltenen Erden.
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