Corona ist wieder da in Schweinfurt: Mit 58,0 lag die Inzidenz in der Stadt laut Robert-Koch-Institut am Donnerstag den zweiten Tag klar über 50. Bleibt die Inzidenz einen weiteren Tag über 50 – dazu reicht derzeit ein Neuinfizierter – dann gibt es, nach einem Karenztag am Samstag, ab Sonntag wieder Einschränkungen für die Bürger im Alltag. Im Landkreis ist die Inzidenz aktuell bei 26,9.
Derzeit gilt die 13. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die am 23. August erneuert werden soll. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 sind dann nur noch private Treffen mit drei Hausständen und maximal zehn Personen erlaubt. Für private Feiern wie Hochzeiten, Geburtstage oder Vereinssitzungen gilt, dass sich draußen 50 Personen und innen 25 treffen dürfen. Wichtig: Es gilt dann wieder die Testpflicht, unter anderem in Gaststätten sowie bei Sport- und Kulturveranstaltungen, auch für Freizeitparks und Indoor-Spielplätze.
Für den Einzelhandel in der Schweinfurter Innenstadt ändert sich bei einer Inzidenz über 50 zunächst nichts, die Läden dürfen geöffnet bleiben, eine Terminvereinbarung ist nicht nötig. Natürlich gilt weiter die FFP2-Maskenpflicht. Nicht gefährdet sind derzeit auch die weiteren Konzerte des Kultursommers bis 12. September auf der Open-Air-Bühne am Kessler Field in Schweinfurt. Diese finden ohnehin mit einem ausgefeilten Hygienekonzept statt.
Urlaubsrückkehrer eine der Hauptursachen für steigende Corona-Zahlen
Am 6. und 7. August am Ende der ersten Ferienwoche lag die Inzidenz sogar bei Null, seither ist sie kontinuierlich nach oben gegangen. In den vergangenen 14 Tagen registrierte das RKI 43 neu mit dem Coronavirus Infizierte in der Stadt. Auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt die Pressestelle des Landratsamtes, den Anstieg der 7-Tage-Inzidenz in der Stadt führe das Gesundheitsamt "hauptsächlich auf Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland zurück."
Es gibt auch eine Aussage dazu, wo sich die Personen infiziert haben könnten. Noch im Frühjahr wurde das Gesundheitsamt immer wieder dafür kritisiert, das Infektionsgeschehen bei damals weit über 300 liegenden Inzidenzen nur als "diffus" bezeichnet zu haben.
Nun ist die Kommunikation eine andere: "Konkret konnten zwei Urlaubergruppen aus Kroatien mit insgesamt zehn Personen aus Stadt und Landkreis Schweinfurt nachverfolgt werden. Das Gesundheitsamt erwartet in diesem Zusammenhang eine weitere Zunahme durch vermehrte Reiserückkehrer im Laufe der aktuellen Ferienzeit. Positiv getestete Urlaubsrückkehrer oder deren Kontaktpersonen kommen zum normalen Infektionsgeschehen hinzu, was sich folglich in den gestiegenen Inzidenzzahlen niederschlägt", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.
Cluster-Bildung gibt es nach Auskunft des Gesundheitsamtes in dem Sinne nicht, die meisten Fälle treten im privaten Umfeld auf. Die vorherrschende Virus-Variante ist auch in Schweinfurt die so genannte Delta-Variante, im Moment stecken sich laut Gesundheitsamt insbesondere junge Menschen zwischen 20 und 30 an.
150 mögliche Kontaktpersonen nach einer Feier in Oberndorf zum Testen aufgerufen
Allerdings gab es am Donnerstag auch eine Pressemitteilung bezüglich einer als privat deklarierten Feier in Oberndorf. Es gab vier positiv auf das Corona-Virus Getestete, das Gesundheitsamt bittet nun die ermittelten 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die als mögliche Kontaktpersonen in Frage kommen, sich testen zu lassen.
Außerdem schreibt Pressesprecherin Melina Bosbach, "das Gesundheitsamt ruft vor allem alle Reiserückkehrer zu freiwilligen, kostenlosen Tests an den PCR- und Schnellteststellen im Landkreis und in der Stadt auf." Nur durch rechtzeitiges Erkennen einer Infektion durch einen Test könne das Gesundheitsamt auch entsprechend handeln, um das Pandemie-Geschehen einzudämmen. Außerdem gelte weiter der Appell, persönliche Kontakte zu reduzieren und sich möglichst impfen zu lassen.
Bei privaten oder öffentlich zugänglichen Feiern und Treffen empfiehlt das Gesundheitsamt Bürgern wie Veranstaltern den Einsatz von Kontakterhebungs-Apps. Diese böten bei einer Infektion die problemlose und vollständige Datenübermittlung aller Kontaktpersonen an das Gesundheitsamt.
Eine Infektion in der Stadt schlägt sich stärker auf Inzidenz nieder als im Landkreis
Zur Einordnung der steigenden Inzidenzzahlen ist wichtig zu wissen, dass aufgrund der Berechnungsmethode und dem Bezug auf 100 000 Einwohner eine positiv getestete Person in der Stadt Schweinfurt mit einem steigernden Faktor von 1,8 in die 7-Tage-Inzidenz einfließt. Gäbe es zum Beispiel in der Stadt wie im Landkreis auf sieben Tage gerechnet die gleiche Zahl an Neuinfizierten, ist die Inzidenz in der Stadt mit über 53 000 Einwohnern knapp doppelt so hoch wie im Landkreis mit über 115 000 Einwohnern.
Ebenso wichtig, auch aufgrund der Diskussion bei der Ministerpräsidenten-Konferenz kürzlich, ist die Frage, wie viele Menschen sich im Krankenhaus befinden. Laut Landratsamt waren, Stand 19. August, insgesamt 5221 Menschen im Landkreis seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert und 3236 in der Stadt. Im Landkreis waren das im Vergleich zu vor einer Woche 31 Neuinfektionen, in der Stadt ebenso.
Laut RKI gelten am Donnerstag in der Stadt 43 und im Landkreis 44 Menschen infiziert. Stand 18. August (Mittwoch) muss eine Person im Krankenhaus behandelt werden, 50 Menschen gelten in der Region als enge Kontaktpersonen und wurden in Quarantäne geschickt. Die Zahl der Todesfälle am oder mit dem Coronavirus ist im Landkreis bei 137, in der Stadt bei 98.
0,08% der Stadtbevölkerung gelten derzeit als infiziert, also sind 99,92% der Bevölkerung gesund.
Dass diese Maßnahmen keine Wirkung entfalten konnte man gut von Okt 2020 bis April 2021 beobachten als die Zahlen auf hohem Niveau rauf und runter gingen wie sie wollten obwohl alles dicht war.
Schon mal was von Impfdurchbrüchen gehört? Die Impfung macht nicht immun! Viele denken sie wären 100% geschützt und es wird gern so behauptet aber es ist nicht so. Sie soll lediglich vor einem schweren Verlauf schützen. Bekommen kann man das Virus trotzdem, oft sogar unbemerkt - um so leichter wird dadurch aber die Weitergabe da Geimpfte nicht getestet werden. Was mMn ein Fehler ist.
Dazu kommt, dass die Wirksamkeit des Impfstoffes mit der Zeit nachlässt. Auch wenn 100% durchgeimpft sind wird es weiterhin Corona geben.
https://amp.n-tv.de/wissen/Wie-oft-kommt-es-zu-Impfdurchbruechen-article22750053.html?utm_source=upday&utm_medium=referral
Da wird jetzt auf die Geimpften reingehauen. Das ist nicht mehr Feierliche. Sperrt die Impfverweigerer endlich weg.
Das Virus hat einen R0 von 5-6, wenn geimpft währen, würde duch die Wirksamkeit der Impfungen der R-Wert weit unter 1 fallen. Damit läuft die Pandemie aus. Daher ist es wichtig, alle das Potential haben, den R-Wert über 1 zu halten aus dem Spiel zu nehmen. Aktuell haben wir ja noch etwas kapa in den Krankenhäusern. Aber die Betten werden im Oktober wieder benötigt werden. Herzlichen Dank an die Impfverweigerer! Ich pfeif auf Euch.
Sie sollten nochmal das lesen anfangen und zwar vom Artikel bis zu meinen und anderer Antworten, eventuell verstehen Sie es dann warum es geht. Im übrigen, Impfdurchbrüche machen nicht mal 1% aus, soviel dazu wie man Querdenkern den Wind aus den Segeln kann man bauptungen die nicht stimmen. Es behauptet auch niemand das man kein Corona bekommen kann mit einer Impfung, auch hier sollten Sie sich mal schlau machen was eine Impfung bewirkt und warum Sie sinnvoll ist.