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Würzburg
Corona: Wo Ältere und Pflegebedürftige in Bayern die dritte Impfung bekommen
In Bayern können die Auffrischungsimpfungen beginnen, lautete am Montag die Ankündigung. Jetzt ist auch bekannt, wie Impfwillige überhaupt an die dritte Dosis kommen können.
Wer eine Auffrischungsimpfung gegen Corona möchte und nicht in einer Pflegeeinrichtung lebt, muss sich an einen Arzt wenden.
Foto: Daniel Karmann, dpa | Wer eine Auffrischungsimpfung gegen Corona möchte und nicht in einer Pflegeeinrichtung lebt, muss sich an einen Arzt wenden.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:22 Uhr

In Bayern können alte und pflegebedürftige Menschen Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus erhalten. "Die Impfzentren und die niedergelassenen, behandelnden Ärzte können in Bayern schon jetzt Auffrischungsimpfungen anbieten", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag in München. Die Mitteilung nahmen manche wörtlich: Erste Impfwillige suchten bereits Impfzentren auf, um eine dritte Dosis zu bekommen – und mussten abgewiesen werden.

So schildert ein Mann aus dem Landkreis Würzburg, dass sein pflegebedürftiger 92-jähriger Vater im Impfzentrum in Giebelstadt keine Auffrischungsimpfung erhielt und dafür an seinen Arzt verwiesen wurde. Er sieht darin einen Widerspruch zu Ansage des Gesundheitsministeriums.

Zunächst in den Pflegeeinrichtungen

Ein Sprecher des Ministeriums präzisierte deshalb am Dienstag Holetscheks Ankündigung: Mit den Auffrischungsimpfungen solle in den Pflegeeinrichtungen begonnen werden. "Hierzu vereinbaren die Einrichtungen in Abstimmung mit den Impfzentren entsprechende Termine für den Besuch durch mobile Impfteams, die die Impfung der impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner vornehmen", teilte der Sprecher mit.

Demnach bieten die Impfzentren bislang nur in Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen die Auffrischungsimpfung an. Voraussetzung ist, dass die Zweitimpfung sechs Monate zurückliegt. Neben den mobile Teams können dem Ministeriumssprecher zufolge auch die betreuenden Ärzte in den Einrichtungen die Auffrischungsimpfungen durchführen. 

Termine in Arztpraxis vereinbaren

Doch an wen sollen sich ältere und pflegebedürftige Menschen wenden, die zuhause leben? Auf Nachfrage teilt das Ministerium mit: "Für die Personen, die nicht in Einrichtungen durch mobile Teams geimpft werden, sollten Auffrischungsimpfungen durch Arztpraxen mit entsprechender Terminvereinbarung erfolgen." Und weiter heißt es nur: Man werde "die Bürgerinnen und Bürger fortlaufend und schnellstmöglich über neue Entwicklungen bei der Möglichkeit für Auffrischungsimpfungen informieren". Nachfragen bei den Impfzentren seien "derzeit nicht sinnvoll".

 
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  • Mainheini
    Die dritte Impfung steht an, der Turnus beginnt wie bei der jährlichen Grippeimpfung. Aber immer noch jammern welche, sie haben kein Geld für kostenpflichtige Tests, nichtgeimpfte Schüler würden gemobbt, Nichtgeimpfte Erwachsene würden benachteiligt. Herrgott nochmal, lasst euch endlich alle (alle!) KOSTENLOS impfen, dann habt ihr diese Sorgen nicht mehr.
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Für mich eine eigenartige Konstellation:
    Man bietet Auffrischungsimpfungen an. Generell? Oder wird hier auf das Individuum - Antikörper, T-Zellen - abgestellt?
    Hat man die Impfstoffe auf die neuen Mutanten angepasst?
    Und in Sachen Antikörper: Wenn die nur eine vage Beurteilung der Immunstärke darstellen, respektive die Höhe noch keine Leitlinie in der Ärzteschaft hat: ist die Drittimpfung dann die Hoffnung, dass sich die Immunstärke ändern kann?
    Fragen über Fragen....
    Aber wichtiger ist: man ist erst mal wieder im bundes-bayerischen Aktionsmodus.
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