Am Samstag wurde es laut in der Spitalstraße in Schweinfurts Innenstadt. Allerdings blieb am Ende alles friedlich. Rund 100 Menschen stellten sich der angemeldeten Kundgebung der rechtsextremen Kleinstpartei "Der III. Weg" entgegen. Die Rechtsextremen verbreiteten zweieinhalb Stunden lang rechtsradikale Parolen und "Fake News".
Um Punkt 10.15 Uhr startete das Bündnis "Schweinfurt ist bunt" seine Gegenkundgebung auf Höhe der Spitalstraße/Ecke Kronengäßchen mit Redebeiträgen zu der vom Verfassungsschutz beobachteten Partei "Der III. Weg", die sich mit einem Stützpunk-Parteibüro – dem vierten in Deutschland und dem ersten in Bayern – im vergangenen Oktober im Schweinfurter Stadtteil Oberndorf niedergelassen hat.
"Schweinfurt ist bunt" hatte im Vorfeld von der Kundgebungs-Anmeldung des "Stützpunkt Mainfranken" in Schweinfurt erfahren. Insgesamt führten die Rechtsextremen am Wochenende drei Kundgebungen in Ober- und Unterfranken durch.
Für die Mobilisierung zur Gegenkundgebung waren dem Bürgerbündnis aus Schweinfurt nur wenige Tage Zeit geblieben. "Gerade jetzt während des Faschings ist Schweinfurt herrlich bunt und vielfältig", schrieb das Bündnis in seiner Ankündigung. Unter dem Motto "bunt statt braun – närrische Zeiten sind Zeiten der Demokratie" fanden sich dann unter den rund 100 Gegendemonstranten auch einige in Faschingsverkleidung.
"Nazis raus"-Sprechchöre schallten durch die Innenstadt
Rednerin Judith Gläser, stellvertretende Vorsitzende von "Schweinfurt ist bunt", informierte unter anderem über die jüngsten Umtriebe rundum das Parteibüro der Rechtsextremen in der Oberndorfer Hauptstraße. Sie warnte auch: "Der dritte Weg ist keine demokratische Partei." Ein einfacher Eintritt sei dort nicht möglich, es fänden stattdessen Initiationsriten statt, in denen die Gesinnung festgestellt werde.
Um welche Gesinnung es sich dabei handeln muss, zeigte sich anschließend äußerst unverblümt keine 100 Meter weiter in der Spitalstraße/Ecke Lange Zehntstraße. Umgeben von mehreren Absperrgittern und einer Vielzahl von Polizisten standen gut ein Dutzend Aktivisten des "III. Weg" in und um einen Pavillon, verteilten Flyer an die Bürger, die sich durch die Absperrgitter umständlich ihren Weg bahnten, und beschallten die Spitalstraße mit durchgehenden Redebeiträgen. Quittiert wurde das von den Gegendemonstranten mit "Nazis raus"-Sprechchören und jeder Menge Lärm durch Tröten und Pfeifen.
Rassistische und homophobe Wortbeiträge
"Kriminelle Ausländer raus!", "Abschieben, abschieben, abschieben!", schrie ein Mann des "III. Weg" in sein Mikrofon. Es handelte sich um den Anmelder der Kundgebung, Roger Kuchenreuther. Der Oberfranke ist ein bekanntes Gesicht der rechtsextremen Szene, er stand auch der Bamberger "Weiße Wölfe Terrorcrew" nahe, einer Gruppe Rechtsextremer, die Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte geplant haben soll.
"Ich bin radikaler Deutscher", brüllte Kuchenreuther den Passanten entgegen. Neben eindeutig rassistischen und homophoben Wortbeiträgen verbreitete er auch "Fake News" im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Bei den Corona-Protesten der vergangenen zwei Jahren hatte seine Partei versucht, immer wieder Anschluss zu finden – auch in Schweinfurt. Der zweite Redner, der unterfränkische "III. Weg"-Aktivist Thorsten Kukula, wartete mit kruden Thesen zum Kapitalismus auf.
Ab 12 Uhr nahm das Treiben in der Schweinfurter Spitalstraße wieder seinen gewohnten Gang. Das Bündnis "Schweinfurt ist bunt" kündigte am Rande der Kundgebung an, weiter auf verschiedenen Wegen gegen das unliebsame Parteibüro in Oberndorf vorgehen zu wollen.
Schublade Braun, Schublade Bunt, Schublade Rechts, Schublade Links, ......
So wird sich nicht ändern!
Nur wenn wir in Deutschland die Probleme wieder ansprechen dürfen, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden, werden wir unsere Gesellschaftsprobleme lösen!
die andauernd rumjammern,
wie sehr die Polizei in Lützerath unter den Bösen zu leiden hatte?
Findet ihr das anständig,
deutsche Polizisten innen für so einen Zirkus samstags in die Schweinfurter Innenstadt zu nötigen?
Zudem die Aussage des gwm, die jegliches demokratisches Verständnis vermissen läßt, in dem dieser das im GG verankerte Recht eines Jeden, Versammlungsfreiheit, mit "Zirkus" betitelt, und vor allem, wen meint er damit, Rechte und Bunte dürfen sich dann mit "Zirkus" veralbert fühlen! Und vor allem wurde die Polizei zu diesem Einsatz nicht genötigt! Die Polizei wird aufgrund einer Lage angefordert und dann ist sie da, um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten. NÖTIGUNG ist eine strafbare Handlung, wer die wohl hier begangen hatte?? Nicht einfach unterstützend einspringen, wenn einer Ihrer Sympathisanten zudem hier von "Volldeutschen"spricht.
" Vor allem verstehe ich (...) kein bißchen "
Und zu guter Letzt:
Meine Beiträge in diesem Forum sind nicht zwingend dazu geschrieben, um von Ihnen verstanden zu werden!
Denn das ist ja genau die Masche des #ManfredEnglert, allen Leuten, die eine andere Meinung vertreten als seine eigene,
eine mangelhafte Auffassungsgabe zu unterstellen.