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Schweinfurt
Bündnis "Schweinfurt ist bunt" fordert: Keine Vermietung an Nazis
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:50 Uhr

In einem Offenen Brief appelliert das Aktionsbündnis "Schweinfurt ist bunt" an den Vermieter einer Immobilie in Oberndorf, den Mietvertrag rückgängig zu machen. In dem Haus in der Hauptstraße 16 ist ein Büro der rechtsextremen Partei III. Weg untergebracht.  

In dem Brief heißt es wörtlich: "Rechtsextremismus ist eine in den letzten Jahren wieder wachsende Gefahr für unsere Gesellschaft. Die Ansiedlung der rechtsextremen Partei III. Weg in Oberndorf gibt dieser Bedrohung einen öffentlichen Raum, von dem aus die Akteure unsere demokratischen Strukturen und Werte angreifen wollen." Die rassistische und antisemitische Partei werde laut Verfassungsschutz von Neonazis beeinflusst. Sie setze sich aus ehemaligen Mitgliedern anderer extremistischer Parteien wie der NPD und der rechtsextremen inzwischen verbotenen Kameradschaft des „freien Netz“ zusammen, viele von ihnen würden als höchst gewaltbereit eingeschätzt.

"In Schweinfurt versuchen sich die Neonazis mit ihren Angeboten als guter Nachbar darzustellen, schließen dabei aber bestimmte Bevölkerungsteile ganz klar aus. Nicht ohne Grund sind Broschüren gegen Flüchtlingsheime verteilt worden", heißt es weiter. 

„Schweinfurt ist bunt“ hatte schon gegen die Eröffnung des Parteibüros am 29.Oktober mit einem großen Protest reagiert. Nun fordern das Bündnis den Vermieter auf, die Immobilie nicht weiter an die rassistische Partei III. Weg zu vermieten.

 
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